Leben = Bewegung = Freude

Rennen 2013

28.12.13: Skiuphill Vals in Südtirol: Skitourenmäßig geht bei uns momentan nicht viel. Den Glungezer kann ich bald nicht mehr sehen und der ständige Föhn geht auch ziemlich auf die Nerven. Irgendwie ist dann so ein Rennen doch eine Abwechslung. Dieser sehr gut organisierte Skiuphill in Vals am Eingang zum Pustertal ist immer zwischen Weihnachten und Neujahr und immer schon sehr beliebt und stark besetzt - heute 175 Teilnehmer. Es geht über 630 hm verteilt auf ca. 3,2 km - also ein ziemlich kurzes Rennen. Viele Nordtiroler fuhren gestern nach Vals und ich konnte mit Mario Herburger und Peter Wober hinfahren. Irgendwie hat's mich aber doch wieder ein bisschen vorm Rennen gegraust - sich abends um 19:30 Uhr so richtig anstrengen, ist ja nicht gerade ein Vergnügen. Und wie sollte es anders sein - am Start sind sie wieder weg wie die Wilden. Bin wie immer mein eigenes Tempo gegangen und nach ca. 5 min. war ich vielleicht so an 25. Stelle. Konnte im Laufe des Rennens dann immer wieder Leute überholen und im Ziel kam ich dann tatsächlich als 6. an. Gewonnen hat Philip Götsch mit einem großen Vorsprung in 24:10 min., danach kamen die Leute mit kleinen Abständen ins Ziel - 2. wurde Filippo Beccari in 25:22 min., 3. Lukas Arquin in 25:31 min., 4. Roberto DeSimone in 25:40 min., 5. Michael Moling in 25:44 min., dann ich in 26:02 min., 7. Dario Steinacher in 26:06 min. und 8. Michael Zemmer in 26:08 min - die Ergebnisliste gibt's auf www.zkgvintl.info. Kann schon zufrieden sein mit meinem Abschneiden - vor allem, weil mir ja die kurzen Rennen nicht gerade entgegenkommen. Oben sind wir dann zum gemütlichen Teil übergegangen und es ist ja immer wieder schön alte Bekannte zu treffen. Nach der Siegerehrung mit (hier wie immer) recht wertvollen Sachpreisen, ging's dann runter und kurz nach Mitternacht waren wir daheim.

Rennen 2013 

26.10.13: Tiefrastenlauf in Südtirol: Einer meiner Lieblingsbergläufe - von Terenten im Pustertal (Parkplatz Winnebachtal auf 1419 m) geht's auf die 2311 m hoch gelegene Tiefrastenhütte. Heuer ist ja wegen der vor 2 Wochen schneebedingten Absage des Radlseeberglaufes aus der 3-Hüttenkombi eine 2-Hüttenkombi geworden. Kaum zu glauben, dass vor 2 Wochen hier auch im Startbereich tiefster Winter herrschte und heute waren fast sommerliche Verhältnisse. Bin heute etwas spät von daheim weggekommen und da anscheinend wegen dem Nationalfeiertag in Österreich viele nach Südtirol wollten, war recht viel Verkehr. Kam somit ziemlich in Stress und bin erst 18 Minuten vor dem Rennstart angekommen. Einen Vorteil hat so eine knappe Anreise - man ist hellwach und der Puls auch schon ziemlich erhöht.                     Beim ersten Lauf der Hüttenkombi (Brixner Hütte Berglauf) hab ich ja am Schluss ziemlich schlapp gemacht und so waren Roland Osele 53 sek., Micheal Nocker 35 sek. und Martin Stofner 6 sek. vor mir im Ziel. Bei meiner derzeitigen eher schwachen Form sind diese Rückstände eigentlich schon etwas viel. Glücklicherweise waren heute Roland und Michael gar nicht am Start und so sind meine Chancen auch heuer wieder die Hüttenkombi zu gewinnen gestiegen. Bin wieder recht langsam weggekommen - es wurde dann zwar langsam besser, aber gut ist es mir heute wieder nicht gegangen. Thomas Niederegger war bald außer Sichtweite und ich hab mich nach ca. 15 min. bis zum 2. (Roberto DeSimone) vorgekämpft. Wir liefen dann bis zum Ziel immer gemeinsam - einmal er voraus und dann wieder ich. Ziemlich dicht hinter uns war immer Martin Stofner, der ja beim Brixner Hütte Lauf 6 sek. vor mir im Ziel war. Für mich war es heute ziemlich schwer, aber letztendlich schaffte ich es doch 24 sek. vor Martin ins Ziel zu laufen. 1. wurde Thomas Niederegger mit der 2. schnellsten je gelaufenen Zeit (immerhin heute schon die 23. Ausgabe) von 36:13 min., 2. Roberto in 39:03 min., 3. ich in 39:04 min., 4. Martin in 29:28 min., 5. Henry Hofer in 39:56 min. - die Ergebnisse gibt's auf www.zkgvintl.info.                Bin schon froh, dass ich wie 2012 die Hüttenkombi gewonnen habe, aber momentan tue ich mich bei den Rennen sehr schwer (vor 2 Jahren war ich in 37:49 min. oben) - ist es das Alter oder habe ich dringend mal eine Pause nötig? Eigentlich ist heuer touren- und rennenmäßig schon ein bissl viel zusammengekommen.  Jetzt bin ich erst mal froh, dass die Sommer-Rennsaison vorbei ist.              Vor der Siegerehrung war noch genügend Zeit und ich bin noch, nahezu schneefrei, auf die Hohe Grubachspitze. Danach sind wir noch gemütlich in der Sonne gehockt (und gelegen) und haben einen der letzten richtig warmen Tage des Jahres genossen. Wieder ein schöner Tag in Südtirol.

20.10.13: Astberglauf: Jetzt hab ich schon 1 Woche mein neues gebrauchtes Hyundai-Auto und bin eigentlich noch nie gefahren, so war der Astberglauf in Going eine gute Gelegenheit für einen Autotest. Franz Puckl hat nun seinen Astberglauf schon zum 31. mal organisiert. War heute schon zum 5. mal dabei und immerhin hab ich den Lauf 3 mal gewinnen können. Die ersten ca. 1,7 km geht es flach und dann die restlichen ca. 4,3 km 570 hm rauf zum Astberg. Heute waren Josef Adelsberger und Thomas Fahringer (Tiroler Rekordhalter im Halbmarathon mit 1:04 h - allerdings schon ca. 20 Jahre her) am Start und die beiden sind die Flachstrecke Vollgas gelaufen und als es bergauf ging, hab ich schon fast 1 min. Rückstand gehabt. Thomas der ja eigentlich kein Bergläufer ist, konnte ich bald überholen aber bei Josef verringerte sich der Abstand nur sehr langsam. Erst nach der Brenner Alm so ca. 400 m vorm Ziel konnte ich auf Josef aufschließen. Allerdings gab er am Schluss noch mal Gas und bei meinem schwachen Sprintvermögen hatte ich keine Chance. Josef lief sogar persönliche Bestzeit mit 28:57 min. und ich brauchte 29:10 min. Naja, besonders schnell war ich heute nicht gerade - bin vor 2 Jahren sogar mal 27:58 min rauf gelaufen. Aber gestern die Skitour auf's Zuckerhütl und vorgestern die auch nicht gerade kurze Bike&Hike-Tour waren vielleicht echt ein bissl viel und momentan fühle ich mich eh recht müde - außerdem werde ich ja auch nicht jünger. Aber bei dem schönen Wetter für ein Rennen den Tage vorher daheim zu bleiben, wäre ja auch jammerschade.                  Vor der Siegerehrung war noch  Zeit und so bin ich mit Josef runter zum Start gegangen und hab noch eine schöne Mountainbikerunde bei fast spätsommerlichen Temperaturen gemacht.

06.10.13: Tour de Tirol - Halbmarathon: Jetzt bin ich froh, dass es vorbei ist und ich heute doch noch gelaufen bin. Die Halbmarathonstrecke besteht ja aus 7 flachen Runden in Söll. Nächstes Jahr wollen sie stattdessen einen 21 km langen Trailrun mit ca. 1000 hm bergauf und wieder bergab machen - was sicher interessanter ist, aber dann wird es allerdings für die Gesamtstarter noch schwerer. Das Einlaufen war heute noch ziemlich zäh, aber beim Rennen ging's dann so einigermaßen. Allerdings bin ich möglichst locker gelaufen, weil ich meinen Muskeln nicht noch mehr weh tun wollte. Auch ging es bei mir um nichts mehr - eine gute Zeit kann man bei der Vorbelastung eh nicht erzielen, ob ich jetzt 10. oder 12. in der Gesamtwertung werde, war mir auch egal und vor allem ist die Gesundheit und das ich mich schnell wieder erhole eh das Wichtigste. So kam beim Halbmarathon nur der 48. Platz mit einer Zeit von 1:26:54 h heraus. In der Gesamtwertung aus allen 3 Rennen belegte ich somit den 12. Platz mit einer Gesamtzeit von 5:49:32 h. Die sehr gut aufbereitenden Ergebnisse gibt's auf: http://www.tourdetirol.com/detailansicht/items/duell-um-platz-1-am-dritten-tag-.html .                 Mein Resüme von der Tour de Tirol ist: Um bei dieser 3-Tagesveranstaltung gut bestehen zu können, muss man zum einen ein absolut kompletter Läufer sein, der im Flachen und am Berg (bergauf und bergab auf Forstwegen) stark ist und zum anderen auch sehr gut trainiert sein, um die 3 Rennen hintereinander gut verkraften zu können. Der Kaisermarathon ist das Herzstück der Veranstaltung - natürlich eine anspruchsvolle Strecke (hab sie mir im vorhinein leichter erwartet), aber den Trailrunner wird sie nicht besonders ansprechen, weil man ja fast zu 90 % entweder auf Asphalt oder auf Forstwegen unterwegs ist - trailrunmäßig wird's ja erst im Finale hinauf auf die Hohe Salve. Dies ist ja auch für mich der schönste Streckenabschnitt der ganzen Tour - weil ich halt doch eher der reine Bergläufer bin und meine Zeit bei diesem Streckenabschnitt kann sich ja auch sehen lassen.                  Nach den auch heuer wieder recht anspruchsvollen Skitouren, den 3 Höhenwegen in einem Zug im Sommer, einigen Überschreitungen, meinen ersten kleinen Ultratrail (Karwendelmarsch), den zwei Ötztaler Radmarathonrunden dicht hintereinander und den vielen Rennen kann ich schon zufrieden sein, dass ich jetzt noch im Herbst die Tour de Tirol durchgezogen habe. Sie ist wirklich eine sehr gut organisierte Veranstaltung und so ein Gesamtstart ist schon eine ziemlich harte Sache - wirklich nix für Weicheier. Danke an Martin Kaindl und sein Team für diese wahrscheinlich weltweit einzigartige Veranstaltung. Eigentlich hätte sie sich wirklich verdient, dass mehr Tiroler und Österreicher an den Start gehen.

05.10.13: Tour de Tirol: Ist schon bissl eine verrückte Laufveranstaltung: Am Freitag Abend 10 km kupiert, am Samstag dann der Kaisermarathon mit 42,2 km und 2100 hm (bergauf) und ca. 950 hm (bergab) mit Ziel auf der Hohen Salve und am Sonntag dann einen flachen Halbmarathon. Infos unter: www.tourdetirol.com . Eigentlich hab ich ja früher nicht mal im Traum daran gedacht hier mal als Gesamtstarter mitzumachen. Heuer bin ich ja viel mehr gelaufen als früher und erhole mich auch danach ganz gut und so nach und nach hab ich mich immer mehr mit dieser Herausforderung "Tour de Tirol" angefreundet. Hab mich dann ganz kurzfristig nachgemeldet. Man könnte auch nur bei einem Bewerb teilnehmen (viele konzentrieren sich nur auf den Hauptbewerb, dem Marathon) - aber das Besondere ist natürlich alle 3 Rennen zu machen.  Diese perfekt organisierte 3-Tage-Laufveranstaltung, sozusagen vor der Haustüre, ist wahrscheinlich auch einzigartig. Martin Kaindl und die Brüder Aufinger haben da schon was Außergewöhnliches auf die Beine gestellt - Hut ab und heuer schon die 8. Austragung. Früher war die Streckenführung beim Kaisermarathon anders - es ging über Kitzbühel und auch auf die Hohe Salve hinauf, aber man ist dann mit der Bahn runter gefahren und dann noch ein Stück weiter ins Ziel nach Söll gelaufen. Recht viele Tiroler (und auch Österreicher) wollen sich einen Gesamtstart (verständlicherweise) nicht antun - sehr viele kommen aus Deutschland und der Schweiz, wo offensichtlich für diesen Event viel Werbung gemacht wird.                   Jetzt wo ich das schreibe habe ich gerade den Kaisermarathon hinter mich gebracht und momentan frage ich mich, wie ich eigentlich morgen einen flachen Halbmarathon laufen soll. Gestern musste man schon schnell bergab auf ca. 10% geneigten Straßen laufen und heute eben diese 950 hm. Das haben meine Waden nicht gut vertragen - auf jeden Fall ziehen sie jetzt gewaltig. Normalweiser laufe ich ja auf Steigen bergab und damit hab ich eigentlich keine Probleme, aber das flache "bergabbrettern" auf Forstwegen ist halt wieder ganz was anderes.                 Gestern war ja mein erstes flachere Laufrennen seit ca. 15 Jahren und mit meinen 37:26 min. für die 10 km im leichten bergauf-bergab-Gelände war ich ganz zufrieden.                     Heute dann der Kaisermarathon, wobei die ersten 21 km auch wieder im leichten bergauf-bergab-Gelände verlaufen und diese habe ich in 1:30:52 h hinter mich gebracht. Eigentlich wollte ich schneller sein, aber scheinbar ging es nicht besser - auch dachte ich immer an die zweiten 21 km, die dann schon richtig bergig sind und diese wollte ich ja auch noch ohne Probleme hinter mich bringen. Bergauf konnte ich dann einige Plätze gut machen. Allerdings ging es dann ab km 26,5, bei einsetzendem Regen, wieder so kupiert ca. 5,5 km lang dahin (Bereich Hartkaiser) bis die Strecke dann ab km 32 so 6,5 km lang wieder bergab führte (mit einigen Flachstücken und etwas gemeinen kurzen Bergaufpassagen). Das hat sich dann alles ziemlich gezogen und ich verlor wieder einige Plätze. Ab Hexenwasser bei km 38,7 ging es dann noch mal 700 hm teils richtig steil auf oft rutschigem und lettigem Untergrund bergauf bis zum Ziel auf der Hohen Salve. Auf diesen letzten 700 Höhenmetern ging es mir dann richtig gut und konnte sogar mit knapp unter 35 min. die 2. beste Zeit für diesen Abschnitt erreichen.                  Letztendlich wurde ich heute Gesamt-12. (also mit denen die nur den Kaisermarathon gelaufen sind) mit einer Zeit von 3:45:11 h. Vielleicht hab ich mich auf den ersten 21 Kilometern etwas zu sehr geschont - aber wer weiß, wie es mir am Schluss ergangen wäre, wenn ich am Anfang schneller gelaufen wäre. Der Link zu allen Ergebnissen ist auf: http://www.tourdetirol.com/detailansicht/items/kinderlauf-soeller-zehner.html . Hier gibt's auch eine Tabelle mit den Zwischenzeiten beim Kaisermarathon. Gewonnen hat der Südtiroler Gerd Frick, der gestern allerdings nicht gelaufen ist und sich voll auf den Kaisermarathon konzentriert hat. Anhand der Zwischenzeiten lässt sich auch z. B. leicht verfolgen, wie der favorisierte Kenianer heute "eingegangen" ist. Von den ca. 580 Startern (davon ca. 300 Gesamtstarter) kamen 435 (davon ca. 250 Gesamtstarter) ins Ziel. Allerdings hat der Veranstalter wegen dem Wetter aus Sicherheitsgründen, für die die nach 4 h beim Hexenwasser angelangt sind (ab ca. Platz 174) das Ziel dorthin verlegt und den letzten Abschnitt hinauf zur Hohen Salve bei den nachfolgenden mit einer Stunde Zeitbedarf in die Ergebnisliste geschrieben.                   Leider hat heute das Wetter nicht recht mitgespielt, da es ca. 2 h nach dem Start zu regnen begonnen hat. Vor allem beim Hartkaiser und bei den ewig langen Bergabpassagen bis zum Hexenwasser hab ich mir schon gedacht "warum tust du dir das an". Mag gar nicht daran denken, dass ich morgen noch einen Halbmarathon laufen soll - momentan können meine Beinchen jedenfalls nicht mehr laufen - mal schauen, was sie morgen sagen.

