Leben = Bewegung = Freude

Tourenbuch 2008

01.01.08: Sonnenspitze von 1100 m, oben im ca. 15 cm Neuschnee gespurt (-17°), Abfahrt Direttissima, man kommt leider zum bruchharschigen Altschnee durch, trotzdem recht schöne Abfahrt 

03.01.08: Stempeljoch mit Jürgen, wegen des Föhns ins windgeschütztere Halltal, doch leider auch hier ab 1650 m starker und kalter Wind. Oben am Stempeljoch schon erhebliche Lawinengefahr. Abfahrt bei diffuser Sicht und unterschiedlich windgepresstem Schnee. Durch den Wind sind die guten Tourenbedingungen vorerst vorbei.

05.01.08: Habe mich trotz Föhn von Tulfes bis zum Schartenkogel gekämpft. 06.01.08 Endlich ist der Föhn vorbei; in der früh kurz einigermaßen Sicht und von der Gufl bis zur Sonnenspitze rauf. Jetzt braucht's aber dringend wieder Schnee.

09.01.08: Sonnenspitze von Gufl, oben windgepresst. 12.01.08: Schartenkogel am Nachmittag bei Föhnende, endlich schneit's.

13.01.08: Sonnenspitze von Tulfes, leider nicht mehr als 10 bis 15 cm Neuschnee. Abfahrt Frauental - man kommt zwar zum Altschnee durch, trotzdem recht gut und keine Steinberührungen.

17.01.08: Sonnenspitze von Tulfes, endlich ist der Föhn zu ende und es schneit. Ab Tulfein gespurt bei ca. 10 cm Neuschnee.

18.01.08: Sonnenspitze von Gufl, Abfahrt Frauental, 10 cm Neuschnee allerdings schon windgepresst. 19.01.08: Sonnenspitze von 1100 m, wieder ein paar cm Neuschnee, Abfahrt Frauental recht gut.

20.01.08: Rosenjoch und Grünbergspitze vom Arztal. Genügend Schnee ab Parkplatz auf 1400 m. Dank guter Spur vom Vortag von Bernhard, Günter und Alex ging es ganz bequem aufs Rosenjoch. Über Grat und kurzer Abfahrt rüber zum Grünberger. Abfahrt bis ca. 2300 m windgepresst, dann bis 2000 m pulvrig, weiter unten Harschdeckel bzw. weich. Schneefall ohne Windeinfluss wäre erwünscht!

23.01.08: Sonnenspitze von Tulfes. Ab Tulfein ca. 10 cm gespurt. Abfahrt Frauental schöner lockerer Pulver - hat Spaß gemacht.

25.01.08: Sonnenspitze von Gufl, Abfahrt der unverspurten Direttissima kurz vorm Dunkelwerden. Pulver leicht windgepresst.

26.01.08: Wilder Freiger und Botzer vom Ridnauntal mit Bernhard, Günter, Georg, Hansjörg und Alex. Ein besonders schöner und langer Tag im Gebirge mit meist sehr guten Verhältnissen. Vom Botzer sind wir dann über die Moarberg Alm abgefahren. Mit solchen Leuten macht es richtig Spaß unterwegs zu sein. Unten der Freiger vom Botzergipfel aus.

27.01.08 und 30.01.08 Sonnenspitze von 1100 m. Piste in gutem Zustand, oben auch schon eine eingefahrene Piste. Nach dem Sturm braucht's neuen Schnee.

02.02.08: Nach dem gestrigen Aufstiegsrennen heute von Tulfes auf Sonnenspitze. Abfahrt Frauental ca. 10 cm Pulver.

03.02.08: Schon wieder Föhn - von Tulfes nur bis Schartenkogel

08.02.08: Von Navis schön sonnseitig aufs Pfoner Kreuzjöchl (ca. 10 cm Neuschnee), dann die direkte Abfahrt mit vorsichtiger Fahrweise ins Arztal gewählt. Kurz vorm Arztaler Niederleger wieder angefellt und gespurt zur Grünbergspitze. Abfahrt Navis über das schöne lange Kar war dann eigentlich richtig gut. 09.02.08: In der Früh von Gufl auf Sonnenspitze, Abfahrt Frauental ca. 10 cm Pulver.

10.02.08: Schöne und lange 3-Gipfel-Runde im Sellrain. Von Lüsens übers Westfalenhaus auf den Winnebacher Weißkogel. Übergang zum Gleirschferner über die Roßkarscharte etwas mühsam (wird wohl kaum gemacht). Abfahrt Richtung Pforzheimer Hütte und dann ab ca. 2350 m Aufstieg zum Zischgelesferner, wo wir dann über den unberührten und teilweise plattigen Ostgrat auf die Vd. Grubenwand rauf sind. Nach 200 hm Abfahrt, Aufstieg Schöntalspitze. Da von dieser die Abfahrt nach Lüsens schon fast pistenähnlich ist, sind wir von der Zischgenscharte zum Westfalenhaus runter und zurück zum Auto. Unten Vd. und Ht. Grubenwand von der Schöntalspitze.

13.02.08: Um 14:00 Uhr aus Büro und im Arztal südseitig auf Morgenkogel und Kreuzspitze.