27.09.13: Bergduathlon Nederjoch bzw. Kotzenklassik (Kotzen ist der Flurname): Dieses Rennen wurde heuer zum 2. mal vom SV Telfes im Stubaital durchgeführt. Als Bergduathlon fährt man mit dem Rad von Telfes (beim Almparkplatz auf 1085 m) auf die Pfarrachalm (1740 m) und dann geht's zu Fuß weiter auf's Nederjoch (2142 m). Alternativ kann man aber auch die gesamte Strecke laufen - allerdings bei freier Streckenwahl. Es ist ja irgendwie stressfreier alles zu Laufen, weil man da keinen Wechsel machen braucht. Wegen der freien Streckenwahl sollte man die Strecke jedoch kennen, so habe ich mich gestern in der Früh entschlossen die Strecke zu erkunden. Hab dann dabei gesehen, dass ein schöner steiler Steig, der nur ca. 100 hm unterbrochen ist, wo man weglos durch einen lichten Wald laufen muss, auf die Pfarrachalm führt. Auf's Nederjoch geht's zuerst einen Steig und dann die letzten 220 hm direkt weglos hinauf. Mit den erlaubten Stecken insgesamt eine schöne direkte und steile Strecke mit ca. 3 bis 3,5 km Gesamtlänge. Letztes Jahr hat Manuel Natale den Duathlon in 44:16 min. gewonnen und da er heuer auch gemeldet war, war ich schon gespannt, wer schneller oben ist.                    Hab diese Woche mal ein bissl weniger gemacht und fühlte mich eigentlich ganz gut. Allerdings hat's heute daheim um ca. 14:15 Uhr so stark geregnet, dass mir eigentlich gar nicht nach Rennen zumute war. In der Hoffnung, dass das Wetter besser wird, sind Markus Weyrer und ich nachmittags nach Telfes gefahren - und siehe da, es kam sogar die Sonne heraus. Eigentlich waren 37 Leute gemeldet, aber wegen dem Regen davor waren dann nur 21 am Start.               Kam heute relativ gut weg und bei der ersten Forstwegquerung war ich schon kurz vor Manuel, dem schnellsten Radfahrer. Auf der Pfarrachalm war ich in 24:36 min. oben und die letzten 400 hm auf's Nederjoch bin ich dann in 14:23 min. rauf. Das hätte ich selber nicht gedacht, dass ich in genau 39:00 min. die 1057 hm, trotz des kurzen Flachstückes, schaffe (Schnitt immerhin 3 min. und 42 sek. auf 100 hm). Mit dem Rad auf die Pfarrachalm braucht man schon etwas länger und so ist Manuel als Duathlet auf die Pfarrach in 27:57 min. rauf, was einschließlich dem Schuhwechsel eine starke Zeit ist und bis zum Nederjoch dann noch 15:55 min. - so kam Manuel in insgesamt 43:52 min. als 2. ins Ziel, 3. wurde Christian Stern als Läufer in 44:27 min. Die Ergebnisliste und einen schön geschriebenen Bericht gibt's auf www.sv-telfes.at.               Mit Markus Weyrer bin ich dann bei schöner Abendstimmung vor der Siegerehrung noch auf die Nockspitze. Die Siegerehrung auf der Pfarrachalm wurde dann noch vorm Dunkelwerden durchgezogen, so dass ich gerade so beim allerletzten Tageslicht runter gehen konnte. Mit dem Wetter haben wir richtig Glück gehabt, weil's in Innsbruck zum Rennzeitpunkt am späten Nachmittag sehr stark geregnet hat. Ein wirklich lässiges Gipfel-Rennen - danke an die Veranstalter.

22.09.13: Aldranser Alm Rennen: Heute schon wieder ein Rennen - aber es hilft nix, wenn vor meiner Haustüre eines stattfindet, muss ich halt doch dabei sein. Die Radfahrer fahren die Forststraße und die Läufer können den steilen Waldsteig hinauf laufen. Nachdem es mir ja gestern auf den letzten 300 hm gar nicht gut gegangen ist und ich ziemlich schlapp gemacht habe, war ich schon gespannt wie es heute läuft - viel versprochen hab ich mir jedenfalls nicht. Bin wieder gelaufen und heute habe ich sogar die Stecken dabei gehabt. Interessant ist, dass bei diesem Rennen die Radfahrer und Läufer gleichzeitig starten. Bei dem unteren rd. 600 m langen flacheren Stück sind die Radfahrer gleich mal weg. Erst wo wir Läufer von der Radstrecke abzweigen, können wir wieder langsam höhenmetermäßig aufholen.               Bin wieder mal recht langsam weggekommen und nach ca. 200 hm konnte ich den bis dahin führenden Wolfgang Meister überholen. Es ging von da an bei mir nicht so schlecht und es war dann schon spannend, ob ich auch wieder vor dem ersten Radfahrer oben auf der Alm ankomme. Wusste aber, dass dies heute recht schwer werden würde, weil Halbprofi Christian Haas dabei war. Bin dann kurz vorm Ziel, direkt unter der Alm, wo sich die beiden Strecken wieder vereinen, kurz vor Christian oben gewesen. Allerdings hat er mich dann beim letzten ca. 70 m langen flacheren Stück übersprintet und ich hatte da keine Chance. Er fuhr in 23:28 min. ins Ziel und ich brauchte 23:34 min. - die Ergebnisliste gibt's auf www.rc-aldrans.at .              Naja, konnte aber auf gestern hin ganz zufrieden sein, weil ich nur 12 sek. langsamer war als letztes Jahr. Meine Radzeit aus dem Jahre 2010 mit 23:09 min. scheint doch nicht so schlecht gewesen zu sein. Eigentlich ganz lässig, dass ich auf die Aldranser Alm die Rekorde im Radfahren und Laufen noch hab.            Bis zur Siegerehrung war dann noch schön Zeit, um meinem Hausberg, dem Viggarspitzl, einen Besuch abzustatten. Super für den organisierenden RC Aldrans, dass rd. 75 Leute mitgemacht haben und auch Kinder sind echt schnell auf die Alm raufgelaufen - immerhin sind es 570 hm - z. B. Leo Sadjak ist mit 10 Jahren in 36:25 min. rauf und er hat schon zu mir gesagt "in 3 Jahren hab ich dich". Bin schon gespannt, ob ich in 3 Jahren immer noch bei den Rennen dabei bin oder doch einmal gemütlicher werde und 10 Kilo mehr wiege. Aber auf der Alm sind wir jedenfalls heute schon zum gemütlichen Teil übergegangen. 

21.09.13: Brixner Hütte Lauf in Südtirol: Gleich am Anfang vom Pustertal, also nicht weit vom Brenner, findet heuer wieder die Dreihüttenkombi statt. Alle 3 Bergläufe haben als Ziel eine schöne AV-Hütte - nähere Infos unter: http://www.zkgvintl.info/PDF/Schutzhuettenkombi2013.pdf. Diese 3 Bergläufe sind wirklich super organisiert, sie verlaufen auf schönen alpinen Strecken und in Südtirol bin ich ja auch immer sehr gerne. Letztes Jahr konnte ich diesen Lauf gewinnen und ich war gespannt, wie es mir heute ergeht. Die ersten 2 km läuft man flach dem Tal entlang, bevor es ziemlich steil bis zur Fanes Alm rauf geht. Danach wechseln sich die Steigungen bis auf die Brixner Hütte auf 2304 m ständig ab.           Auf dem Flachstück ging's heute noch einigermaßen gut, aber dann bergauf merkte ich gleich, dass meine Oberschenkel ziemlich kraftlos waren. Das Aufholen war gleich ziemlich zäh - hab heute anscheinend nicht meinen besten Tag erwischt - aber wird schon werden! War dann froh, dass es bei der Fanes Alm wieder etwas flacher wurde. Nach ca. der halben Strecke war ich dann endlich beim führenden und einem alten Bekannten, Roland Osele, dran und kurz hinter mir lief immer Michael Nocker, der mir auch letztes Jahr lange auf den Fersen war. Obwohl ich mich heute schon ziemlich schwer tat, übernahm ich dann auch die Führung und eigentlich war bis dahin der Rennverlauf wie sonst auch. Doch bald darauf gab Roland und Michael wieder Gas und ich konnte ihnen nix entgegen setzen. So steil war ja hier die Laufstrecke nicht, aber trotzdem musste ich immer wieder zum Gehschritt wechseln - einfach keine Kraft. Heute musste ich echt richtig kämpfen und von hinten kamen sie dann auch immer näher, so dass mich kurz vorm Ziel Martin Stofner noch überholt hat. Gewonnen hat Roland in 48:17 min., 2 wurde Micheal in 48:35 min., 3. Martin in 49:04 min., 4. ich in 49:10 min. und 5. Oswald Wenin in 49:20 min. - Ergebnisse gibt's auf www.zkgvintl.info .               War dann schon ein bissl enttäuscht, weil ich ja von mir so einen Einbruch nach ca. 2/3 der Strecke gar nicht kenne und war ja heute somit 1 min. und 42 sek. langsamer als letzes Jahr. Naja, habe ja heuer im Winter und Frühjahr schon sehr viele anstrengende Skitouren gemacht und hab dann, ohne mal küzer zu treten, gleich mal mit den Sommertouren begonnen. Wahrscheinlich waren dann vor allem die Gewalttouren heuer nicht gerade förderlich für die Rennen - ein bissl Erholung wäre für mich wahrscheinlich echt das Beste.                Nach der Stärkung am sehr reichlichen Kuchenbuffet war dann vor der Siegerehrung noch schön Zeit für einen Dreitausender (die Erholung wird mal wieder aufgeschoben). Wollte eigentlich zuerst auf die Wilde Kreuzspitze, aber hier ging's teils nordseitig hinauf und es lag da ab 2800 m schon Schnee, so bin ich dann, wie viele andere auch, so wie letztes Jahr auf die 3035 m hohe Wurmaulspitze. Wieder auf der Hütte war's dann draußen schön gemütlich und wir haben alle den schönen warmen Sonnentag genossen. 

15.09.13: Asitzgipfelberglauf in Leogang: Dieser schöne abwechslungsreiche und teils steile Berglauf fand heuer zum ersten mal als WMRA-Grand-Prix-Lauf statt. Die Tourismusregion Leogang hat anscheinend einiges für den Berglauf übrig, so dass sie etwas Geld locker gemacht hat, um einige der weltbesten Bergläufer einzuladen. In der tourismusarmen Zeit im Herbst wird somit etwas Werbung für die Region gemacht. Man wollte auch ein paar gute nationale Bergläufer dabei haben und so kam ich auch zu der Ehre eingeladen zu werden. Diesen Berglauf mit ca. 1130 hm auf 8 km Streckenlänge hab ich ja in guter Erinnerung, da ich dort vor 3 Jahren 4. bei den österreichischen Meisterschaften wurde, obwohl ich am Tag davor ein sehr schweres Rennen hatte. Eigentlich habe ich ja die letzten Wochen gemerkt, dass es sich ohne Rennen auch ganz gut leben lässt, aber irgendwie wollte ich wieder mal wissen, wie ich berglaufmäßig beeinander bin. Bin heute mit Alex Rieder hingefahren und es war auch schön wieder alte Bekannte zu treffen.                             Besonders viel gibt's vom Rennen selber nicht zu erzählen - bin wie immer recht langsam weggekommen, aber nach ca. 10 min. ging's dann besser und es lief eigentlich wie von selber. Konnte nach und nach einige Läufer überholen und letztendlich langte es für den 11. Platz in einer Zeit von 52:17 min. Gewonnen hat der momentane Überflieger Pedro Mamo aus Eritrea in der Wahnsinnszeit von 46:01 min. Er wäre sicher noch schneller gewesen, wenn er gestern nicht den Jungfrau-Marathon gemacht hätte, wo er immerhin 2. geworden ist (hat am Schluss Probleme bekommen und ist noch eingeholt worden). Ist schon verrückt - über Nacht ist er von der Schweiz hier her gefahren worden und hat heute wieder gewonnen, obwohl die anderen beiden Läufer aus Eritrea, die 2. und 3. wurden, auch keine Nasenbohrer sind. Der erste Weiße war David Schneider aus der Schweiz in ebenfalls saustarken 47:13 min.          Bester Österreicher wurde erwartungsgemäß Simon Lechleitner in 50:17 min. als Gesamtsiebter, 2. Österreicher wurde Alex Rieder in 50:39 min. als Gesamtneunter und 3. Österreicher ich. Die Ergebnisliste gibt's unter:  http://www.saalfelden-leogang.com/de/events/top-events/2013/wmra-grand-prix-iaaf-permit5-asitzgipfelberglauf-2013-2-mtb-hillclimb/                    Zeitgleich fand auch das Mountainbikerennen auf den Asitzgipfel statt - hier haben sich alte Bekannte einen harten Kampf geliefert und am Schluss hatte Hans-Peter Obwaller knapp die Nase vor Martin Schieder. War wieder ganz schön Rennenluft zu schnuppern und nach dem Lauf lustig zusammenzusitzen und fachzusimpeln.

24.08.13: Karwendelmarsch: Vor 2 Jahren, wo ich ja noch möglichst viel mit dem Rad unterwegs war und im Anflug von Selbstüberschätzung den Karwendelmarsch versuchte, bekam ich ja arge muskuläre Probleme und eine Entzündung am Knieaußenband und musste aufgeben. Danach habe ich ja gesagt "nie mehr wieder". Heuer bin ich viel mehr zu Fuß unterwegs und es ging mir auch bei meinen recht langen Touren körperlich immer ganz gut und nach meinem Glungi-Testlauf vor ein paar Tagen, hab ich mir dann gedacht "eigentlich sollte man ja niemals nie sagen". Die, nach der Wiederbelebung, bisherigen Karwendelmärsche waren ja nicht gerade mit gutem Wetter gesegnet. Heuer bei der 5. Auflage wurde endlich auch schönes Wetter vorhergesagt. Das war dann eigentlich auch das Ausschlaggebende mich heute nachzumelden.                 Der Glungezer-Berglauf und der Karwendelmarsch haben ziemlich die gleichen Höhenmeter (ca. 2100 hm) - der feine Unterschied ist nur, dass beim Glungezer diese auf ca. 15 km und beim Karwendelmarsch auf verdammt lange 52,3 km aufgeteilt sind und es hier auch 2100 hm bergab geht. Und so war es für mich schon sehr spannend, wie es mir heute ergeht.                Start war ja schon um 6:00 Uhr und damit die Nacht recht kurz. Sage und schreibe 1800 Sportler machten sich heuer bei optimalen äußeren Bedingungen auf den Weg.                     Die ersten 14 km ins Karwendeltal hinein sind dann ohne nennenswerte Steigung und da war ich nicht besonders schnell. Wollte mich auch ein bissl für die noch kommenden An- und Abstiege schonen und bin vielleicht echt zu zaghaft angegangen. Bergauf hab ich dann zwar immer etwas aufholen können. Bergab lief ich dann zwar gar nicht so schlecht, aber gegenüber der Spitze hab ich da auch wieder verloren. So war mir dann unterwegs schon klar, dass ich das, was ich auf den ersten 14 Kilometern eingebüßt hatte, eigentlich nicht mehr aufholen konnte. Lief somit komplett mein eigenes Rennen und schaute immer, dass ich möglichst locker bleibe, um auch auf den finalen leicht fallenden 9 km von Gramei bis Pertisau noch eingermaßen gut laufen zu können. In der Eng war ich in 3:07 h und danach, wo's dann auf den Binssattel hinauf geht, holte ich zwar noch 3 Läufer ein, aber danach war vor mir niemand mehr zu sehen. Die letzten 9 km sind dann für die Oberschenkelmuskeln nicht besonders angenehm, aber ich war sehr zufrieden, dass ich auch hier noch recht gut laufen konnte. Schlussendlich wurde es der 11. Platz mit einer Zeit von 4:49:33 min. (war heuer ziemlich gut besetzt, immerhin wäre ich letztes Jahr mit dieser Zeit sogar 3. geworden). Gewonnen hat, für mich schon etwas überraschend, der Salzburger Markus Stock in saustarken 4:26:53 min. vor dem Streckenrekordhalter Thomas Bosnjak. Die Ergebnisliste gibt's auf: http://www.pentek-timing.at/results/2013/12066-01.pdf  bzw. auf  http://karwendelmarsch.info .             Kann schon zufrieden sein mit meiner Leistung - hätte mir jemand vor ein paar Wochen gesagt, dass ich 52 km voll durchlaufen kann, dann hätte ich ihm den Vogel gezeigt. Der Karwendelmarsch ist ja ein ziemlich flacher Trailrun - gute Chancen hier vorne dabei zu sein, hat ein guter (geländegängiger) Marathonläufer. Für mich eine schöne Erfahrung, mal so einen Trailrun rennenmäßig gemacht zu haben - aber oft werde ich mir das nicht antun. Jetzt bin ich gespannt, was morgen meine Haxen dazu sagen. Die Veranstaltung war wieder super organisiert und Gott sei Dank hat für die sage und schreibe 300 freiwilligen Helfer (ein großes Danke) heuer auch das Wetter mitgespielt.