14.02.08: 5-Sterne-Tour in den Ötztalern gemacht. Da diese Unternehmung ein Geheimtipp bleiben soll, will ich sie hier lieber nicht preisgeben. Danke Alex für den Tipp. In den Ötztalern hat es mehr geschneit wie im Raum Ibk. Bin erst um 10 Uhr vom Büro weggekommen und (eigentlich schon etwas frech) erst um 11:15 im Tal gestartet. Zum Glück haben 4 Ötztaler an diesem Tag eine gute Spur gemacht. Im Bild in der Mitte der Gipfel, bei meinem Standort auf dem Bild habe ich schon ca. 1800 hm hinter mir - links die Aufstiegs- und rechts die Abfahrtsrinne. Die Abfahrt fast durchgehend astreiner Pulver.

15.02.08: Habicht von Süden mit Gunter A. (zumindest im unteren Teil), leider ist der Anstieg schon ziemlich verspurt. Ich bin die normale Südrinne rauf und die Südrinne östlich vom Gipfel runter gefahren. Unten ein Foto, aufgenommen vom Gschnitzer Tribulaun, der den Stüdanstieg zum Habicht gut zeigt.

16.02.08: Rumer Spitze mit Claus C. Vom Rumer Tennisplatz Ski bis ca. 1100 m getragen, dann mit Ski zur Arzler Scharte. Nach kurzer Abfahrt haben dann wegen der Kälte die Felle nicht mehr geklebt. Die Nordrinne raufgestapft - 2008 die ersten. Abfahrt nach Süden zur Rumer Alm, wie es gerade aufgefirnt hat. Ich hoffe, dass hier die Leute nicht zu spät (im tiefen Firn) runter fahren, da sonst die Abfahrt für die am nächsten Tag kein Vergnügen mehr ist.

23.02.08: Lattenspitze vom Halltal. Bis zum Bettelwurfeck mit dem Auto zu fahren, ist wegen der oben vereisten Straße nur ganz wenigen gelungen. Ich habe auf 890 m geparkt. Um momentan Touren mit unberührten Hängen zu machen, bedarf es einiges an Nachdenkarbeit bei der Tourenplanung. Heute Vormittag bin ich übers Törl und die Wildangerspitze auf die Lattenspitze. Bin dann eine Nordrinne etwas östlich der Lattenspitze abgefahren - noch Pulver. Gestern habe ich wieder bei einem Aufstiegsrennen mitgemacht und dabei auch einiges über die voraussichtlichen Teams der Wildsaustaffel erfahren (siehe unter "Rennen").

24.02.08: Gschnitzer Tribulaun mit Claus C. und Christian. Es gibt doch noch einsame Touren. Unten der beeindruckende Pflerscher Tirbulaun.

25.02.08: Ruderhofspitze: Normalen Südanstieg aufgestiegen, Abfahrt über Nockgrube, wo bisher (kaum möcht man's glauben) noch niemand runter gefahren ist.

28.02.08: Sonnenspitze von Gufl.    05.03.08: Sonnenspitze von Gufl bei sehr unwirtlichen Bedingungen (kalt, Wind und kaum Sicht), jedoch endlich bei ca 25 cm Neuschnee.

13.03.08: Gilfert von Hausstatt: Habe mir die Strecke der Gilferttrophy angeschaut, obwohl ich wegen meiner eher schwachen Leistungen der letzten Wochen nicht vor habe am Samstag dort zu starten. Gerade bei der Gastwirtschaft Hausstatt auf 1250 m fängt langsam der Schnee an. Nach der Skipiste im Wald genügend Schnee. Es ist halt ein elends langer Forstweghatscher - bei flottem Schritt 1 Stunde bis man auf ca. 1900 m endlich ins freie Gelände kommt. Ab hier habe ich dann gespurt und es wurde allmählich pulvrig. Oben dann der Schnee verblasen und meist windgepresst.

15.03.08: Schöne Runde in den Nachbarbergen: Vom Arztal auf den Grünberger, Schnee ab 1500 m, ab 1900 m gespurt. Abfahrt Richtung Navis im schönen Südkar (oben Pulver unten dann schon Firn) bis ca. 1850 m und Aufstieg Pfoner Kreuzjöchl. Abfahrt dann ziemlich direkt nach Norden und am Schluss zum Auto getragen. Nachmittags dann die erste Familienskitour - unsere Michi ging mit gerade erst 4 Jahren von der Tulfer Hütte bis Halsmarter.

16.03.08: Sonnenspitze von Tulfer-Hütte - oben schlechte Sicht.

19.03.08: Sonnenspitze von Tulfer Hütte. Abfahrt Direttissima bei 1a-Pulver in der früh um 8 Uhr - solche Schneeverhältnisse gab's seit November nicht mehr. Ich kann mich dann beim Anblick einer solchen einsamen Abfahrtsspur gar nicht satt sehen - es gibt kaum was schöneres, oder?           21.03.08: Sonnenspitze, ab Schäferhütte gespurt.  