04.08.13: Glungezer Berglauf: War heute wieder Berglauf vom Feinsten - 2120 hm verteilt auf ca. 15,5 km ohne Bergabpassagen und das Ziel auf einem Gipfel. Gestern war ich mit Michi und Andi im Haller Schwimmbad und als ich von dort hinauf zum Glungezer schaute, wurde es mir schon ein bissl mulmig - puh, bei der Hitze muss ich morgen da hinauf laufen - das sind ja schöne Aussichten. Habe es gestern echt geschafft, trotz des Taumwetters, mich sportlich nicht zu betätigen und so fühlte ich mich heute eigentlich ganz gut.                    Am Start bei der Karlskirche waren dann so 50 Läufer anwesend - naja nicht besonders viel, vor 2 Jahren bei der ersten Ausgabe waren es noch 100 und letztes Jahr rd. 70 Teilnehmer. Leider schaffen wir es nicht, Läufer anzulocken, die den Lauf eher als Erlebnisberglauf und nicht als Rennen sehen. Man sieht's ja an der Ergebnisliste, alle sind unter 3 Stunden geblieben. Nimmt man dagegen den Zugspitzberglauf, der heuer wegen der etwas verkürzten Strecke knappe 1900 hm (bei ungefähr gleicher Streckenlänge) aufgewiesen hat und bei dem heuer fast 1000 Läufer teilgenommen haben - hier brauchte mehr als die Hälfte über 3 Stunden. Ich weiß es ja von Bekannten, die schauen sich vom Glungezer Berglauf die früheren Ergebnislisten an und wenn sie sehen, dass keine langsamen Läufer dabei sind, dann machen sie lieber nicht mit, weil sie befürchten letzter zu werden. Dann kommt natürlich noch dazu, dass der Name Glungezer mit der Zugspitze oder dem Großglockner nicht mithalten kann. Viele beim Zugspitzberglauf machen halt auch mit, um daheim was vorweisen zu können - schaut, ich bin auf den höchsten Berg Deutschlands raufgelaufen.                Koni Gatt und der Sportverein Tulfes haben heute die Veranstaltung wieder reibungslos abgewickelt - alles ist perfekt über die Bühne gegangen. Tulfes ist halt noch eine richtige Berggemeinde, die fest zusammenhält. Wenn's von Tulfes nach Innsbruck ins Büro nicht so weit mit dem Radl wäre (unangenehm vor allem im Winter), würde ich ja glatt nach Tufles ziehen.                     Heute waren meine größten Konkurrenten zwei alte Bekannte, nämlich der Allgäuer Michael Barz, der heurige Zugspitzlaufsieger und der gebürtige Schotte Andrew Syme, der Pächter der Osterfelder-Bergstation in Garmisch, den ich erst vergangenen Mittwoch besucht hatte. Nach meinem Ruhetag gestern war ich am Anfang gar nicht so langsam, so dass ich bald die Führung übernahm. Am meisten Angst hatte ich aber vor der Hitze und es wurde auch wirklich eine wahre "Hitzeschlacht". Bei einem hohen Flüssigkeitsverlust ist man ja besonders krampfanfällig und wenn die Muskeln zu zucken beginnen, hört der Spaß schnell auf und man verliert viel Zeit. Besonders heiß war es in der unteren Hälfte  im Bereich der Stifsalmen und bei dem steilen Wiesenstück unterhalb der Kneisslhütte, weil dort die Sonne schon seit Tagesbeginn voll reinscheint. Nach Halsmarter auf der Skipiste konnte man einiges im Schatten laufen und oberhalb Tulfein über 2050 m war es dann höhenbedingt nicht mehr so heiß.                       Bald nach dem Start konnte ich meine Führung langsam ausbauen und in Halsmarter auf ca. 1560 m lief ich in 52:19 min. mit ca. 2,5 min. Vorsprung durch. Ich achtete sehr auf's Trinken (was auch immer etwas Zeit gekostet hat) und so kam ich auch über die steile Skipiste ganz gut drüber. Bei der Schaferhütte auf ca. 2250 m hatte ich dann schon einen recht großen Vorsprung, trotzdem machte ich mir selber Druck, weil ich auch wieder eine gute Zeit hinaufbringen wollte. Vom Start bis zum Ziel konnte ich alles durchlaufen und war dann in 1:42:44 h im Ziel. Natürlich habe ich mich gefreut wieder am Glungezer zu gewinnen, aber ehrlich gesagt war ich auch ein bissl enttäuscht, dass ich 3 min. langsamer war als letztes Jahr. 2. wurde Michael Barz in 1:47:58 h und 3. Andrew Syme in 1:49:13 h. Als ich aber sah, dass die anderen gegenüber den letzten Jahren eigentlich noch langsamer waren, muss uns anscheinend die Hitze doch ganz schön zu schaffen gemacht haben - bei so einem langen Lauf macht sich das dann besonders bemerkbar. Die Ergebnisliste gibt's unter www.svtulfes.at .                 Ich glaube, es war für alle Teilnehmer wieder ein schönes Erlebnis nach der Anstrengung oben am Glungezer zu stehen. Dass ich Michael und Andrew so deutlich distanzieren kann, hätte ich ja nie gedacht - vielleicht sollte ich öfters mal einen Ruhetag einlegen - aber sicherlich liegt mir dieser lange Lauf auch besonders gut. Das angekündigte heftige Gewitter kam dann pünktlich um 14:30 Uhr als (fast) alle schon auf der Mittelstation Halmarter waren, wo ja dann die Siegerehrung stattfand. Wie ich diese Zeilen schreibe, hockt sicher der harte Kern vom SV Tulfes noch oben lustig zusammen. Ich fuhr aber mit der letzten Bahn um 17:30 Uhr nach unten, weil ich die Kinder nicht so lange allein lassen wollte, weil ja Rikki wieder mal als Organistin bei einer Abendmesse tätig war. Wieder mal ein besonders schöner Sommertag in Tulfes.

27.07.13: Hühnerspiel Vertical in Gossensass: Nachdem ich mich nach meiner Gewaltrunde von vorgestern schon wieder ganz gut gefühlt habe, dachte ich, dass ich doch beim 1000-Höhenmeter Rennen in Gossensass mitmachen könnte. In Südtirol sind diese sog. Verticals mit genau 1000 sehr steilen Höhenmetern, wo man mit Stöcken rennt, sehr beliebt. Bisher hat sich in Nordtirol (oder auch in Österreich) noch keiner ein solches Rennen getraut auszuführen - vielleicht würde sowas bei uns auch ganz gut ankommen. Es gibt ja viele Langläufer und Skitourengeher bzw. -Rennläufer und im Sommer mit Stecken unterwegs zu sein, wäre für die Wintersaison ein gutes Armtraining. Weil ich ja immer vorher mit dem Radl fahre, habe ich nie Stecken dabei, aber an sich benütze ich die schon ganz gerne, weil man sich ja doch etwas leichter tut, wenn's steil bergauf geht.                   Start war heute um 17:00 Uhr und die Strecke geht westseitig Richtung Hühnerspiel hinauf - mit einem Wort es war sauheiß. Beim Start heute besonders langsam und da hab's ich bereut hier mitzumachen - gestern in der Früh um 5:30 Uhr von der Tour heimgekommen und heute schon wieder hier dabei. Das Überholen war wegen dem schmalen Steig und weil ja jeder mit seinen Stecken recht viel Platz braucht sehr schwierig. Irgendwie kam ich dann doch weiter nach vorne und bei der halben Strecke war ich dann an 4. Stelle. An Roberto DeSimone kam ich zwar noch näher heran, aber letztendlich liefen wir folgendermaßen ins Ziel: 1. Manfred Reichegger (Weltcupsieger im Skibergsteigen in der Saison 2010/2011) in 36:41 min., 2. der junge David Thöni in 37:31 min., 3. Roberto in 39:02 min. und 4. ich in 39:20 min. - die Ergebnisliste gibt's unter www.sv-gossensass.org. Philip Götsch steckte im Stau und kam zu spät zum Start. Die Zeiten sind für solche Verticals nicht besonders schnell - aber die Hitze wird schon was ausgemacht haben und die meisten Höhenmesser haben so 20 Höhenmeter mehr gemessen - vielleicht ist die Strecke echt etwas länger. Ich selber kann aufgrund der "Vorbelastung" auch zufrieden sein und in Südtirol bin ich ja auch immer ganz gerne.

21.07.13: Berglauf Stettiner Hütte: Gestern hab ich mich nach dem kurzen aber harten Radbergrennen und nach der Bergtour ziemlich müde gefühlt, doch heute in der Früh ging's dann wieder einigermaßen - hm, sollte ich doch nach Südtirol ins Pfelderstal fahren. Ein super Berglauf ist es schon und nebenbei kann man noch auf die Hohe Wilde gehen - allerdings bin ich erst wieder so um 18:00 Uhr daheim. Bin also dann doch hingefahren und mir war klar, dass ich famlienmäßig dabei was nachzuholen habe.               Es sind zwar "nur" 102 km, aber über den sehr kurvenreichen Jaufenpass zieht sich die Anfahrt (1:45 h). Die besonders schöne und alpine Laufstrecke von Pfelders (1620 m) auf die Stettiner Hütte (2875 m - höhere Berglaufziele gibt's im Alpenraum kaum), das umfangreiche Starterpaket und die schönen Preise haben heute sage und schreibe über 300 Teilnehmer angelockt. Eigentlich kann man die Stecke in 2 Abschnitte einteilen - die ersten 4 km sind meist ziemlich flach und dann geht es auf dem alten Steinplattenweg in unterschiedlichen Steigungen nach oben - hier die Ausschreibung und das Streckenfoto.              Ich hatte am Anfang ziemlich schwere Beinchen und auf der Flachstrecke hat's ziemlich lange gedauert bis ich einigermaßen in Schwung kam. Bevor es richtig bergauf ging war ich so an 15. Stelle und Hannes Rungger schon lange außer Sichtweite. Nach weiteren ca. 8 min. hab ich mich dann auf den 5. Platz hinter Hannes, Kuhar Nejc (im Skitourenweltcup ziemlich vorne dabei), Jochen Strobl und Henry Hofer vorgekämpft. Nejc, Jochen und Henry waren immer so 20 m vor mir und ich kam nicht näher heran. Nejc konnte dann bald einen kleinen Abstand herauslaufen und ich kam dann doch langsam etwas näher an Jochen und Henry heran. Nach ca. 45 min. Laufzeit war ich dann doch hinter Jochen und Henry und konnte sie auch langsam überholen. Kurze Zeit dachte ich, dass ich vielleicht Nejc auch noch einholen könnte, aber dafür hat es nicht gereicht. Allerdings ist der Abstand zu Hannes Rungger ganz schön geschmolzen. Schlussendlich liefen wir folgendermaßen durch's Ziel: 1. Hannes in 1:04:50 min., 2. Nejc in 1:05:42 min., 3. ich in 1:06:36 min., 4. Jochen in 1:07:06 min. und 5. Henry in 1:07:59 min. - die Ergebnisliste gibt's auf www.passeiertal.it/de/salewacup .               Bin mit meiner Leistung sehr zufrieden - heuer waren einige Schneefelder zu überlaufen und trotzdem war ich genau 1 Minute schneller als letztes Jahr. Letztes Jahr hatte ich am Tag davor einen Berglauf und heuer ein Radlrennen - also "vorbelastet" war ich beide male. Nach dem Lauf ging's dann noch auf die Hohe Wilde auf 3482 m, wo heuer am Gipfel schöne Sicht war. Die Siegerehrung auf der Stettiner Hütte hat sich dann ganz schön gezogen und dann muss man die gesamte Strecke zu Fuß wieder runter - was auch noch ziemlich anstrengend ist. Trotzdem machen hier über 300 Läufer mit - das wäre bei uns unvollstellbar. War heute wieder ein lässiger Berglauf inklusive einem schönen Gipfel im geliebten Südtirol.

20.07.13: Hinterhorn-Challenge: Da dieser Klassiker eigentlich heuer vom bisherigen Veranstallter aus Zeitmangel nicht durchgeführt werden sollte, haben Marco Mattlschweiger und Tom Scheiring auf Anregung von Christoph Kluge das Rennen kurzfristig auf die Beine gestellt. Zwar unkonventionell und locker-lässig, aber gerade so wie ich es mag. Startnummern gab's keine, so stellte Marco auch noch die geistigen Fähigkeiten der Fahrer auf die Probe, da jeder im Ziel seine Nummer Marco zurufen musste. Habe manche beim Überholen gehört, die immer brav ihre Startnummer vor sich her gemurmelt haben, um sie nicht zu vergessen - das hat wahrscheinlich dann doch ein paar Sekunden gekostet.             Ich bin von daheim mit dem Radl über Tulfes, Volders, Wattens, Fritzens nach Gnadenwald. Ca. 30 Radfahrer haben sich eingefunden und ein bissl gestaunt hab ich schon als sogar HPO anwesend war, der ja wegen diesem improvisierten Rennchen recht weit hergefahren ist. Am Start war ich wie immer nicht der schnellste, aber mit der Zeit ging's dann einigermaßen. 1 km vorm Ziel konnte ich dann den 4. platzierten Christoph Kluge überholen. Leider verließen mich auf der langen Schlussgeraden ein bissl die Kräfte und so fuhren wir folgendermaßen durchs Ziel: 1. HP Obwaller in 23:39 min., 2. Andi Traxl in 23:44 min., 3. Erich Schafferer in 24:44 min. (sogar persönliche Bestzeit und das mit fast 50 Jahren), 4. Christoph Kluge in 24:48 min., 5. ich in 25:01 min., 6. Andreas Rudigier in 25:12 min., 7. Martin Fritz in 25:38 min. und 8. Emanuel Nössig in 25:44 min. - die gesamten Ergebnisse gibt's auf www.bikearea.at .               Naja, bin schon einigermaßen zufrieden, aber immerhin bin ich schon 3 mal eine 23er Zeit gefahren und war schon über 1,5 min. schneller. War aber eine richtig schöne, fast schon familäre, Veranstaltung mit vielen alten Bekannten. Bin dann noch gemütlich auf den Hundskopf gestiegen und anschließend noch auf der Alm hocken geblieben. War somit eine richtig lässige Rennradrennen-Bergtour. Walter Andre hat mal wieder super Fotos gemacht: http://www.sportfotos-andre.at/fotos/main.php

07.07.13: Pfarrachalmrennen: Dieses Mountainbikerennen gibt's ja schon sehr lange. Hier hatte ich 2003 auch meinen ersten Mountainbike-Tagessieg, wo ich den damaligen Dominator Erich Schafferer am Schluss noch überholen konnte. Inzwischen hab ich auf die Pfarrach 5 mal gewonnen und es ist eines meiner Lieblingsrennen. Der Startpunkt hat sich ein paar mal geändert: Ganz früher wurde neutralisiert gestartet und die Zeit dann ab dem Schotterweg genommen. Dann wurde 2 mal von ganz unten vom Gasthaus Kirchbrücke und seit 2009 wird im Bereich vom Sport Resch in Dorfmitte gestartet.                   Nach der gestrigen Nordwandabfahrt wollte ich eigentlich den heutigen Sonntag ruhig angehen lassen und den Tag genießen. Das ist aber für mich nicht so einfach und so bin i doch kurzentschlossen mit dem Radl über die Euro-Brücke ins Stubai gefahren. Bei der Fahrt dorthin ist mir immer wieder das Laktat in die Beinchen - das ist natürlich nicht gerade ein Zeichen von Ausgeruhtsein. Entsprechend langsam bin ich gestartet und heute war ich zu Beginn echt fast letzter. Das Überholen war auf dem schottrigen Weg gar nicht so einfach, aber so nach und nach bin ich dann immer weiter nach vorne gekommen. Manuel Natale hab ich nie zu Gesicht bekommen, aber Daniel Rubisoier und Erich Schafferer, die an 2. und 3. Stelle lagen, sah ich nach 2/3 der Strecke vorne fahren. Ich hatte einen ganz guten Tritt und so konnte ich tatsächlich noch Erich so 4 min. vorm Ziel ein- und überholen. Manuel gewann mit ca. 30:20 min. und fuhr damit fast so schnell, wie ich in meiner besten Zeit (29:49 min.), wo ich 2009 am Schluss HPO ganz schön unter Druck setzte. 2. wurde Daniel in 32:23 min., 3. ich in 32:40 min. und 4. Erich in 32:52 min. - Ergebnisse gibt's auf http://www.sport-resch.com/rc-resch/mtb-pfarrachrennen/  -  super, hier gibt's auch Ergebnisse von den meisten Pfarrachalmrennen (die von 2007 fehlt, wo ich auch gewinnen konnte).                  Obwohl ich 2 min. langsamer war als 2010 und 2011, bin ich eigentlich heute ganz zufrieden - vielleicht sollte ich doch wieder mehr Radlfahren. Vor der Siegerehrung sind Manuel und ich auf die Nockspitze zum Edelweisschauen und nach der Siegerehrung ging's über die Kreitheralm und Gärberbach nach Hause - so hab ich das Rennen mit einem Gipfel und einer MTB-Runde verbinden können. Bei der Heimfahrt war ich ein bissl vom Pech verfolgt: Zuerst ist mir eine Kontaktlinse aus dem Auge (hab sie aber noch gerettet), dann wurde ich von irgendwas in die Zunge gestochen und zu guter letzt so 1 km vorm Haus hatte ich noch einen Patschen.

01.07.13: Krone Kitzhorn Challange: Dieses Jedermannrennen auf das Kitzbüheler Horn wird ja seit einigen Jahren deshalb veranstaltet, um möglichst viele Zuschauer auf's Alpenhaus am Kitzbüheler Horn, dem Ziel der seit vielen Jahren 2. Etappe der Österreich-Rundfahrt hinauf zu locken. Es wird einem eigentlich schon viel geboten, kein Startgeld, ein 10,- Euro Essensgutschein, eine Chipzeitnehmung, ein Trikot, das man zum Rennen tragen muss, gute Stimmung, viele Bekannte und natürlich ist man dann bei der Bergankunft der Profis live dabei.  Die 900 Starterplätze sind innerhalb weniger Tage vergeben. Ich war mal wieder zu spät dran, bin aber dann doch über die Warteliste reingekommen. Bin ja nun heute schon zum 3. mal dort dabei gewesen und auch heute war ein Traumwetter.                  Eigentlich interessiert mich das Radfahren nicht mehr so besonders, vor allem die Skandale und das "Outing" der Exprofis haben meine Motivation sehr gedämpft. Bin heute ganz "brav" gefahren und war mit 34:50 min. glatt 1 Sekunde schneller als letztes Jahr und belegte heute den 9. Platz - Ergebnisse unter: http://www.kitzhornchallenge.at/kitzbuehel/de/live-event.php . So schnell wie früher bin ich nimmer, aber mit den 2 Rennen am Freitag und gestern, kann ich heute schon zufrieden sein. Gewonnen hat heute das Jedermannrennen Martin Schieder, mit dem ich mich heuer bei den Skitourenrennen 3 mal abgekämpft habe (1 mal hatte er und 2 mal ich die Nase vorn).                    Das Rennen der Profis konnte man dann oben nicht so gut verfolgen wie früher, da keine Leinwand aufgebaut war. Dies ist offensichtlich deshalb nicht möglich, da die Österreich Rundfahrt nicht mehr live im Fernsehen übertragen wird - wo soll man schließlich die Livebilder hernehmen. Die ersten 3 Plätze belegten dann Fahrer vom Team Astana. Naja, bei einem Team, wo immer noch Oberdoper Alexander Winokurov das Sagen hat, kann sich jeder selber denken was er will.                Ob im Spitzensport ehrlicher Sport betrieben wird, ist ja eh zweitrangig, hauptsächlich die Werbung und das Geld stimmt. Nimmt man z. B. die Tour de France her: Diese wird fast auf der ganzen Welt im Fernsehen übertragen und für das Tourismusland Korsika gibt es keine bessere Werbung. Millionen von Zuschauer sehen die schönen Bilder von dieser traumhaften Mittelmeerinsel und viele schmieden dabei schon Urlaubspläne. Die Tirol-Werbung will ja auch wieder unbedingt eine Giro-Etappe und sogar als neue Idee eine Rad-WM holen.                    Allerdings, ob die Österreich-Rundfahrt eine Zukunft hat, ist sehr fraglich. Heuer stand sie ja finanziell sehr auf der Kippe und weil sie ja immer zeitgleich mit der TdF stattfindet, ist das Interesse eher gering und im Ausland wird sie ja im Fernsehen auch kaum gezeigt. Was bringen dann die Werbefahrzeuge und unsere schönen Landschaftsbilder, wenn's niemand sieht?                   Der Sport hat für Länder, Firmen und einzelne Menschen ein sehr großes wirtschaftliches Potential und ist deshalb hauptsächlich nur Mittel zum Zweck. Wer gewinnt und ob dieser ehrlich unterwegs ist, ist einerlei, Hauptsache es ist eine spektakuläre und spannende Geschichte, die man gut in den Medien verkaufen kann. Z. B. viele, vor allem arme Länder, werden sich sehr wohl hüten ernsthafte Dopingkontrollen einzuführen, da es ja schließlich die beste Werbung für ihr Land ist, wenn ihre Athleten ganz vorne dabei sind - außerdem wird dadurch auch das eigene Volk bestens unterhalten. Eigentlich es es nicht besser als im alten Rom - "Brot und Spiele" - dem Volk muss was geboten werden.                          Nutznieser von allem sind natürlich auch die Spitzensportler, die so zu Helden und Idolen gemacht werden. Fast jeder Junge (und auch viele Mädchen) träumen von einer Sportkarriere. So lange die Sportler ein so großes Ansehen genießen und eine Sportkarriere so erstrebenswert ist und man dabei viel Geld verdienen kann, wird es unlauteren Sportwettbewerb geben.

30.06.13: Osterfelder Berglauf in Garmisch: Einer der schönsten Bergläufe überhaupt (fast so schön wie der Glungezer-Berglauf: www.svtulfes.at ). Zuerst wollte ich ja nicht hinfahren - heute in der Früh dann hin und her überlegt und doch schnell die Sachen gepackt. Es geht von Grainau bei Garmisch auf knappen 12 Kilometern mit einigen Flach- und leichten Bergabstücken1300 hm hinauf zum Osterfelderkopf auf 2050 m. Der Lauf ist sehr abwechslungsreich - mal flach, mal steil, mal Forststraße, mal Steig und im Wetterstein unter der Alpspitze in einer herrlichen Gegend. Irgendwie liegt mir der Lauf nicht so schlecht, da ich ihn sogar die letzten 2 Jahre gewinnen konnte. Wegen der Länge braucht man auch eine gute Einteilung. Wolfgang Plümpe und sein Team hat nun schon die 33. Ausgabe organisiert und fast 200 Teilnehmer angelockt. Auch in Garmisch kam schon in der Früh meist die Sonne raus, so wurde dann auch perfektes Laufwetter geboten.                    Heute war ich beim Start gar nicht so müde und hatte die moderat weglaufende Spitze immer schön in Sichtweite. Nach ca. 20 min. war ich dann an 2. Stelle so 20 m hinter Korbinian Schönberger. Es ging dann eine Zeitlang mit diesem Abstand so dahin bis oben wieder einige Flachstücke kommen. Hier hat Korbi dann immer etwas den Abstand vergrößern können. Natürlich dachte ich an das letzte Jahr, als Korbinian bei diesem Lauf schon weit voraus war und er am Schluss Schwierigkeiten bekam und ich ihn dann auf den letzten 50 hm noch überholte. Doch heute tat er mir den "Gefallen" nicht. Ich dachte eh schon an des morgige Radrennen (Krone Challange auf's Kitzbühler Horn) und der Abstand war eh schon zu groß, so lief ich so locker es ging als 2. mit 1:06:13 h bis ins Ziel. Korbi hat mit 1:05:09 h die schnellste Siegerzeit seit vielen Jahren geschafft. Ich habe nach 1:06:50 h und 1:06:43 h in den letzten beiden Jahren heute wieder eine gute 1:06er Zeit erreicht und konnte auch zufrieden sein - www.osterfelder-berglauf.de .              Auf die Alpspitze bin ich heute dann anschließend nicht gegangen, weil mir dort hinauf noch zu viel Schnee lag und so bin ich gemütlich ein paar kleine Grate und Rücken abgekraxelt. Nach der Siegerehrung ging's mit der Bahn runter und um 15:45 Uhr war ich daheim und so war noch schön Zeit, um mit Andi der Familie Kofler vom Viller Erdbeerland noch einen Besuch abzustatten -www.erdbeerfeld-vill.at . Muss schon sagen, heuer sind wieder mal in Vill die Erdbeeren besonders gut und so viele hat es auch schon lange nicht mehr gegeben.

28.06.13: Roter Aar in Sistrans: Inzwischen schon die 19. Ausgabe und ein absoluter Klassiker unter den Berg-Teamwettbewerben. Seit heuer mit einigen Veränderungen und zwar Durchführung an einem Freitag Abend (hat leider von der Beteiligung her nix gebracht) und Läufer und Radfahrer vom selben Ort startend, wobei die Läufer direkt den alten und teils sehr steilen Almsteig rauflaufen. Somit haben beide 630 hm zu überwinden, wobei die Radfahrer diese Höhenmeter auf ca. 4,8 km und die Läufer auf ca. 3,3 km verteilt haben. Für mich war da natürlich schon interessant, wer hier die schnellere Zeiten schafft. Wenn man z. B. das Aldranser Alm Rennen heranzieht, wo ich mal als Radfahrer auf dem Forstweg mit der bisherigen Bestzeit von 23:15 min. und als Läufer den überwiegend sausteilen direkten Weg ebenfalls in Bestzeit von 23:20 min. rauf bin. Wie auch andere Beispiele zeigen, überwindet ein Top-Radfahrer und ein Top-Läufer auf jeweils optimal-steilen Strecken die Höhenmeter in etwa gleich schnell. Die optimale Steigung für Radfahrer beträgt m. E. so 12 % und die für Bergläufer so ca. 20 % bis 25 % (mit Steckenunterstützung kann man, vor allem wenn's noch steiler ist, noch schnellere Höhenmeter-Schnitte erreichen). Heute der Rote Aar bietet somit für beide die optimalen Steigungsraten und daher ist das Rennen auch so interessant.                    Manuel Natale, momentan in Topform, fuhr heute 24:25 min. auf die Sistranser Alm und ich lief 24:34 min. rauf. Der Höhenmeter-Schnitt von Manuel ist somit 3 min. und 52 sek und meiner 3 min. und 53,3 sek. - also passt das ganz gut überein und somit kann ich eigentlich zufrieden sein. Allerdings hat heute Philipp Brugger eine Wahnsinnszeit von 23:17 min. (Höhenmeterschnitt von 3 min. und 42 sek.) hingelegt. Philipp ist schnell gestartet und ich bin natürlich ziemlich langsam weggekommen. Nach ca. 5 min. war dann der Abstand so 20 sek. und ich dachte eigentlich, dass ich ihn bald eingeholt habe. Als der Abstand nach ca. 15 bis 17 min., wo ich gerade Florian Zeisler überholte, immer noch so 20 sek. war, kamen mir dann doch schon Zweifel, ob ich das Rennen gewinnen kann. Diese Zweifel wurden dann nach ein paar weiteren Minuten zur Gewissheit, als Philipp auf den letzten ca. 200 hm so richtig Gas gab und mich ganz schön stehen gelassen hat und hier zu den 20 Sekunden fast noch eine zusätzliche Minute herausgelaufen ist. Wenn man bedenkt, dass ich ja schon gegenüber Florian beim Schlussstück so 40 sek. gutgemacht habe und eigentlich hier auch nicht so langsam unterwegs war, so ist die Geschwindigkeit von Philipp auf diesen letzten 200 hm umso gewaltiger. Vielleicht ist ja Philipp jetzt so gut geworden, weil ich mit ihm ja heuer im Frühjahr so schöne knackige Skitouren gemacht habe.                      Bin zwar momentan, wie die anderen Jahre auch, nach der Winter- u. Frühjahrssaison ziemlich müde, aber ich glaube, recht viel schneller wäre ich auch früher nicht nach oben gekommen (sicher ist die Strecke für mich als Langsamstarter etwas kurz). Trotzdem wird's eigentlich Zeit, dass ich mit den Rennen langsam aufhöre. Heute war ich jedenfalls  im Büro und beim anschließenden Heckenschneiden im Garten nicht gerade gut aufgelegt, da ich immer wieder mit Unmut an das heutige Abendrennen dachte. Vielleicht lag's auch daran, dass ich schon geahnt habe, dass mein Radfahrer heute nicht ins Ziel kommt (Platten) und wir aus der Wertung fallen - Ergebnisse unter: www.sv-sistrans.at .

23.06.13: Mountainrun Seefeld: Martin Mausser hat jetzt diesen Lauf schon zum 8. mal organisiert und er macht das wie immer perfekt. Um bei uns in Tirol viele Teilnehmer anzulocken, muss man schon einiges bieten. Beim Mountainrun gibt's Kinderläufe, eine kürzere Jedermannstrecke, eine Staffelvariante, natürlich die Hauptstrecke, ein frei wählbares Läuferessen im Bergrestaurant Rosshütte und den Bahntransport nicht nur für die Läufer, sondern auch für eine Begleitperson. Auch ist es ein steiler alpiner Berglauf mit dem besonders schönen Schlussabschnitt vom Seefelder Joch bis zur Seefelder Spitze. Immerhin haben mit den Kindern ca. 200 Läufer mitgemacht und das ist für tiroler Verhältnisse schon ziemlich viel. Seit letztem Jahr wird nicht mehr vom Ortszentrum aus, sondern von der Talstation der Bergbahn gestartet, was sicher für alle (Organisation und Läufer) logistisch einfacher ist - so ist beim Hauptlauf eine Höhenunterschied von genau 1000 hm zu überwinden.                                 Nach dem ich ja das schöne Wetter in letzter Zeit so richtig ausgenutzt habe und am Freitag Abend ein Rennen kurzentschlossen machen "musste" und gestern es nicht lassen konnte, über Umwege auf den Patscherkofel zur radeln, hab ich mich gestern Abend und heute morgen ziemlich schlapp gefühlt. Heute beim Start war's dann mal wieder ziemlich zäh, aber dann ging's einigermaßen. War dann direkt schade, dass der Lauf nicht länger ist, weil dann glaube ich, hätte ich die beiden vor mir laufenden Läufer jüngeren Semesters, Steffen Uebel und Martin Mattle, vielleicht noch eingeholt - aber wenigstens beim Halltalexpress war ich vor ihnen. Heute hat Stefan Paternoster in einer neuen Streckenrekordzeit von 40:18 min. gewonnen, 2. wurde Alex Rieder in 41:42 min., 3. Steffen Uebel in 41:57 min., 4. Martin Mattle in 42:10 min., 5. ich in 42:46 min. und 6. der frühere Weltcup-Mountainbiker Martin Kraler in 42:54 min. - die Ergebnisliste gibt's auf www.mountainrun-seefeld.at . Damit hat der Mountainrun Seefeld mit seinen 8 Ausgaben 8 verschiedene Männersieger gesehen.                  Bei den Damen gewann heute die Südtirolerin Renate Rungger mit einer sehr schnellen niederen 44er Zeit (logischerweise auch Streckenrekord) - da könnte es in 2 Wochen bei der Berglauf-EM in Bulgarien zwischen der Österreicherin Andrea Mayr und Renate Rungger spannend um den Sieg werden.