22.03.08: Breiter Grießkogel von Niederthai (Ötztal) mit Michael. Über's Grasstalltal raufgespurt, teilweise schöner Pulver. Abgefahren sind wir über's Larstigtal, wo wir ebenfalls die einzigen waren. Abfahrt noch bis zum Auto möglich - schöne Runde.

23.03.08: Sonnenspitze von Gufl-Hütte. Glück gehabt, hat gerade aufgerissen und ich bin die Direttissima runter - schöner Pulver.

24.03.08: Sonnenspitze von Gufl-Hütte. Beim Aufstieg gleich in der früh war oben Sonne, habe ab Tulfein recht tief gespurt. Bei Abfahrt dann dichte Wolken, so dass ich nur normal bis zur Schäfer-Hütte runter bin. Nochmal einen Versuch gemacht und zum Gipfel rauf - jetzt Glück und bei einigermaßen Sicht die Direttissima runter - selten so gestaubt.

27.03.08: Sonnenspitze von Gulf-Hütte. Abfahrt Frauental - trotz des Windeinflusses recht schöner Pulver. 

28.03.08: Zuerst mit Kinder von Gufl bis Halsmarter, dann hat Rikki Kinder übernommen. Bin dann auf Sonnenspitze und über die pulvrige Direttissi mit Ski bis 800 m vor die Haustüre.

29.03.08: Lisenser Spitze und Entfernungskogel. In letzter Zeit viel Neuschnee und die Lawinengefahr schon etwas entspannt, also ein guter Tag für diesen Anstieg - das haben sich anscheindend viele gedacht, obwohl das Wetter zuerst nicht besonders war. In guter Spur zuerst Lisenser Spitze - viele Bekannte getroffen. Dann rüber zum Fernerkogel, wo dann nicht mehr viel los war. Bin dann die westl. Rinne unterm Gipfel und danach das Ostkar als erster runter. Weiter unten sind dann unterm Neuschnee öfters die Steine vorgekommen.

30.03.08: Wilder Freiger vom Stubaital über Bsuchsalm. In der Bachschlucht viel (Lawinen-)Schnee, dank der Spur vom Vortag kam ich bis kurz vorm Grüblferner recht zügig voran. Hier war dann die Spur zugeweht und der weitere Aufstieg war aufgrund einer dünnen Pulverschicht auf hartem Presschnee recht mühsam (rutschig). Die Abfahrt zur Sulzenauhütte hat noch schlechter ausgeschaut, so bin ich wieder meinen Aufstieg hinunter. Oben der Plattenpulver war noch einigermaßen fahrbar, doch nach dem Gletscher traf ich dann auf ganz widerspenstigen Bruchharsch, bis ich mich dann in der Bachschlucht über die harten Lawinenknollen kämpfen mußte. Erst unten bei der Alm war es kurz mal firnig. Gestern super Pulver und heute hier diese mühsamen Schneearten. Gott sei Dank war für mich die Gaudi mit Autohin- und Rückfahrt nach 6:15 h zu Ende.

02.04.08: Abends bis Tulfein bei sehr starkem Schneefall - man hätte fast sagen können, beim Umschauen war die Spur schon wieder zugeschneit.

04.04.08: Sonnenspitze von 1100 m. In den letzten Tagen hat es viel geschneit - doch recht guter Schneedeckenaufbau. Mit Martin gespurt, oben keine Sicht, deshalb Abfahrt bis Schäferhütte. Noch einen Versuch gemacht und zum Gipfel rauf. Jetzt wurde die Sicht besser und links weg ins Frauental und zur Einfahrt Direttissi raufgebrettelt. Dort oben etwas gewartet und plötzlich hat es aufgerissen und ich bin wie auf Wolken hinunter geschwebt.

05.04.08: Wieder Lisenser Fernerkogel diesmal mit Martin. Die Grieser Bergrettung hat wieder eine super Spur im ca. 50 cm tiefen Pulver raufgelegt, die haben noch den schönen Hang der Lisenser Spitze mitgenommen. Wir waren um einiges später dran und sind gleich über die plattige Wand und mit den Griesern dann zum Skidepot. Die haben die Abfahrt nicht erwarten können und sind gleich wieder abgezischt. Wir haben den Gipfelgrat hinaufgewühlt und sind die westliche Rinne unterm Gipfel und danach das Ostkar im unberührten Pulver runter.

06.04.08: Bei Schneefall von Gufl auf Sonnenspitze

09.04.08: Wieder schöne Runde im Sellrain. Zuerst von Lüsens auf die Schöntalspitze und dann Abfahrt über den Zischgelesferner ins Gleirschtal. Ab hier gespurt und endlich mal auf den Gleirscher Fernerkogel - habe den Aufstieg wagen können, da sich der Pulverschnee schon recht gut gesetzt hat (auf dem linken Bild ist die Aufstiegsrinne erkennbar). Dann über die Roßkarscharte übergewechselt ins Winnebachtal. Wegen der schönen Flanke auch noch schnell auf den Winnebacher. Abfahrt übers Westfalenhaus zurück zum Auto.