21.06.13: 5. Gruttenhüttenlauf: 2 Tage vorm Lauf bekam ich Post von Franz Puckl mit der Ausschreibung mit dem Hinweis, dass es eine besonders tolle Veranstaltung sei. Es geht dort von Ellmau über den Ortsteil Auwald zur Gruttenhütte (AV-Hütte) im Wilden Kaiser und nach Karte sind es 850 hm. In der vergangenen Traum-Sommerwoche (könnte leicht sein, dass dies bei uns schon der Hauptsommer gewesen ist) war ich natürlich sehr viel unterwegs - so bin ich also alles andere als ausgeruht kurzentschlossen am Freitag nach Ellmau gefahren. Als ich dann am Start Josef Adelsberger sah, wusste ich, dass es heute nicht so leicht werden würde, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte.                Um 18:00 Uhr joggten die guten 2 km bis Auwald gemütlich neutralisiert und nach einer kurzen Pause ging's dann los. Josef legte gleich ein gewaltiges Tempo hin, wo ich am Anfang eh nicht mithalten kann. Nach ein paar Minuten hat sich dann der Abstand so auf 80 bis 100 m eingependelt. Die Strecke verlief zuerst so 2,5 km auf Asphalt und dann ging's auf einem Schotterweg bis zum Ziel, wobei die oberen rd. 2 km ziemlich steil (und schottrig) waren, so dass man kaum mehr mit dem Rad fahren könnte. Im Verlauf des Rennens hatte ich dann zu tun, dass der Abstand nicht noch größer wird und als ich nach ca. 20 min. immer noch nicht näher an Josef herankam, gab ich mich schon fast mit dem 2. Platz zufrieden. Obwohl es mir wirklich nicht besonders ging (gestern ja noch eine lässige Skitour) gab ich trotzdem noch nicht ganz auf. Und als es dann nach ca. 25 min. steiler wurde, merkte ich, dass ich ganz laaaangsam näher kam. Beim sog. Gamsbriendl, wo man dann die schöne Hütte sieht, waren wir gleichauf. Dieses letzte Stück zum Ziel zog sich dann noch wie ein Kaugummi - irgendwie wollte die Hütte gar nicht näher kommen (später habe ich dann in der Karte gesehen, dass dieser Schlussabschnitt noch fast 200 hm sind). Bin dann Gott sei Dank von Josef ein Stück weggekommen und hab dann mit 40:51 min. gewonnen (Josef lief mit 41:19 min. ins Ziel und wir sind beide eine neue Rekordzeit gelaufen)               Puh, dass war ganz schön eine anstrengende Angelegenheit. Nach einer Erholungspause machte ich noch eine  kleine Wanderung in diesem schönen Flecken Erde und hab dabei festgestellt, dass ich viel öfters in den Kaiser fahren sollte. In der Hütte war es dann schön lustig und die Preisverteilung war dann auch "gewaltig" und kann leicht mit südtiroler Verhältnisse mithalten. Was Peter Kaufmann, der Hauptorganisator, für alle an Steintrophäen und Preise besorgt hat (Tombola gab's dann auch noch) ist schon bewundernswert. Ich bekam u. a. als Wanderpokal einen großen Bergkristall, den ich gar nicht nach unten befördern konnte, weil mein Rucksack nicht groß genug war. Um 23:15 Uhr brachen wir dann von der Hütte auf und um kurz nach 1 Uhr war ich dann mit dem Gefühl daheim, einen besonders schönen Abend verbracht zu haben.

15.06.13: Halltalexpress: Der erste Halltalexpress fand ja 2003 statt und weil er letztes Jahr wetterbedingt ausfallen musste, war erst heute die Jubiläumsausgabe Nr. 10. Der Absamer Sport und Freizeitclub Wild Thing hat es mit diesem Teamwettbewerb aus Radfahrer und Läufer von Anfang an geschafft auch sehr viele "normale" Sportler anzulocken. Jedes Jahr waren so 120 Staffeln dabei, nur heuer lief es mit der Anmeldung ziemlich zäh - letztendlich haben heute 75 Staffeln mitgemacht. Früher war ja immer die Siegerehrung oben bei den Herrenhäusern, doch wegen dem Fahrverbot und der Murengefahr bei starkem Regen wurde die Siegerehrung im Rahmen der heuer zum ersten mal stattfindenden Absamer Sportnight unten am Sportgelände durchgeführt. Außerdem war es schon immer sehr aufwendig, bei den leider dem Verfall preisgegebenen Herrenhäusern so viele Leute zu verköstigen und Zelte zu errichten, wo ja nicht mal ein Strom vorhanden ist. So war der Start heuer am Samstag Nachmittag um 14:30 Uhr, statt wie früher am Sonntag um 11:00 Uhr. Wir liefen oder radelten neutralisiert vom Sportplatz bis zum Hackl (Eingang Halltal)  und dort wurde auch wie früher die Zeit genommen. Früher starteten die Radfahrer 10 min. vor den Läufern und heute waren nur ca. 2 min. Abstand. Ein gleichzeitiger Start ist eigentlich unmöglich, da es am Hackl einfach zu eng ist. So überholten heute die schnelleren Läufer viele Radfahrer - behindert haben wir uns dabei eigentlich nicht.                      Nachmittagsrennen mag ich eigentlich nicht besonders, da man ja immer recht lange darauf warten muss und außerdem ist es Nachmittags im Sommer schon noch um einiges heißer, als am Vormittag - heute war so ein schwülwarmer Tag. Die Siegerehrung war dann erst um 19:30 Uhr angesetzt (war dann erst um 20:00 Uhr) und so hat sich die ganze Veranstaltung ziemlich in die Länge gezogen. Allerdings wieder positiv, dass bei der Siegerehrung sehr viele Zuschauer wegen der Absamer Sportnight anwesend waren, allerdings ist fraglich, ob die mit Ausdauersport viel anfangen können.                           Heute beim Laufen waren meine größten Konkurrenten der Deutsche Steffen Uebel und der Mathoner Martin Mattle, die ja eigentlich vom Alter her meine Söhne sein könnten. Zuerst waren sie voraus, aber beim Bettelwurfeck konnte ich sie dann einholen und ganz langsam überholen. Steffen, den ich ja auch schon von früher kenne, war auch schon im deutschen Nationalteam und meist vor mir im Ziel. Die unbarmherzige, steile und ohne viele Kurven nach oben führende Halltalstraße hat uns mal wieder alles abverlangt und letztendlich liefen wir folgendermaßen ins Ziel: 1. ich in 29:03 min., 2. Steffen in 29:21 min., 3. Martin in 30:12 min. und 4. der Tuxer Georg Egger in 31:20 min. Bei den Radfahrern gewann ziemlich überlegen Manuel Natale in 26:36 min., vor Werner Huber aus dem Salzburger Land in 28:15 min. und Christoph Wachter aus Bayern in 28:41 min. Mit meinem Teampartner Christian Ragg (www.wohnrecht.at) haben wir unsere Teamklasse gewinnen können und nur das Team Natale/Mattle war schneller - Ergebnisse auf www.halltalexpress.at .               Wahrscheinlich waren heute am Samstag Nachmittag nicht ganz so viele Zuschauer, als früher bei den Sonntagsrennen, aber immer noch viel mehr als sonstwo und die Stimmung auf der Strecke und im Ziel war sowieso wieder außergewöhnlich. Auf jeden Fall war's wieder ein richtig lässiger Halltalexpress, wo man auch wieder sehr viele Bekannte getroffen hat und das ist ja immer das schönste an den Rennen. Zwar könnte ich auf das ganze "Rummel" bei der Absamer Sportnight verzichten, aber immerhin hab ich von meinem größten Idol, nämlich von Gregor Schlierenzauer ein Autogramm ergattern können. Schlieri ist da nicht so, er hat sogar mir ein Autogramm gegeben - das war dann natürlich heute die größte Freude des Tages. Naja, ich bin ein bissl gemein, er kann wahrscheinlich auch nix dafür, dass ihn die Medien so zum Helden machen - allerdings seine Autogrammkarte mit den ausgebreitenden Armen zeugt nicht gerade von Bescheidenheit.                   Schön auch für mich, dass ich heute den Express zum 4. mal gewinnen konnte (3 mal als Läufer und 1 mal als Radfahrer - sonst meistens 2.) und dass ich heute nach meinem Sieg bei der Erstausgabe nach 10 Jahren trotz Hitze und fortgeschrittenen Alters noch die genau gleiche Zeit laufen kann.                   Allerdings habe ich in dieser Zeit auch keine Leistungssprünge gehabt - aber so ist der Ausdauersport, wenn man nach ein paar Trainingsjahren sein Leistungsniveau erreicht hat, ist eine weitere Steigerung kaum mehr möglich

09.06.13: Staatsmeisterschaften im Berglauf in Itter auf die Hohe Salve: Für die doch eher kleine österreichische Berglaufszene zählen die Staatsmeisterschaften jedes Jahr mit zum wichtigsten Laufereignis. Dementsprechend gut ist hier auch die Besetzung und man trifft immer jedes Jahr alte Bekannte. Auf den ersten 2/3 der Strecke bis zur Kraftalm wurden schon öfters Berglaufmeisterschaften ausgetragen und wie man im Höhenprofil auf www.lg-itter.com  sehen kann, ist es bis dahin schon ein eher flacherer Berglauf. Die letzten 1/3 von der Kraftalm auf 1350 m bis zum Hohe Salve Gipfel auf 1800 m waren heute neu und diese haben es aber dann in sich. 3 mal bin ich schon bei div. Meisterschaften bis zur Kraftalm gelaufen und habe da noch nie gut abgeschnitten.                       Als ich heute am Start stand, war ich direkt froh, dass ich gestern schon ein anstrengendes Rennen gemacht habe, so konnte ich heute die Sache recht locker angehen lassen, weil ich mir eh nicht viel erwartet habe. Dementsprechend langsam war ich dann auch auf den ersten flachen 1,5 Kilometern. Als es dann endlich einigermaßen bergauf ging und die erhoffte Besserung immer noch nicht eintreten wollte, hab ich mir gedacht, das wird heute nix und es wäre wohl viel gescheiter gewesen daheim was mit der Familie zu machen. Die Spitze war eh schon lange weit enteilt und erst nach dem Bergabstück nach ca. 20 bis 25 min. kam ich allmählich besser in Tritt. Bei der Kraftalm nach ca. 40 min. fühlte ich mich dann aber ganz gut und war gespannt auf die letzten 450 hm bis zur Hohen Salve. War dann echt selber von mir überrascht, dass ich die letzten 1/3 so schnell unterwegs war. Bereute es jetzt gar nicht mehr nach Itter gefahren zu sein, denn wenn man von hinten kommt und nacheinander recht namhafte Läufer überholen kann, ist es natürlich schon motivierend. Lief dann als Gesamt-7ter durchs Ziel und weil auch ein paar Nichtösterreicher vor mir waren, konnte ich auch für die ÖM-Wertung zufrieden sein. Wie es mir ohne dem Rennen gestern gegangen wäre, weiß ich nicht, aber sicher wäre ich am Anfang nicht ganz so langsam gewesen.                    Der Einlauf war dann folgendermaßen: 1. David Schneider in 55:42 min. (er ist zwar Schweizer Staatsbürger, aber weil er seit ein paar Jahren in Wien lebt und seit 12 Monaten kein Rennen für den schweizer Verband bestritten hat (war letztes Jahr verletzt), ist er für die ÖM startberechtigt), 2. Simon Lechleitner aus Aldrans in 56:04 min. (wahnsinn - Simon hat sich auf heuer nochmal gesteigert - heizt jetzt sogar einen David Schneider richtig ein), 3. wurde der junge Bayer Toni Palzer in 57:07 min. (das Supertalent und der Weltmeister in der Juniorenklasse bei den Skitourenwettkämpfen hat den Lauf als Training und wahrscheinlich für die deutsche Ausscheidung für die Berglauf-EM in Bulgarien genutzt), 4. Stefan Paternoster in 57:42 min. (ist in Deutschland geboren und wohnt in Bayern, da aber beide Eltern Österreicher sind, hat er einen österreichischen Pass und ist bei diesem Rennen für einen österreichischen Verein gestartet - somit wird er für die ÖM gewertet), 5. Alex Rieder aus Kundl in 59:41 min., 6. Korbinian Schönberger aus Bayern in 1:00:35 h (hat den Lauf für die deutsche Ausscheidung zur Berglauf-EM genutzt), 7. ich in 1:00:40 h knapp hinter Korbinian (bisschen länger, dann hätte ich sicher Korbi auch noch eingeholt), 8. Dietmar Rudigier aus Kappl in ca. 1:01:17 h, 9. Stefan Keckeis aus Vorarlberg in 1:02:09 min. und 10. Robert Stark aus Kärnten in 1:02:27                   Die ÖM wurde dann folgendermaßen gewertet: 1. Schneider, 2. Lechleitner, 3. Paternoster, 4. Rieder, 5. Obendorfer, 6. Rudigier, 7. Keckeis, 8. Stark.                Allerdings, wenn man nur die richtigen Österreicher heranzieht, wäre dann die Reihenfolge so: 1. Lechleitner, 2. Rieder, 3. Obendorfer, 4. Rudigier, 5. Keckeis und 6. Stark, wobei die ersten 4 alles Tiroler sind. Bei der ÖM-Vereinswertung erreichte der LSV 1990 Kitzbühel mit Rieder/Obendorfer/Mayer den 2. Platz hinter der LG Itter mit Lechleitner/Rudigier/Mattle. Die Ergebnisliste wird's bald auf www.lg-itter.com  geben - auf http://my1.raceresult.com/  etwas weiter unten gibt es sie bereits. Weil letzte Woche auf der gleichen Strecke die Tiroler Meisterschaften wegen dem Sintflutregen nicht durchgeführt werden konnten, wurde heute auch die Tiroler gewertet: 1. Lechleitner, 2. Rieder, 3. Obendorfer.               Auf jeden Fall hat die LG Itter mit Hauptorganisator Josef Feller eine würdige österreichische Meisterschaft auf einer anspruchsvollen und abwechslungsreichen Strecke ausgetragen.    

08.06.13: Bergduathlon von Klausen auf's Latzfonser Kreuz in Südtirol: Wegen den österreichischen Berglaufmeisterschaften morgen wollte ich mich eigentlich schonen. Heute beim Aufstehen hab ich mir dann aber gedacht, dass ich eines der schönsten Rennen im ganzen Jahr nicht auslassen darf - außerdem gibt's dort auch einiges zu gewinnen und momentan hab ich ziemliche Ausgaben, da ich umfangreiche Sanierungen am Haus (neue Fenster und Außentüren) und bei mir (Zähne) gerade abgeschlossen habe. Es geht mit dem MTB von Klausen auf 525 m ca. 13 km bis zum Kühhof auf 1552 m auf einer abwechslungsreichen schönen Strecke. Danach werden noch 6,6 km bis zum Latzfonser Kreuz auf 2305 m laufend zurückgelegt, wobei auch diese Strecke schön zu laufen ist - mal flach, mal steil, mal Fahrweg, mal Steig. Es gibt Einzelstarter und Staffeln, wobei beide Gruppen gleichzeitig starten - was m. E. auch am einfachsten und das Beste ist, weil man einen direkten Vergleich hat. Oben die Hütte mit der schönen Aussicht auf die Dolomiten wird vom bekannten Sportler Hansjörg Lunger mit seinen 4 Frauen (seine Frau und 3 Töchter) seit ca. 13 Jahren bewirtschaftet.                 Am Start war dann wieder mal alles mit Rang und Namen von der südtiroler Uphillszene anwesend. Ich war mal wieder am Anfang nicht der Schnellste, aber mit der Zeit ging es dann besser und so brachte ich den Radabschnitt in 47:13 min. hinter mich. Damit war ich ganz zufrieden, weil ich ungefähr so schnell war wie letztes Jahr (47:02 min.) und ich ja hier dann sogar Gesamtzweiter wurde. Die Umstellung auf's Laufen ist dann gar nicht so einfach, aber nach ca. 5 Minuten lief ich dann schon wieder einigermaßen rund. Von den Einzelstartern war vor mir außer Sichtweite Philip Götsch und Thomas Niederegger sowie in Sichtweite Alex Erhard, Oswald Weißenhorn und ein Italiener den ich nicht kannte. Erhard konnte ich bald sowie Oswald und den Italiener dann so ca. 2 km vorm Ziel überholen und so wurde ich heuer Gesamtdritter mit einer Gesamtzeit von 1:26:40 h. Zwar war ich damit genau 1 min. langsamer als letztes Jahr, aber damit kann ich trotzdem zufrieden sein, zumal ich ja meine Kategorie der über 40-jährigen gewinnen konnte, die ja genauso prämiert wird, wie die unter 40-jährigen - Ergebnisliste gibt's bald unter www.alpenduathlon.com  und jetzt schon auf  http://www.sacchettonet.it/cronobz/upload/20130608151220c1.pdf . Jünger werde ich ja auch nicht und außerdem fühle ich mich momentan ziemlich müde, da ich ja im Winter/Frühjahr brutal viel gemacht und jetzt am Haus auch noch viel Arbeit gehabt habe. Gewonnen hat Philip Götsch in der Fabelzeit von 1:22:30 h 40 sek. vor Thomas Niederegger - die beiden waren fast so schnell wie die beiden schnellsten Staffeln.                    Bis zur Siegerehrung war dann noch genügend Zeit und so ging ich noch gemütlich auf die Samspitze und machte anschließend noch eine kleine Zusatzrunde. Wieder mal ein schöner Tag im geliebten Südtirol.

26.05.13: Heiligwasser-Challenge: Nachdem es schon letztes Jahr mit den paar Radrennen nicht gut gelaufen ist, wollt ich heuer keine Radrennen mehr fahren, weil ja eigentlich meine alpinen Bergtouren, die Skitourenrennen und die Bergläufe genug Aktion sind - Familie, Beruf und Haus hab ich ja auch noch. Aber weil ich ja Roli Gamsjäger und sein Bike-Point-Geschäft (www.bike-point.at) sehr schätze und das Rennen quasi vor meine Haustüre ist, hab ich mir gedacht, probierst es halt nochmal.                    Dass ich keine rechte Motivation auf Radrennen mehr habe, hat auch das Buch von Tyler Hamilton "Die Radsportmafia" beigetragen. Eigentlich wusste man es ja schon immer, dass im Profiradsport hinten und vorne beschissen wird - aber, dass es so schlimm ist, hätte ich doch nicht für möglich gehalten (in den anderen Sportarten ist es wahrscheinlich nicht recht viel besser). Was der Leistungsdruck, die Geldgier und das Geltungsbedürfnis aus den Menschen macht, ist halt immer wieder schockierend. Bei den Profis kann man es dann auch wieder im gewissen Rahmen verstehen, da den Sportlern oftmals gar nichts anderes übrig bleibt. Aber im Hobbysport (oder Hobby-Leistungssport) hoffe ich ja doch, dass es einigermaßen ehrlich zugeht und das glaube ja auch nach wie vor, sonst hätte ich ja die Rennen schon längst gelassen. Ich sage ja immer, der wahre Sport ist der Hobby-Leistungssport, weil die Leute dort nicht auf's Geld angewiesen sind und somit die ethischen Sportgrundsätze noch etwas bedeuten.                    Bin gestern schon etwas unmotiviert am Start gestanden und habe dann irgendwie eine gemütliche neutralisierte Runde in Igls erwartet. Doch siehe da, in dieser Runde wurde schon mächtig in die Pedale getreten und schon war ich dann auch schon im hinteren Feld gelandet. Nach dieser Runde bei der Startfreigabe war dann die Spitze ausser Sichtweite und ich musste schauen wieder einigermaßen nach vorne  zu kommen. Bei der eher welligen Strecke in der ersten Rennhälfte, war das aber für mich nicht so einfach und außerdem hatte ich dann als Alleinfahrer auf der Hauptstraße beim Olex vorbei ganz schön Gegenwind. Als es dann endlich in den steilen Schlussanstieg nach Heiligwasser hinein ging, war ich immer noch recht weit hinten. Hab dann schon gesehen, dass das heute nix Gescheites wird und hab dann geschaut, dass ich einigermaßen rauf komme. Herausgekommen ist dann letztendlich der 25. Platz mit einer Zeit von 15:41 min. Kann es ehrlichgesagt selber kaum glauben, dass ich vor zwei Jahren mit 13:53 min. dort 2. geworden bin. Vielleicht wäre eine Pause bei mir das Beste, weil ich heuer im Winter/Frühjahr schon sehr viel sportlich unternommen habe - außerdem würde ich mich dann vielleicht wieder mehr auf die Rennen freuen können. Naja, bin nicht besonders traurig darüber, dass ich nicht mehr vorne dabei bin, so kann ich die Radrennen guten Gewissens links liegen bzw. lockerer angehen lassen.                     Ein bissl "lustig" wurde es dann allerdings bei der Siegerehrung. Eigentlich musste man bei der Anmeldung angeben, ob man Lizenz- oder Hobbyfahrer ist. Die 5 Fahrer vom Tirol Cycling Team haben ja bereits am Samstag das Igler Criterium bei den Elitefahrern dominiert und haben sich dann für das Heiligwasser-Challenge nachgemeldet. Ich hab mich auch nachgemeldet und auch hier war auf dem Nachmeldezettel anzukreuzen, ob man Lizenz- oder Hobbyfahrer ist und als ich zufällig die Nachmeldezettel von den Fahrern des Tirol Cycling Teams sah, war ich ein bissl enttäuscht, weil ja jetzt doch wahrscheinlich wieder die Elitefahrer das Rennen unter sich ausmachen werden - so war's ja dann auch. Allerdings wurden die 5 Tirolteam-Fahrer in den Hobbyklassen gewertet und sie haben auch brav in diesen Klassen ihre Preise entgegen genommen (2 von ihnen sind sogar unter einem anderen Verein gestartet) und einige eigentliche Hobbyfahrer sind somit leer ausgegangen (vgl. Ergebnisliste unter: http://www.rc-bike-point.at/radsporttage/Ergebnisse.aspx - jetzt am 30.05. wurde die Ergebnisliste richtig gestellt und insgesamt 7 Fahrer von den Hoobyklassen in die Lizenzklasse umgereiht - damit wurde bei den vorderen Plätzen in nahezu allen Klassen die Ergebnisliste völlig verändert). Immerhin fährt das Tirol Cycling Team bei der Österreich Rundfahrt mit und als sog. Continentalteam stehen sie in der 2. Liga (hinter den Pro-Tour-Teams) bei den Profis und deshalb hat jeder von ihnen eine Elitelizenz.                  Eigentlich sollen die Profis bei ihren Rennen fahren und uns Hobbysportler unsere Rennen fahren lassen. Wenn sie aber bei unseren Rennen unbedingt mitfahren wollen, dann sollen sie zumindest in der richtigen Klasse antreten. Das ganze hat meine Motivation auf Radrennen nicht gerade erhöht und die Jungs vom Tirol Cycling Team haben zumindest bei mir mit diesem Auftreten keine Pluspunkte sammeln können (das wird ihnen aber auch wurscht sein). 

01.05.13: Wallberglauf am Tegernsee: Keine klare Nacht und für eine Skitour zu warm, so war es wohl das Beste nach Rottach-Egern am Tergernsee zu fahren und bei Helmuth Reitmeirs Wallberglauf mitzumachen - es ist ja ein schöner recht steiler Berglauf mit nach Karte 840 hm und 5,3 km und schöne Preise gibt's auch. Habe mein Mountainbike mitgenommen, um die Zeit bis zur Siegerehrung und das schöne warme Wetter nutzen zu können. War eigentlich zu schlapp zum Einlaufen, dementsprechend schlecht bin ich auch am Start weggekommen. Nach 5 min. ging's dann besser und nach ca. 12 min. hab ich mich zum 2. Platz vorgekämpft. Den Polen Andrzej Dlugosz hab ich nie zu Gesicht bekommen und nach hinten hatte ich bald auch genügend Luft, so hielt sich der Stress Gott sei Dank in Grenzen. 1. wurde Andrzey Dlugosz in 31:17 min., 2. ich in 33:33 min., 3. Dietmar Rudigier aus Kappl in 34:33 min., 4. der junge Toni Lauterbach aus Bayern in 34:40 min., 5. Andreas Trockner aus der Steiermark in 35:03 min. und 6. Andrew Syme aus Mittenwald in 35:11 min. Bei diesem Lauf bin ich damit jetzt zum 3. mal hintereinander 2. geworden - immer ist ein Unschlagbarer dabei - naja, es gibt Schlimmeres. Die Ergebnisliste gibt's auf www.berglaufpur.de  und wie man darauf sieht, haben 335 Läufer mitgemacht - wahnsinn, wie macht das Helmut Reitmeir blos - davon können wir in Tirol nur träumen. Bin nach dem Lauf mit der Bahn runter und mit dem Bike die Mauthstraße bis 1200 m rauf, dann das Rad so 150 hm die Laufstrecke am Steig getragen (geschoben) und dann konnte ich bis zum Laufziel auf der Bergstation wieder fahren. Ein Abstecher zum nicht weit entfernten Wallberggipfel musste dann natürlich auch sein. Nach der Siegerehrung bin ich mit dem Rad ostseitig über die Rottach Alm Richtung Sutten-Skigebiet runter. Auf dieser Strecke lag dann teils noch ganz schön viel Schnee, aber bald konnte ich es dann doch laufen lassen und so bin ich über Enterrottach und Rottach-Egern zum Auto bei der Bergbahn-Talstation zurück gekommen. So hab ich den Berglauf mit einer schönen Mountainbike-Runde verbunden - was will man mehr.

20.04.13: Nordketten-Quartett: Gratulation den Organisatoren! Muss schon zugeben, dass ich bezüglich dem Nordketten-Quartett etwas skeptisch eingestellt war. An sich natürlich eine prächtige Idee, so vor den Toren von Innsbruck einen Teamwettbewerb auf die Nordkette auf die Beine zu stellen. Aber leider wird es halt nur ganz wenige Tage im Jahr geben, wo dieser Bewerb aus MTB- und Ski-Uphiller sowie Ski- und MTB-Downhiller für alle gute Bedingungen bietet. Zum einen natürlich, ob man mit dem Radl schneebedingt überhaupt bis zur Bodensteinalm fahren kann, zum anderen, ob die Seilbahn- oder Karrinne mit ihren Figlrinnen bereits weich genug sind, um mit Ski gut rauf und runter zu kommen. Zu weich dürfen die Rennen dann auch wieder nicht sein, weil's dann für die Langsameren (weil später dran) vielleicht wieder lawinös wäre. Bei Bewölkung könnten die Rinnen hart bleiben und dann ist's für die Aufsteiger schwierig und für die Abfahrer sogar gefährlich. Bei Nebel ohne Sicht ist's auch kein Vergnügen und wie heute bei Neuschnee braucht man eh nicht rauf, weil auch ich Bedenken wegen Lawinen hätte.                Ehrlich gesagt, hätte ich aufgrund des Wetterberichtes gedacht, das Rennen wird abgesagt oder evtl. verschoben. Verschieben ist dann meist schwierig, weil wenn ein Teil der freiwilligen Helfer ausfällt, die ganze Sache nicht mehr durchführbar wäre und so haben die Groggers als Hauptorganisatoren die Sache echt heute durchgezogen.                     Der Mountainbiker fuhr von der Hungerburg auf 870 m mit einer steilen Schiebestrecke bis zur Fleischbank auf ziemlich genau 1340 m, wo dann der Neuschnee auf der Almstraße immer mehr wurde. Weil ab dort die Unterlage fehlte, war's für die Ski-Uphiller noch zu steinig und wir liefen deshalb die steile Skipiste westlich der Bahn mit Ski auf dem Rucksack bis zur 3er-Stütze. Ab dort konnten die Ski angelegt werden und es ging bis kurz unter die Seegrube. Dann wurde eine etwas künstliche Tragepassage eingebaut (manche mögens) und die Ski mussten bis zur Seegrube wieder auf den Rucksack. Von dort dann wieder mit Ski bis kurz unterhalb der Frau-Hitt-Warte auf ca. 1940 m. Die Abfahrer mussten dann mit ihrer schweren Ausrüstung noch so 30 hm bis zur Frau-Hitt-Warte rauflaufen und dann bis zur 3er-Stütze runter fahren. Das war dann leider schon ein bissl kurz, so dass die Jungs kaum "blau" wurden, aber weiter konnte mit Ski nicht gefahren werden, weil halt die Unterlage fehlte. Die Downhiller mussten dann zwar schneebedingt bis zur Fleischbank, wo der Wechsel von Rad auf Ski stattfand, nicht den Nordketten-Downhill, sondern auf der Almstraße fahren, aber dann wurden sie den Downhill hinunter geschickt, was wegen dem Neuschnee und den dadurch schmierigen Verhältnissen sicher keine leichte Aufgabe war. Die hatten dann m. E. den schwierigsten Teil des Rennens zu meistern. Auch habe ich das Gefühl, dass es heute die größte Leistungsdichte bei den MTB-Downhillern gab - die ersten fast 50 trennten nur 3 Minuten bei 10:30 min. Fahrzeit des Schnellsten. Zum einen gibt's ja wirklich sehr viele junge Downhill-Freaks, denen es voll taugt immer was an ihrer Technik und an den Rädern zu verbessern und zum anderen gibt's wahrscheinlich nicht so viele Möglichkeiten, um zu zeigen was man drauf hat.                     Muss wirklich sagen, die Organisatoren und die sehr vielen (glaube freiwilligen) Helfer haben aus den doch eher widrigen Wetterbedingungen das allerbeste aus dem Rennen gemacht. Bissl Wetterglück haben wir ja auch gehabt, weil es ja schon ganz in der Früh aufgehört hat zu regnen. Wie ich gehört habe, gab's auch nur zwei Unfälle mit Knochenbruch. Das klingt zwar etwas makaber, aber wenn man sieht, wo und wie schnell die Downhiller bei Schneematsch runterfahren, muss sich ein Oldi wie ich nur wundern, dass nicht mehr passiert.                 Die Ergebnisliste gibt's auf http://nordketten-quartett.at . Ich stehe dort noch als Georg Egger drinnen, weil ja Georg eigentlich für mich netterweise eingesprungen wäre, aber weil ich dann doch nicht wegen dem vorhergesagten Dauerregen im Vinschgau zum Ötzi-Alpin-Marathon gefahren bin (Gott sei Dank, da er heute eh abgesagt wurde, weil eine Lawine heute Früh um 5:00 Uhr die Wechselstation von Lauf auf Ski verschüttet hat) und Georg eh ganz froh war, dass er nicht extra von Tux bei dem zweifelhaften Wetter nach Innsbruck fahren brauchte.              Wir, mit einem reinen RLC Wohnrecht Team (www.wohnrecht.at) aus Christian Ragg, mir, Gernot Winkler und Uli Ortner sind mit unserem 7. Platz sehr zufrieden und wir haben unseren Spaß gehabt. Ich als Ski-Uphiller startete als 18. und übergab oben als 4. und obwohl das ständige Überholen neben der Spur nicht besonders leicht war und ich mit dem Ski auf den Rucksack rauf, runter und Bindung rein nicht der schnellste bin, konnte ich die 2. schnellste Ski-Uphill-Zeit erreichen.                    Bin gespannt, ob sich die Organisatoren und Helfer diese Arbeit und dieses Wetter- und Schneerisiko nächstes Jahr nochmal "antun" werden - für heuer haben sie es auf jeden Fall gut hingekriegt.

23.03.13: Harschbichlrennen in St. Johann (Das schnellste A'GRUN): Endlich hat's geklappt, dass ich auch mal bei diesem Rennen dabei war. Obwohl es heuer wieder ziemlich an der Kippe stand, weil gestern bei der lässigen Skitour recht schwere 3100 hm zusammengekommen sind und zusätzlich musste ich noch mit dem Radl von Innsbruck mit den Skiern am Buckel heimfahren, so dass es fast 3500 hm geworden sind. Eigentlich schon ein bissl viel, wenn man am nächsten Tag ein Rennen machen will. Bin aber dann doch mit Reinhard Kornthaler hingefahren - mal schauen, wie's so läuft.                      Entsprechend schwer hab ich mich dann auch nach dem Start um 16:30 Uhr getan. Außerdem war's im unteren Drittel sehr weich und sulzig und ich musste beim Überholen immer aus der Hauptspur in den Sulz hinein. Bei 90 Starten und wenn man wie ich am Anfang eher im hinteren Drittel ist, ist's keine leichte Aufgabe nach vorne zu kommen. Nach so 5 min. kam ich dann besser in die Gänge und kam dann doch allmählich nach vorne. Nach ca. 10 min. war ich dann hinter Martin Schider. Martin ist ja heuer sehr stark (gewann ja heuer u. a. das Streif-VerticalUp in einer super Zeit) und 2 mal haben wir ja schon schwer gekämpft - einmal hatte ich, einmal er die Nase vorn. Dass ich heute, auf gestern hin mit ihm mithalten kann, hat mich dann selber überrascht. Hab ihn dann sogar überholt und langsam einen kleinen Vorsprung rausholen können. Die wirklich schöne Strecke verläuft sehr abwechslungsreich und hat auch ein paar flachere Abschnitte drinnen. Leider war einmal so ein Richtungspfeil für mich nicht ganz eindeutig und ich bin nicht die etwas steilere, sonden die flachere Variante (Ziehweg) nach. Bin dann stehengeblieben, um zu schauen was Martin macht und hab dann gemerkt, dass ich falsch bin. Konnte dann schon zum richtigen Weg rüber queren, was vielleicht so 10 sek. gekostet hat. Darüber ärgert man sich dann natürlich schon, vor allem wenn man von einem Martin Schider verfolgt wird. Konnte aber den geschmolzenen Vorsprung halten und auch wieder ein klein wenig ausbauen. Am Schluss wird's dann das einzige mal so richtig steil und man muss nochmal die Zähne zusammenbeißen und hab dann echt das Rennen gewinnen können. Die Zeit wusste ich noch nicht, aber es muss nach den Zeitnehmern ziemlich schnell gewesen sein. Bei der Siegerehrung oben auf der Harschbichlalm wurden dann für mich 37:12 min. und für Martin 37:39 min. bekannt gegeben. 3. wurde der Bayer und mehrfache Deutsche Meister Franz Grassl in 39:41 min, 4. und 5. zwei Junge vom deutschen Nationalteam mit Cornelius Unger in 40:01 und Toni Lautenbacher in 40:25 min. Meine Zeit für die ca. 925 hm kann sich schon sehen lassen, da der bisherige Streckenrekord eine 39er Zeit war. Ein schöner Erfolg für mich, auch mal dieses Rennen zu gewinnen.  Hier hab ich einen Kartenausschnitt mit der Route gemacht undhier wär die Ergebnisliste.