12.04.08: Sonnenspitze bei Schneefall von Gufl, oben ca. 20 cm Neuschnee

13.04.08: Gr. Lafatscher, mit Auto bis Bettelwurfeck (obwohl bei der 1. Ladhütte Straßensperre wg. Steinschlag - lieber Steine auf Auto als auf Kopf). Ab Bettelwurfeck am Straßenrand und ab St. Magdalena durchgehend Schnee. Bin über Herrenhäuser Richtung Issjöchl und gleich direkt wie der Sommerweg ins Stempelkar. Kein Mensch unterwegs und nur ca. 7 cm Neuschnee und darunter gut durchgefroren. Bin dann in der Stempelreise rechts abgezweigt und hinauf zur Querung ins Bachofenkar, in der Querung einmal die Ski ausziehen müssen und übers Bachofenkar hinauf Richtung Bachofenspitze und rechts weg zum Lafatscher (oben war Stapfen leichter als mit Ski, weil Neuschnee auf harter Unterlage). Wollte eigentlich den Normalanstieg vom Lafatscher runter, aber weil es ziemlich zugezogen hat, doch lieber wieder meine Aufstiegsspur runter - also lieber die Querung als im Nebel die Orientierung verlieren. Gut dass ich recht früh dran war, die Querung war aber trotzdem schon ziemlich weich (noch kein Sumpf) und unangenehm. Soviel schaut noch vom Gipfelkreuz raus: 

17.04.08: Sonnenspitze von Tulfer Hütte, inzwischen sehr viel Schnee ab ca. 2200 m. Der Glungezer-Bergstock ist fast komplett weiß. Die Direttissi war mal wieder traumhaft.

23.04.08: Sonnenspitze von Tulfer Hütte. Der Winter läßt einfach nicht locker, Neuschnee ab ca. 1700 m, ab 2100 m trockener Pulver. Oben hat es in den letzten Tagen sicher wieder 30 bis 50 cm gemacht, leider meist mit Windeinfluss. Die Markierungsstangen verschwinden langsam im Schnee.  Das Spuren war heute teilweise Schwerstarbeit.

24.04.08: Zwieselbacher von Haggen - mehr ging leider vom Wetter her nicht. Sonst niemand unterwegs, bis 2300 m Schnee tragfähig, danach pulvrig und gespurt. Recht schöner Pulver, leider sehr diffuse Sicht. Schnee dürfte auch in der unteren Zwinge noch einige Zeit reichen.

27.04.08: Östlicher Feuerstein vom Gschnitztal mit Gunter und Julian, "Abenteuertour". Fahrstraße Loponisalm noch nicht ganz schneefrei, unter 2400 m Firn, oberhalb 2400 m pulvrig, gespurt. Foto oben links, gleich nach der Alm die unangehme Steilstufe, rechts die schöne Gipfelflanke vom Östl. Feuerstein. Foto unten links die spektakuläre Wächte bei der Einfahrt vom Pflerscher Hochjoch, rechts unten meine Abfahrtsspur.

30.04.08: Diesmal auf den Glungezer und Abfahrt Osthang. Leider nicht mehr als 3 cm Neuschnee, man kann noch bis ca. 700 m vor die Gluckser Hütte runter fahren. Die Glungezer Hütte ist ganz schön eingeschneit

02.05.08: Zuckerhütl und Wilder Pfaff mit Stefan vom Stubaital. Kurz nach dem Parkplatz Sulzenauhütte kann man schon die Ski anschnallen. Bis ca. 2500 m firnig, ab 2500 m pulvrig, oben dann noch schöner Pulver, haben gespurt. Der Sulzenauferner ist dick zugeschneit. Sind mit den allerersten vom Skigebiet zum Gipfelanstieg gekommen. Wie man unten sieht ist leider das Zuckerhütl  durch den Gletscherrückgang ein "Felshütl" geworden. Sogar ich kann mich noch an einen schönen Firnhang erinnern. Da die Nordflanke sehr gut eingeschneit ist, habe ich die Ski mit zum Gipfel genommen und bin die Nordflanke bei Pulver abgefahren. Wegen der schon meist diffusen Sicht war das dann ganz schön gewagt. Wir sind noch rüber zum Wilden Pfaff und sind dann unsere Aufstiegsroute bei recht guten Schneeverhältnissen abgefahren. 

03.05.08: Lafatscher Roßkopf: Jetzt kann man im Halltal bis zum oberen Parkplatz fahren. Da die Nacht wieder recht bewölkt war, war die Schneedecke erst ab 1800 m tragfähig. Bin über's Issjöchl auf's Lafatscher Joch und von dort links abgebogen und die Jochreise hinauf und weiter durch eine Rinne die 70 m westlich vom Gipfel am Schneegrat endet. Auf diesem unscheinbaren Vorgipfel des Kleinen Lafatschers steht ein Gipfelkreuz mit einem Buch, weil hier die Auckenthaler-Führe der riesigen NO-Verschneidung endet. Das Buch aus dem Jahre 1953 ist wohl eines der ältesten Karwendel-Gipfelbücher. In dem Buch sind in den letzten Jahren nur 2 bis 3 Begehungen der Verschneidung pro Jahr eingetragen. Bei der Abfahrt durch die Rinne um 9:15 Uhr war der Schnee gerade richtig. Wenn die Sonne öfters gescheint hätte, wäre es wahrscheinlich schon zu weich gewesen. Unten Blick vom Gipfelkreuz Richt. Kl. Lafatscher, von links bin ich rauf gekommen.

06.05.08: Alle Jahre wieder - Karwendelreibe, heute mit Stefan. Es gibt halt keine bessere Runde im Karwendel. Mit Rad von Scharnitz ins Karwendeltal bis zum Neunerkar möglich (teilweise geräumt). Aufstieg mit Ski von unten über's Neunerkar (hier sind schon recht viele Spuren vorhanden) auf die Gr. Seekarspitze. Abfahrt vom schönen Osthang im unberührten Firn hinunter ins Marxenkar bis ca. 1970 m, Aufstieg und Überschreitung der Ödkarspitzen und anschließend noch auf die Birkarspitze (überall sehr gute Schneelage). Stefan hat heute fast seinen Rennschritt drauf gehabt, so waren wir schon nach guten 5 h von Scharnitz auf der Birkarspitze. Abfahrt Schlauchkar oben etwas knollig, dann Zischifirn. Beim Wasserschloss wieder auf die Forststraße und mit Ski-Schieben bis zu den Rädern.

07.05.08: Rofelewand mit Martin und Claus C., Aufstieg vom Pitztal, Ski ca. 350 hm getragen, Schnee optimal durchgefroren. Um 9:50 Gipfel, Abfahrt vom Gipfel, die Rinne oben noch etwas hart, dann ca. 1350 hm perfekter Firn - Skifahren vom Feinsten. Links unten die Nordansicht der Rofelewand - ein Kunstwerk der Natur, rechts die Gipfelrinne an der Südseite.

10.05.08: Waze mit Martin, Claus u. Christian, Ski rd. 250 hm getragen, Schnee von unten weg tragfähig, weiter oben dann durchgefroren. Einsame Tour auf einen herrlichen Berg. Am Gletscher beste Bedingungen, der Grat am Schluß nicht ganz ohne, Abfahrt um 10:40 Uhr gerade noch rechtzeitig, so dass genussvoll. 

11.05.08: Olperer mit Stefan. Ca. 100 hm oberhalb vom Ausgangspunkt Toldern im Schmirntal fängt der Schnee an, Schnee bald durchgefroren. Das Wildlahnertal ist gar nicht so eingelahnt wie befürchtet. Skidepot oberhalb der Schaumrolle. Momentan kann man weit oben über eine Schneerinne zum Nordgrat gelangen. Ich wollte eigentlich Stefan die schöne Klimmzug-Kletterstelle am Eisengriff zeigen. "Leider" sind wir aber schon oberhalb auf den Grat gekommen, der optimale Verhältnisse aufweist. Deshalb ging der Aufsteig viel zu schnell und wir mussten dann auf's auffirnen noch etwas warten.

12.05.08: Schran- und Schrankarkogel mit Martin. Die Auffahrt von Gries im Ötztal mit dem Rad ist derzeit bis oberhalb der Vord. Sulztalalm möglich - wir gingen aber leider zu Fuß. Sind über die Amberger Hütte (geschlossen) ganz klassisch über den Ostgrat auf den Schrankogel. Abgefahren sind wir über die Nordostflanke vom Gipfel. Dann noch auf den Schrankarkogel und hinunter nach Norden über den Südl. Schrankarferner und zurück im Schrankar Richtung Westen bis zur Hint. Sulztalalm. Von dort noch ein Stück mit Ski und dann zu Fuß. Links die Schrankogelflanke und rechts der Südl. Schrankarferner

14.05.08: Ruderhof und Östl. Seespitze: Mit dem Rad mit sehr kleinen Gängen von Falbeson zur Falbesoner Ochsenalm. Dort auf 1800 m fängt der Schnee an (tragfähig, weiter oben durchgefroren). Bin dann über die Regensburger Hütte zum oberen Gletscherbecken. Hier entschloss ich mich dann für den Anstieg über die Nordflanke auf die Ruderhof. Beste Verhältnisse, noch astreiner Pulver - wirklich schöne Abfahrt. Weil ich noch Zeit hatte, bin ich noch auf die Östl. Seespitze rauf. Abgefahren bin ich dann über die bereits aufgefirnte Südrinne (das Bild unten habe ich von der Ruderhof aufgenommen, die Rinne zieht vom Gipfel leicht nach rechts weg - schaut im Bild steiler aus). Durchgehend schöne Firnabfahrt, erst kurz vorm Rad um 11 Uhr wurde es sumpfig.

22.05.08: Glungezer von daheim. Mit Rad bis zum Schnee bei ca. 1900 m unterhalb der Schartenkogel-Talstation. Schnee nicht gefroren, jedoch schon gut gesetzt, so dass nur wenig eingesunken. Oben kam dann sogar die Sonne raus, Abfahrt über Osthang.

 

Jetzt chronologisch aufsteigend angeordnet:

31.12.08: Kesselspitze mit Luis. Bald nach Trins in der Sonne. Im schönen Kar dann sogar richtig warm. Oben dann starker Westwind, den wir aber durch den südostseitigen Aufstieg kaum merkten. Im großen Hang war es aufgrund der vielen Spuren dann kaum mehr möglich eine eigene Abfahrtslinie zu finden.