16.03.13: Glungezer Tourenrennen: Da ja heuer leider die Wildsaustaffel ausgefallen ist, war ja das letzte Rennen nun schon 3 Wochen her und außerdem sind sich ja in der Zwischenenzeit doch ein paar lässige Skitourenrunden ausgegangen. So hab ich wieder mal gemerkt, dass es sich ohne Rennen eigentlich auch ganz gut Leben lässt. Aber bei meinem Heimrennen muss ich natürlich schon dabei sein. Vergangenen Dienstag hab ich bereits meinen Gepäcktransport zum Gottfried auf die Glungezerhütte gemacht. Bin dabei nicht auf die Idee gekommen ganz oben direkt zur Hütte zu gehen, da ja ziemlich den ganzen Winter wegen dem Wind der letzte Hang hart, glatt und steinig war. Hat ja danach ganz ordendlich geschneit und so bin ich gestern früh (Freitag) nochmal raufmarschiert und hab dann doch eine recht ordentliche Spur direkt zur Hütte zusammengebracht. Gottfried hat sich dann sofort bereit erklärt, ein Auge auf die Spur zu haben, weil ja die Abfahrer so eine Spur schnell mal kaputt machen können.                          Heute war ja dann ein Traumtag und man hätte ja auch eine lässige Skitour machen können - aber das Glungezerrennen geht ja dann doch vor. Beim schattigen Start bei der Kroten Lack auf ca. 1340 m war's zwar dann schon ziemlich kalt, aber bald waren wir in der Sonne und dann war's gleich um mind. 10° wärmer. Nach ca. 5 min. war ich vorne mit dabei und kurz nach Halsmarter, so nach knappen 10 min. konnte ich mich dann von Manfred Holzer und Bernhard Haller langsam absetzen. Nach dem Ploserennen wusste ich ja, dass ich heuer in sehr guter Verfassung bin. Leider hat mir die Gilferttrophy kurz danach einen kleinen Dämpfer versetzt - aber das hat halt einfach nicht gut gehen können, weil ich an diesem Wochenende einfach zu viel gemacht habe. Heute lief ich wie ein "Glöckerl" und die Verhältnisse waren auch perfekt, so macht ein Rennen direkt "Spaß". Oben als man dann nach ca. 900 hm bei der Schaferhütte ins freie Gelände kommt, war auch eine feine Spur vorhanden und die Skitourengeher gingen eigentlich auch mehr oder weniger bereitwillig aus der Spur. Die letzten guten 100 hm zur Hütte konnte ich dann die selbst angelegte Spur benützen und die war ja, wie sollte es auch anders sein, eh gerade richtig für mich. Es bringt natürlich zeitmäßig schon m. E. mind. 30 sek. wenn man nicht über die Wechte und anschließend über die Querung zur Hütte gehen muss, sondern direkt raufgehen kann und da ja alle diese Variante gewählt haben, haben sicher auch alle davon etwas profitiert. So legte ich heute eine richtige Traumzeit hin. Hätte es vorher selber nicht für möglich gehalten, dass man beim Glungezerrennen  in 54:14 min. rauf kommt. Diese Rekordzeit werde ich wohl kaum mehr verbessern können - eigentlich schon fast wieder schade. 2. wurde Manfred Holzer ebenfalls mit einer super Zeit von 57:02 min. und 3. Bernhard Haller in 59:01 min. Die Ergebnisliste gibt's bereits auf www.svtulfes.at/svt02/ - heute bei den perfekten Verhältnissen haben fast alle persönliche Bestleistungen erreicht.                                  Auf der Hütte auf 2610 m war dann richtig viel los, auch weil bei so einem Traumtag sehr viele Tourengeher oben sind. Bei so einem Andrang vergisst Hüttenwirt Gottfried und sein Team sicher schnell wieder die Tage bei Föhnsturm, wo halt eigentlich keiner nach oben kommen kann. Der Föhn vor 10 Tagen hat beim neuen Windgeschwindigkeitsmeßgerät bis zu 220 km/h angezeigt und der hat gut verstaute zusammengeklappte Bierbänke durch die Luft gewirbelt. Bis um 17:30 Uhr sind wir zusammengehockt und sind dann ziemlich alle, noch das Tageslicht nutzend, runter gefahren. Ich bin über die schön pulvrige Direttissi und weiter über die  Kalte Kuchl bis zur Rinner Alm und dann musste ich leider bald wegen Schneemangel zu Fuß bis zu mir nach Hause marschieren, wo ich dann müde aber sehr zufrieden über den perfekten Tag im letzten Tageslicht ankam.

24.02.13: Gilferttrophy: Inzwischen auch schon die 8. Ausgabe und es ist eigentlich wirklich ein schönes Rennen, weil's ja ins freie Gelände geht. Aber noch schöner wär's, wenn nicht so lange flache Forstwegpassagen im Streckenverlauf enthalten wären. Nachdem ich ja am Freitag eines meiner besten Rennen überhaupt gemacht habe und gestern bei dem schönen Tag eine lässige 1900 hm - Alpintour-Runde gegangen bin, wäre es ja zu schön gewessen, wenn es heute auch noch super geklappt hätte.                        Dazu kam, dass mich am Freitag beim Rennen in Südtirol direkt bei dem Berggasthaus wo die Siegerehrung stattfand, ein Rodler zusammengefahren hat. Er fuhr mir mit recht großer Geschwindigkeit gegen den Unterschenkel, aber gut dass ich auf Ski stand, so dass es mir gleich beide Beine weggezogen hat und ich sofort im Schnee lag. So hatte ich "nur" eine Muskelprellung - es hätte aber viel schlimmer ausgehen können (so schnell kann's gehen). Gestern die Skitour ging dann mit Schmerzmittel wieder einigermaßen und heute morgen vor der Gilferttrophy ging's meiner Wade schon wieder besser.               Allerdings hatte ich wieder Pech - ziemlich genau 5 min. vor Rennstart blieb ich mit meinem Stecken in einem Rigol (Regeneinlaufgitter) hängen, dass mir die Spitze abbrach. Da ich ja dummerweise nie Ersatzstöcke dabei habe, habe ich eigentlich das Rennen dann schon abgehakt. Als ich frustriert zum Auto zurückging und mir der Südtiroler Roberto DeSimoni entgegen kam, fragte ich ihn, ob er Ersatzstecken dabei hätte. Roberto war sofort hilfsbereit - seine Stecken waren zwar so 8 bis 10 cm länger als meine - gerade nicht optimal, aber immer noch besser als wieder heimfahren (Danke Roberto!)                       War heute eh schon nicht besonders motiviert und das mit den Stecken hat auch nicht gerade dazu beigetragen meinen Elan zu heben. Dementsprechend schwer bin ich wieder weggekommen, aber nach einer Weile kam ich dann doch besser in Schwung. Nach ca. 650 hm, am Ende der Piste beim Start der Kurzstrecke, ging ich dann gleichauf mit Marian Staller und Philipp Brugger ein gutes Stück hinter Armin Neurauter, Roberto DeSimone und Manfred Holzer. Von dort beginnen ja die endlosen Flachpassagen und da wusste ich auch, dass ich da gegenüber Armin, Roberto und Manfred nix aufholen konnte, weil ich ja dort mein geringes Gewicht nicht ausspielen konnte. So machte ich von da an ein ziemlich einsames Rennen. Roberto konnte ich zwar ziemlich am Ende des Forstweges überholen, aber wahrscheinlich nur deshalb, weil er Rückenprobleme hatte (er hat das Rennen nicht beendeet). Nach ca. 55 min. kam ich dann endlich ins freie Gelände, von wo es noch fast 600 hm zum Gipfel sind. Armin war da schon so 2,5 min. und Manfred 1 min. voraus. Zumindest bei Manfred hoffte ich, dass ich ihn noch einholen könnte, weil ich ja heuer doch immer ziemlich klar vor ihm im Ziel war. Aber heute kam ich einfach nicht recht näher an ihn heran. Schlussendlich sind wir dann folgendermaßen durch's Ziel: 1. Armin Neurauter in der gewaltigen Zeit von 1:20:26 h, 2. Manfred Holzer in 1:22:11 h, 3. ich in 1:23:12 h und 4. überraschend stark Philipp Brugger in 1:24:23 h (Ergebnisliste unter: www.gilferttrophy.at ).                         Sicher kann ich unter den Umständen mit schwerem Rennen am Freitag und schwerer Skitour gestern zufrieden sein, aber ob ich das Gilfertrennen wegen der langen Forstwegstrecken nochmal mache, weiß ich heute noch nicht.                       Oben im Ziel war's dann schon ziemlich kalt (so -15°C), aber der Wind hielt sich Gott sei Dank in Grenzen. Bin dann, um eine schöne Runde zu machen (ja eines meiner Lieblingsbeschäftigungen) über die Lafasteralmen im schönen Pulver abgefahren. Unten am Forstweg hat man dann zwar noch so 80 hm Gegenanstieg, um wieder auf die Piste zu kommen, aber die schafft man ja dann auch noch.                         Da ja heuer leider die Wildsaustaffel abgesagt wurde, ist für mich eigentlich die Skitourenrennsaison ziemlich beendet (nur mehr das Glungezer Tourenrennen am 16. März). Naja, ist mir ganz Recht - da kann ich mich dann voll auf die schönste Zeit des Jahres mit den Frühjahrsskitouren konzentrieren - bin gespannt, ob sich wieder so lässige Touren wie die letzten Jahre ausgehen.

22.02.13: Plose Skiuphill bei Brixen in Südtirol: Heute mit Mario Herburger nach Brixen zu einem schönen langen Rennen, bei dem ich allerdings schon seit einigen Jahren nicht mehr mitgemacht habe. Es geht ja hier die ersten 1000 hm ziemlich steil mit einigen kurzen Flachpassagen nach oben. Die restlichen ca. 420 hm sind dann bis zur Plosehütte sehr langgezogen. In Brixen war's dann gleich erheblich wärmer als bei uns in Nordtirol. Beim Start in St. Andrä auf ziemlich genau 1000 m hat's dann so -2°C gehabt. Beim Start ist dann gleich Philip Götsch weggezogen, als ob es um Leben und Tod ginge. Ich bin heute gar nicht mal so schlecht weggekommen und nach ca. 10 min. war ich an 3. Stelle hinter Götsch und Willi Innerhofer. So nach ca. 30 min. konnte ich auf Willi aufschließen und auch langsam einen kleinen Vorsprung herausholen. Als 2. ging ich nach ziemlich genau 1000 hm auch an der Bergstation der Gondelbahn vorbei. Jetzt kamen die langen Flachstücke und es wurde auch plötzlich kalt - um nicht zu sagen wegen dem Gegenwind saukalt (im Ziel dann -17°C Lufttemperatur). Immer ging es so wellenmäßig meist eher flach weiter, aber das Ziel wollte einfach nicht auftauchen. In der rechten Hand hatte ich überhaupt kein Gefühl mehr vor Kälte. Auch hoffte ich, dass ich wirklich auf der richten Route bin. Irgendwann konnte ich dann doch das Ziel in der Ferne ausmachen und da ich merkte, dass der 3. wohl so 30 sek. hinter mir war, freute mich schon, dass es der 2. Platz werden wird. War aber blos auf die Zeit gespannt und unglaublich, ich schaffte echt noch eine Zeit knapp unter 58 min., welche anscheinend die 4. Beste seit der Austragung dieses Rennens (heute das 8.) sein müsste. Gewonnen hat Philip Götsch in 55:56 min., 2. ich in 57:58 min., 3. wurde Michael Zemmer in 58:25 min. und 4. Willi Innerhofer in 58:55 min. Den Streckenrekord hält somit immer noch Urban Zemmer, der 2009 eine Zeit von 55:49 min. hingelegt hatte und 2008  56:57 min. brauchte. So kann sich meine gerade noch 57er Zeit heute sehen lassen und ich kann es selber kaum glauben. Letztes Jahr hat Oswald Weißenhorn in 58:17 min. das Rennen gewonnen, 2011 wurden nur die 1000 hm bis zur Bergstation der Seilbahn gelaufen (Gewinner Philip Götsch in 37:37 min.) und 2010 gewann Dario Steinacher in 1:00:03 h. Als in der Hütte im Ziel die rechte Hand wieder "auftaute", hatte ich einen schlimmen Hornigl - erst als der wieder nachließ, konnte ich mich über meine Leistung freuen. Die Ergebnisliste gibt's auf http://www.sv-gossensass.org/wp-content/uploads/2013/02/20130223082927c1.pdf   bzw. auf  www.soccorsoalpinobressanone.org

15.02.13: Pillerseer Mondscheinsprint Buchensteinwand: Heute sind Bernhard Salchner, Raimund Vogelsberger, Georg Egger und ich gemeinsam zum Pillersee gefahren. Das Rennen über 600 hm wurde heute schon zum 13. mal ausgetragen und ist ja inzwischen auch schon ein Klassiker. Zuerst geht's 500 m ziemlich flach dahin und dann durchgehend recht steil weiter. Bei meiner Anfangslangsamkeit ist natürlich diese kurze Strecke nicht optimal. So hat's mal wieder ca. 5 min. gedauert bis ich einigermaßen vorne war. Martin Schider, mit dem ich mich ja vor 2 Wochen bei der Schmitten Mondscheintrophy abgekämpft habe war da schon so ca. 30 m voraus. Heuer gingen wir meist am linken Rand der Skipiste nach oben. Wegen dem starken Schneefall lag auf der Piste außerhalb der Hauptspur so ca. 5 cm Neuschnee. Nach ca. 10 min. kam ich etwas näher an Martin heran und hatte doch Hoffnung ihn noch einzuholen. Aber bald wurde dann der Abstand nicht mehr kleiner - am Schluss hat er sich dann sogar wieder vergrößert. Die Verhältnisse waren vielleicht nicht ganz optimal weil der Neuschnee ein bissl rutschig war. Wir gingen dann folgendermaßen durchs Ziel (hier schon die richtig gestellten Zeiten, weil sie bei der Zeitauswertung die schnellste Zeit zuerst übersehen haben, und so ursprünglich die Zeit des 2. zum Sieger, die Zeit des 3. zum 2., die Zeit des 4. dem 3. usw zugeordnet haben): 1. Martin Schider in 22:32 min., 2. ich in 22:59 min., 3. Ingemar Wibmer in 24:05 min., 4. Georg Egger in 24:35 min. und 5. und 6. zeitgleich Manfred Holzer und Rene Fischer in 24:54 min. Die Ergebnislisen der vergangenen Rennen gibt's auf http://members.ktvpillersee.at/hgstoaberg und bald wird auch die von  heuer dort erscheinen. Martin war heute echt saustark und bisher hat nur Hans Kogler eine 22er Zeit geschafft (2005 mit 22:09 min. - allerdings stellt diese Zeit sogar der Veranstalter selber etwas in Frage). Bin mit meiner Leistung auch zufrieden, vor allem weil ja die kurzen Rennen für mich als Oldi schon etwas nachteilig sind. Aber immerhin gehöre ich auch zum "erlauchten" Kreis der 22er-Zeiten mit Hans Kogler und Martin Schider. Sobald man ins Ziel kommt, ist der Rennstress vergessen und man kann dann oben zum gemütlichen Teil übergehen - wieder mal ein schöner Freitagabend-Ausflug. 