28.12.08: Grünbergspitze von Navis. Gleich vom Parkplatz weg in der Sonne. Bin dann noch ein Stück im unverspurten Gelände Richtung Steinkasern runter. Abfahrt nach Navis schon recht verspurt.

26.12.2008: Nachmittags schön sonnig auf Morgenkogel vom Arztal. 27.12.2008: Heute haben mich Gunther, Hans und Juli abgeholt und wir sind wieder ins Arztal. Zuerst fast gemeinsam auf Kreuzspitze. Dann Abfahrt mit Juli Richtung Meißner Haus. Die jungfräuliche Abfahrt war richtig ein Genuss - in den Westhängen liegt guter Pulver. Dann Aufstieg von Süden auf Glungezer. Abfahrt Direttissima überraschenderweise ebenfalls unberührt und auch schöner Pulver und weiter mit Ski bis fast nach Hause - schöne Runde.

25.12.2008: Seeblaskogel. Heute sagte meine Frau um 10 Uhr, dass ich jetzt frei hätte - was sollte ich jetzt machen. Ich las, dass Alex auf dem Seeblaskogel war - sollte ich jetzt auch schon auf einen 3000er gehen. Das Wetter wurde immer besser, also ins Auto und mal schauen wie's im Sellrain schneemäßig aussieht. Auch schon recht viel Schnee, nur der Talboden unterm Westfalenhaus ist ziemlich abgeblasen. Ich hatte Glück und eine einsame Spur von heute führte direkt zum Gipfel. Die Abfahrt dann meist Plattenpulver. Gibt es was schöneres, als nach ein paar Stunden Wildnis, wieder gemütlich vorm warmen Ofen zu sitzen.

24.12.2008: Rosenjoch und Kreuzspitze vom Arztal. Am Parkplatz beim Hinterlarcher auf 1400 m bereits fast 50 cm Schnee. Beim Arztaler Niederleger auf 1900 dann sicher ein Meter. Hatte heute das Arztal ganz für mich alleine und war meist spurenderweise unterwegs. Oben viel weniger abgeblasen als letztes Jahr.

23.12.2008: Sonnenspitze vom Erlerhof. Gestern sind die ersten oben gewesen. Oben wirklich mitlerweile schon viel Schnee, allerdings ist aufgrund des in letzter Zeit stürmischen Wetters kein Pulverschnee zu finden. Bin über Frauental und Hirschvogel runter - war zwar anstrengend aber hat Spaß gemacht. 

18.12. u. 20.12.2008: Von Tulfes auf Schartenkogel. 21.12.2008: Von Gufl auf Schartenkogel, als ich im 14:30 Uhr wegging hörte es endlich auf zu regnen, hat bis auf ca. 1700 m hinauf geregnet. Darüber ist ziemlich viel Schnee gefallen - allerdings wieder mit recht starkem Windeinfluss. Schaut für die kommenden freien Weihnachts- u. Silvestertage oben nicht mehr so schlecht aus. Müssten halt jetzt mal ein paar ruhige und einigermaßen sonnige Tage folgen.

14.12.2008: Von Hungerburg auf Seegrube. Rikki und Michi sind dort oben Ski gefahren und ich habe auf Andi (2 Jahre) aufgepasst.

06.12.2008: Arzler u. Mannlscharte, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah.  Rodelbahn zur Rumer Alm noch bis unter Enzianhütte abfahrbar, Arzler Reise bis ca. 1800 m schon frühlingshafte Bedingungen, über 1800 eher winterlich, ganz oben windbedingt wenig Schnee. Abfahrt ganz passabel, unter ca. 1800 m dann eigentlich richtig gut. Ganz allein unterwegs.

04.12.2008: Schartenkogel von Tulfes, hat in den letzten Tagen zwischen 10 und 20 cm Neuschnee gemacht.

29. u. 30.11.2008: Jeweils Schartenkogel von Gufl. Noch kein Skibetrieb, Abfahrt geht pistenmäßig richtig gut, Föhn hielt sich in Grenzen.

28.11.2008: Rumer Spitze mit Martin - gestern wäre natürlich der viel schönere Tag gewesen. Vom Rumer Tennisplatz auf die Arzler Scharte - hier ist noch keiner raufgegangen und recht gute Verhältnisse, bis 1600 schon tragfähiger Deckel auch oben sind wir nur wenig eingesunken, der Wind hielt sich hier auch in Grenzen. Oben der ganze Kessel und die Stempelspitze total abgeblasen. Wir sind dann über die windgeschützte Nordrinne hauptsächlich zu Fuß auf die Rumer Spitze. Von der ostseitigen Schulter fuhren wir dann in das südostseitige Kar (viel Schnee) hinunter und sind dann übers Kreuzjöchl rüber aufs Stempeljoch. Die Stempelreise auch komplett verblasen und durchwegs Plattenpulver. Wir hatten dann genug vom Wind und sind anstatt übers Törl gleich direkt runter nach Absam. Martin machte eine Zwischenstation in St. Magdalena und ich hatte in Absam Glück, dass ein älterer Spaziergänger extra das Auto geholt hat und mich zu meinem Auto nach Rum geführt hat. Eine Genußtour war das heute nicht gerade - der Wind hat halt den ganzen schönen Schnee kaputt gemacht.

23.11.2008: Hafelekar - der Winter hat in den Nordstaulagen wie letztes Jahr voll zugeschlagen. Ab der Hungerburg mit Ski, 300 hm später schon richtig viel Schnee. Ab der 3er Stütze mußte ich spuren (die Spur vom Vortag war kaum mehr erkennbar) - wie ich fast auf der Seegrube war, ist dann der Ratrak gefahren. In der früh wurde heute schon gesprengt und einer von der Lawinenkommission fuhr die Karrinne bereits ab. Da der Schnee dort oben ohne Windeinfluss gefallen war, konnte ich mich nicht beherrschen und habe mich dann in der Seegrubenreise in Richtung Karrinne im 1 m bis 1,5 m Pulver emporgearbeitet. Bis zum Fuß der Rinne kam ich noch einigermaßen vorran (knietief eingesunken), doch dann wurde es wirkliche Schwerstarbeit. Ca. 30 hm vor dem Hafelekar (oben) ließ ich es dann gut sein - von unten kam Jürgen und dann immer mehr Leute nach. Die Abfahrt war dann eine Sternstunde. Unter 1700 m wurde der Schnee durch die Sonneneinstrahlung allerdings schon ganz schön schwer.

22.11.2008: Schartenkogel mit Martin. Von Tulfes weg bei kaum Schnee, ab Gufl-Hütte schon ganz gut und auch schon Unterlage, auf Tulfein ca. 50 cm.

Bergtouren 2008

16.11.2008: In den letzten Wochenenden ein paar eher gemütliche Bergtouren, wie Gleirschtaler Brandjoch über Arzler Reise, die Runde-Sistrans-Viggarspitze-Glungezer-Sonnenspitze-Neunerspitze, gestern im Halltal den Hüttenspitz und heute den Hundskopf über die Hinterhorn. Habe jetzt unter Rennen doch den Artikel über mich im Bezirkblatt am 12.11.08 kommentiert.

26.10.2008: Großer Bettelwurf über Wechsel und Osteck. Weil ich erst mittags von der Haller Innbrücke mit dem Rad gestartet bin, ging ich um Zeit zu sparen gleich die Wechselreise hinauf - sehr mühsam, über den Hüttenspitz wäre es wahrscheinlich schneller gegangen. Oben kurz vorm Osteck die ausgesetzte Querung in der gerillten Platte war wieder ein Nervenkitzel. Einsamer Anstieg. Runter hatte ich es dann ziemlich eilig, um vorm Finsterwerden wieder am Auto zu sein.

24.10.2008: Hohe Warte Südgrat, weil er so schön ist. Mit dem Rad über den Planötzenhof auf dem Achselboden-Sackweg bis 1280 m, dann zu Fuß bis zum Einstieg auf 2200 m. Habe heute sogar den direkten Einstieg gemeistert (angeblich V) - seilfrei habe ich mir da ganz schön was getraut. Danach war es der reine Genuss (II bis III+). Klettern und Bergsteigen ist halt doch das Schönste. Vor allem wenn man bedenkt, was beim Radfahren bezüglich Doping los ist. Momentan wird ja wöchentlich wer aufgedeckt. Man kann überhaupt niemandem mehr trauen - jetzt haben sie sogar Martin Kraler erwischt. Momentan bin ich der Überzeugung, das Ausdauer-Wettkampfsport keinen Sinn mehr macht. Eigentlich glaube ich ja immer an das Gute im Menschen - aber beim Rennsport kann man das scheinbar vergessen. Bei unseren Rennen gibt's ja keine Kontrollen und da würde ich echt gern wissen, wer da mangels Talent und Trainingsfleiß schon leistungssteigernd nachgeholfen und uns ehrliche Sportler betrogen hat.

21.10.2008: Kleiner und Großer Solstein. Mit dem Rad von Zirl zur Magdeburger Hütte. Zu Fuß weiter über den Höttinger Schützensteig auf den Kl. Solstein. Dann rüber zum Gr. Solstein und runter über den Stiftensteig ins Wörgltal und zum Rad. Schöne sonnige und momentan noch schneefreie Tour auf markierten Wegen. Interessanter wäre es, wenn mehr zum Klettern dabei wäre.

20.10.2008: Rumer Spitze. Die Rumer Spitze mache ich im Herbst schon besonders gerne und folgende Gründen sprechen dafür: Ich kann den Berg von Sistrans mit dem Rad machen. Man kann mit dem Rad bis 1300 m (ein Stück weiter wie zur Rumer Alm) fahren. Der Weg zur Arzler Scharte ist sehr direkt und obwohl er ja die Arzler Reise hinauf geht gut gehbar. Man geht immer in der Sonne. Der Westgrat (I+) bietet schöne Ausblicke nach Norden ins Karwendel und nach Süden in die Stadt bis zu 1900 m tiefer unten. Zurück gehe ich auch wieder den Westgrat um dann wohl eine der längsten Schotterreisen der Ostalpen hinunterlaufen zu können. Zwar wird die Schottereise von Jahr zu Jahr etwas schlechter, aber man ist immer noch schnell und gelenkschonend wieder beim Rad. Die Auffahrt nach Sistrans ist dann noch einmal ganz schön hart und beim Anblick des Berges von der Sistranser Seite bin ich immer wieder erstaunt, wie schnell ich eigentlich weider zuhause bin.

30.07.2008: Pflerscher Tribulaun mit Martin. Endlich war ich auf diesen herrlichen Berg oben. Wir sind mit dem Rad um 6:50 Uhr vom Gasthof Feuerstein im Gschnitztal auf dem Weg zur Tribulaunhütte bis  ca. 1900 m gefahren. Dann sehr mühsam das Kar hinauf bis zum Sandesjoch auf ca. 2800 m (oben brüchiger Fels mit Schotterauflage). Hier ist dann der Einstieg für den Normalweg (lt. AV-Führer III-) oder dem Westgrat (lt. AV-Führer III+). Wir folgten dann den Steinmännern. Es stellte sich heraus, dass diese den Normalweg anzeigten. Da wir kein Seil dabeihatten, wäre wahrscheinlich der Westgrat (mit Abseilstellen) eh zu schwierig gewesen (angeblich ist dort die III+Stelle stark unterbewertet). Der Normalweg hat es auch in sich - teilweise Schrofen und oft luftig-steiler aber überraschend fester Fels. An 2 Stellen wurden Stahlseile (schon älter) verlegt, die vor allem für den Abstieg sehr wichtig sind. Mit Seil wäre der Abstieg leichter gewesen, da viele Abseilstellen eingerichtet sind. Ob man diesen Abseilstellen an alten Felshaken vertrauen kann, muss jeder selbst entscheiden - schauen aber noch recht gut aus. Wir mußten alles abklettern. Sehr unangenehm wurde es noch die ersten 100 hm hinunter vom Sandesjoch Richtung Norden. Die steilen brüchigen Felsen mit Schotterauflage verlangten nochmal volle Konzentration. Wir sind dann so viel wie möglich im Schnee abgestiegen. Er war recht weich, so dass wir keine Steigeisen brauchten. Um 15:00 Uhr waren wir wieder am Auto. Der Gipfel wird hier einem wirklich nicht geschenkt - wohl eine der schwierigsten Normalwege auf einen Dreitausender in unserer Gegend.

19.07.2008: Schöne Karwendel-Überschreitung mit Martin. Um 5:30 Uhr mit dem Rad von daheim weg. Martin hat mich dann mit dem Auto vom Halltaleingang bis zum oberen Parkplatz mitgenommen. Ich mit dem Rad bis zum Issjöchl. Gemeinsam weiter über die Stempelreise, Wilde-Bande-Steig und Südostgrat auf den Halltaler Roßkopf. Weiter über den Grat auf die Hintere und Vordere Bachofenspitze und Großen und Kleinen Lafatscher. Runter zum Lafatscher Joch und zurück zum Rad. Ging alles ziemlich glatt und so war ich schon um 12:50 Uhr wieder am Rad. Martin ist weiter zur Bettelwurfhütte. Erst am Lafatscher Joch war es vorbei mit der Einsamkeit.

10.07.2008: Die Schaufelspitze mit 3333 m Höhe mitten im Stubaier Gletscherschiegebiet ist eigentlich keine erwähnenswerte Bergtour aber die Radfahrt macht den Berg doch zu etwas Besonderem. Ich bin mit dem Bike von Sistrans über die Europabrücke ins hinterste Stubaital und dann wollte ich weiter radeln bis zur Station Eisgrat auf 2900 m (wohl einer der höchsten "erradelbaren" Punkte). Die Schotterstraße da rauf ist zwar meist in sehr gutem Zustand aber brutal steil. Ich kämpfte mich mit der leichtesten Übersetzung 22/32 mit 5 km/h nach oben. Kurz vor der Station Gamsgarten auf ca. 2500 m riss mir aber dann leider die Kette. Ich war aber gar nicht traurig darüber, da jetzt endlich die Plagerei ein Ende hatte. So ging ich also zu Fuß weiter, benützte ca. 270 hm eine Gondel, um nicht im Schnee hatschen zu müssen und war dann um 10:00 auf der Schaufelspitze. Die Abfahrt ohne Kette ging dann bis Volderau so ca. 7 km vor Neustift ganz gut. Dort nahm mich dann ein Auto mit bis zum Radsport Denifl, wo Michael Mader mir einen neuen Kettenstift montierte. Dann konnte ich heim radeln.

02.07.2008: Südgrate von Hohen Warte und Brandjoch mit Martin. Mit den Rädern von Sistrans nach Ibk und rauf auf die Höttinger Alm, rüber zum Achselboden und zum Einstieg Hohe Warte Südgrat. Sehr schöne teilweise luftige Kletterei im festen Fels (zwei Stellen IV-, meist III und II). Dann rüber zum Hinteren und Vorderen Brandjoch und Abstieg über den Südgrat und wieder zurück zu den Rädern. Nach dieser langen Tour waren dann die 350 hm nach Sistrans nochmal ganz schön hart.