09.02.13: Skitourenrennen Reinswald im Sarntal in Südtirol: Für mich als Südtrirol-Fan war es ja eigentlich höchste Zeit dort wieder bei einem Rennen dabei zu sein. Da das Penserjoch im Winter geschlossen ist, mussten Raimund Vogelsberger und ich über Bozen fahren - das hat uns zuerst schon etwas abgeschreckt, aber bei dem Wetterbericht mit Wolken in Nordtirol und Sonne in Südtirol war's dann ein Grund mehr die ca. 150 km unter die Autoräder zu nehmen. Habe ja nur Gutes von diesem Rennen gehört und die vielen Preisspender in Südtirol scheinen sich ja mit den Geschenkskörben (oder auch sonstigen Preisen) gegenseitig überbieten zu wollen. Die überwiegend eher flache Strecke geht von der Talstation vom Reinswalder Skigebiet auf ca. 1580 m bis zur Bergstation auf ca 2450 m. Man geht eigentlich alles in der Sonne, so dass die doch recht kalten Temperaturen gut auszuhalten waren. Oben war's aber dann recht windig, so dass Schwitzen dann kein Thema mehr war.                     Vom Rennverlauf gibt's eigentlich nicht recht zu viel zu erzählen. Philip Götsch, der jedes Bergrennen in Südtirol nach belieben gewinnt, setzte sich bald ab und machte sein eigenes Rennen. Nach der Hälfte der Strecke habe ich mich, nach wie immer schwachem Start, an die 6. Stelle vorgekämpft. Nicht allzuweit weg vor mir waren Willi Innerhofer, Oswald Weißenhorn, Lukas Arquin und Michael Zemmer. Nicht weit hinter mir war Hansjörg Lunger, der ja vor einigen Jahren noch bei den großen Skitourenrennen in den Westalpen ganz vorne dabei war. So ca. 10 min. vorm Ziel konnte ich noch Michael Zemmer und Lukas Arquin überholen und so gingen wir folgendermaßen durchs Ziel: 1. Philip Götsch in der Fabelzeit von 36:29 min., 2. Oswald Weißenhorn in 38:13 min., 3. Willi Innerhofer in 38:29 min., 4. ich in 38:44 min., 5. Lukas Arquin in 39:00 min., 6. Hansjörg Lunger in 39:06 min. und 7. Michael Zemmer (der Bruder von Urban) in 39:08 min. Danach war eine größere Lücke und als 8. ging Franz Hofer in 40:50 min. durchs Ziel (die Ergebnisliste gibt's sicher bald unter www.zkgvint.info ). Wenn man die früheren Rennen betrachtet, sind das von uns schon sehr schnelle Zeiten. Auch bin ich zufrieden mal in Südtirol einen 4. Platz erreicht zu haben, weil es ja dort eine Leistungsdichte in den Skitouren-Aufstiegsrennen gibt wie fast nirgends. Aber wenn man sieht wie perfekt die Rennen dort organisiert sind und die meisten mit Preisen überhäuft werden, dass sie nicht wissen, wie sie die Sachen nach unten befördern sollen, wundert mich die Popularität nicht. Für Raimund und mich war es wieder mal ein schöner ereignisreicher Tag in Südtirol.

01.02.13: Schmitten-Mondschein-Trophy in Zell am See: Bei diesem Rennen war ich ja schon mal vor 2 Jahren dabei und es ist damals irgendwie unglücklich gelaufen. Hab im 2. Streckenteil geführt und es war ein bissl schwer für mich die optimale Aufstiegsroute zu finden und im Zielsprint hab ich dann mal wieder den Kürzeren gezogen und wurde 2. Die Schmittentrophy ist ja in Österreich schon ein Klassiker - gut organisiert und schöne Preise gibt's auch - dafür lohnen sich dann doch die 140 km Anfahrt von Sistrans. Bei der knapp 2-stündigen Hinfahrt hat's teilweise leicht geregnet, aber dann beim Start war's trocken. Das Rennen besteht ja sozusagen aus 2 Halbzeiten: Den anfänglichen ca. 650 steilen Höhenmetern bis zur Areitbahn I und dem zweiten, teils sehr flachen Teil (inklusive einer etwas langezogenen Fellabfahrt) bis zur Areitbahn III. Wegen dem zusätzlichen Anstieg aufgrund der Fellabfahrt wird man im Rennen so ca. 1230 hm im Aufstieg zurücklegen müssen.                          Gestartet wurde dann wie immer ziemlich "zügig". Durch die warmen Temperaturen war die Piste sehr aufgeweicht. Wenn man außerhalb der Hauptspur ging, ist man im Sulzschnee ziemlich gerutscht und eingesunken, so dass ich nach meiner ca. 5 Minuten dauernden Langsamstartphase schon mal Probleme bei den Überholmanövern hatte. Irgendwie kam ich aber doch allmählich nach vorne und bei der Sprintwertung bei der Areitbahn I ging ich als 3. durch. Vor mir waren Martin Schider und Daniel Rohringer. Martin kenne ich ja schon lange meist von den Radbergrennen her. Inzwischen ist er auch als Bergläufer und seit einigen Jahren auch als Skitouren-Aufsteiger sehr stark - er ist ja auch ein "Allrounder" und das taugt mir. Dass es nach der Areit I ewig so flach dahin geht, hab ich mich gar nicht mehr erinnern können. Nach dem langen Flachstück, als es wieder bergauf ging, konnte ich mich dann leicht von den beiden absetzen. Das musste ich ja auch, weil ich wusste, dass meine Felle für die vor uns liegende Fellabfahrt nicht die schnellsten sind, da ich extra wegen der steilen 1. Halbzeit diesmal eher langsamere, aber gute Steigfelle gewählt habe. Das Bergabstück war dann viel langgezogener wie in meiner Erinnerung und so sind dann tatsächlich Martin und Daniel wieder an mir vorbei. Daniel konnte ich bald einholen, aber bei Martin war es fraglich, ob ich das auf die letzten rd. 200 verbleibenden Höhenmetern noch schaffe. Nach ca. 120 hm war ich endlich an Martin dran und konnte anschließend auch ein paar Meter Vorsprung rausholen. Ich wollte mich ja nicht wieder beim ca. 100 m langen brettlebenen Zieleinlauf absprinten lassen und so holte ich so ziemlich alles aus mir heraus. Es dürften dann wohl so 20 bis 25 m Vorsprung gewesen sein - ob das ausreicht?                                  Es hat dann Gott sei Dank gereicht - und folgendermaßen kamen wir ins Ziel: ich in 49:21 min., 2. Martin Schider in 49:30 min., 3. Daniel Rohringer in 50:01 min., 4. Jakob Herrmann (heuer 2. bei der Vertikal-ÖM) in 50:13 min., 5. Niklas Kröhn in 51:56 min., 6. Hannes Fischbacher in 52:06 min., 7. Ingemar Wibmer in 52:08 min. und 8. Andreas Trockner in 52:37 min. Die Ergebnisliste gibt's sicher bald auf www.mondscheintrophy.at oder auf www.askimo.at.                          Es ist für mich natürlich ein schöner Erfolg, mal diesen Klassiker zu gewinnen. Mich freut auch die Zeit, da heuer alle gesagt haben, dass die Verhältnisse wegen dem Sulzschnee im ersten Teil ziemlich schwer waren und der Streckenrekord von Kuhar Nejc (einem sehr starken Mann im Weltcup) vom letzten Jahr bei guten Verhältnissen bei 48:50 min. steht. Oben gab's dann ein richtig gutes Essen und wir sind zum gemütlichen Teil übergegangen. Nach der Siegerehrung ging's dann mit Ski wieder runter und um 0:30 Uhr war ich endlich mit dem Auto daheim.          Der lokale Fernsehsender in Salzburg-Land hat am 05.02.13 einen recht guten und objektiven Bericht gebracht - hier der Link: www.rts-salzburg.at/content/show/id/2386

25.01.13: 1. Skitouren Night-Race von Oberperfuss auf die Roßkogelhütte: Ein bissl viel ist die letzten Tage schon zusammen gekommen. Am Mittwoch früh von Tulfes auf die Sonnenspitze mit Abfahrt Direttissi, dann ins Büro und am späten Nachmittag in die Ostschweiz gefahren, weil ich dort bei Georg Flütsch (www.fluetschskitouring.ch) günstig einen gebrauchten Ski erworben habe. Was bei uns in Tirol Peter Ledermeier in Schwaz (www.pelesport.at) ist, ist in Graubünden Georg Flütsch (Konkurrenten sind es aber sicher keine, da sie doch recht weit voneinander entfernt sind). Zurück und gleich spätabends zur Sitzung beim Brennstüberl in Rinn, weil wir die Glungezer-Füchse wieder neu aufleben lassen wollen. Am Donnerstag ganz früh raus, weil ich beruflich nach Wien musste. Hin mit dem Flieger und abends zurück mit dem Zug. Es war dann kein Vergnügen nachts um 22:00 Uhr vom Bahnhof mit dem Radl nach Sistrans raufzuradeln. Heute früh dann meine neu erworbenen Ski und Felle am Kofel getestet, danach mit'n Radl ins Büro, um 13:00 Uhr wieder heim und anschließend in Tulfes bei Wastl Kössler Brennholz geholt und daheim aufgeschichtet. So ging es sich gerade aus, dass ich mit Bernhard Salchner rechtzeitig in Oberperfuss beim Rennen war.                                     Der Rennverlauf war dann so wie erwartet. Fast alle sind dann wieder weg, als wenn das Ziel auf dem halben Weg nach Stieglreith wäre. Ich wie immer etwas bedächtiger - aber schneller geht's anscheinend nicht. Bald hat Armin Neurauther die Führung übernommen, dahinter Jörg Randl, Marian Staller, Georg Egger und Phillip Schädler, ein neuer schneller Mann aus dem Stubai. Bei den unteren ganz steilen Abschnitten tue ich mich eher schwer, weil meine Arme nicht so stark sind. Danach auf dem zweiten normalsteilen Wegteil nach Stieglreith kam ich besser in Schwung und ich konnte zum 3. Platz hinter dem schon ca. 100 m weit vorne liegenden Armin und den ca. 25 m vor mir gehenden Jörg vorkommen. So ging es auch durch Stieglreith. Danach musste der lange nur leicht ansteigede Streckenteil hinter uns gebracht werden. So halb laufend und mit den richtig schnellen älteren neu erworbenen Fellen (dafür im Steilen nicht so optimal) war ich ziemlich schnell unterwegs. Konnte zu Jörg aufschließen und dann auch langsam überholen. Armin war immer noch sehr weit vorne, so dass es mir schon klar war, dass es sehr schwer werden würde ihn noch einzuholen. Am Schluss wurde es dann so ca. 200 hm nochmal steiler und ich kam echt immer näher - obwohl ich wirklich gut unterwegs war, Armin ließ einfach nicht locker und es hat dann nicht mehr gereicht. Armin ging in 37:28 min. und ich in 37:38 min. durchs Ziel. Jörg wurde 3. in 38:28 min., 4. Marian Staller in 39:45 min., 5. Phillip Schädler in 39:58 min. und 6. der Zillertaler Georg Egger in 40:09 min. - Georg ja eigentlich bekannt als Bergläufer, ist aber bei den Skitourenrennen m. E. fast noch stärker.                  Mit der Zeit bin ich mehr als zufrieden - immerhin sind es 920 hm auf einer recht langgezogenen Strecke. Eigentlich müsste man meinen, dass diese Zeit für den 1. Platz reichen müsste, naja schade, aber vor zwei Wochen beim Rofanaufstieg hatte ich knapp die Nase vorn und heute Armin - so ist halt Sport. Armin ist heute wahnsinnig schnell unterwegs gewesen - durch Stieglreith anscheinend in 18 min. - auch das ein neuer Rekord. Bis Stieglreith gab es schon einige Skitourenrennen, kombiniert mit einer Abfahrt, wo auch schon echt schnelle Leute wie z. B. Alex Fasser, der Bayer Josef Rottmoser oder der Südtiroler Philip Götsch dabei waren. Die Ergebnisliste gibt's bereits unter http://sv-oberperfuss.at. Weil wir 3 Oldis (Bernhard Haller, ich und Helli Praxmarer) bei der Siegerehrung so nett dreinschauen - hier mal ein Foto.

19.01.13: Champ or Cramp: Die österreichsiche Meisterschaft im Vertical fand nach einem Jahr Pause wieder in Spittal in Kärnten aufs Goldeck statt. Die Strecke geht ja auf der angeblich längsten schwarzen Piste der Alpen rauf. Nachdem es mir ja letzte Woche beim Rofanaufstieg ganz gut gegangen ist, wollte ich doch bei der ÖM dabei sein, obwohl es ja doch eine recht weite Fahrerei ist.Einen Tag vorher hinfahren ist mir zu aufwendig, aber in der Früh ist's halt doch recht anstrengend, vor allem wenn man alles selber fahren muss. Seit heuer ist die Strecke etwas kürzer, da sich das Ziel direkt unter dem früher sehr berüchtigten und obersten Steilhang befand.                Am Start bei -11°C hab ich mich heute  ganz hinten hingestellt, aber optimal ist das gerade auch nicht, weil dann so 10 bis 15 sek. vergehen, bis man endlich über die Startlinie gehen kann. So steil hab ich die Strecke gar nicht mehr in Erinnerung gehabt, obwohl die Piste recht griffig war, hab ich 2 mal nicht direkt rauf, sondern musste hier ein paar Spitzkehren machen. Ich mag's zwar schon wenn's steil ist, aber zu steil ist auch wieder nicht so gut, weil dann doch die Armkraft bei mir etwas unterentwickelt ist. Es wechseln sich bei dieser Strecke ja ständig steilere und flache Abschnitte ab und nachdem die ganz steilen Abschnitte am Anfang überwunden waren, fand ich ganz gut in meinen Rhythmus und ich konnte auch recht viele Leute überholen.                    Gewonnen hat der Slowene Nejc Kuhar in 50:36 min., 2. und damit Österreichischer Meister wurde Johann Wieland in 51:46 min. 3. Jakob Herrmann in 52:20 min. 4. Alban Lakata in 52:45 min., 5. Jörg Randl in 53:06 min., 6. Andreas Trockner in 53:15 min. und 7. und 8. zeitgleich der Slowene Matjaz Miklosa und ich in 53:23 min., 9. Kröhn Niklas in 53:52 min. und 10. Ingemar Wibmer in 54:02 min. (Ergebnisse auf www.askimo.at). An Alban Lakata war ich schon dran, aber beim letzten ca. 500 m langen Flachstüch ins Ziel hat er gegenüber mir über 30 sek. rausgeholt und ist noch 3. schnellster Österreicher geworden - wie man an den Zeiten sieht, war das alles ziemlich knapp. Ich hab mal wieder beim Start zu viel Zeit liegen lassen - bei den anwesenden starken Leuten hat meine Aufholaktion nicht gereicht, um am Schluss ganz vorne mitmischen zu können. Aber trotzdem kann ich mit ca. 1,5 min. Rückstand hinter dem besten Österreicher zufrieden sein - immerhin bin ich Masters-ÖMeister geworden. Vor zwei Jahren bei der ÖM war ich allerdings auf dieser Strecke erfolgreicher, weil ich da sogar schnellster Österreicher wurde.                    Werden sich sicher einige fragen, warum Alex Fassser, der in den letzten Jahren ziemlich stärkste Österreicher, nicht auf der Ergebnisliste ist - er hat momentan Probleme und hat aufgegeben.                    .

11.01.13: Rofanaufstieg: Puh, heute war's mal wiede ein stressiger Tag. In aller Früh aus den Federn, an der Rennausrüstung rumgebastelt (heuer das erste Skitourenrennen, da gibt's immer was zum Basteln) und eine Hose geflickt, Schnee geräumt, kurz gelaufen, mit'n Radl bei Schnee zuerst zum Hofer, dann ins Büro. Dort hab ich dann auch viel erledigt. Mittags etwas zu spät weggekommen, die 360 hm unter Zeitdruck heimgeradelt, kaum Zeit zum Essen gehabt und gleich mit den Kindern zum Skifahren am Kofel. 16:30 Uhr wieder daheim, gegessen, für's Rennen hergerichtet, ins Auto und um 18:15 Uhr war ich dann in Maurach ziemlich der Letzte der die Startnummer geholt hat. Ein bissl gegraust hat's mich schon vorm Rennen. Jetzt abends so anstrengen, ist ja nicht gerade ein Vergnügen. Beim Start laufen sie ja wie immer weg (wie die Verrückten) - ich komme ja da eh nicht mit. Eigentlich könnte ich mich ja wirklich ganz hinten anstellen, dann würde ich wenigstens den anderen nicht im Weg stehen. Nach ein paar Minuten geht's bei mir dann besser, oder die anderen werden langsamer und ich muss schauen, dass ich an den Leuten einigermaßen vorbei komme.                      Der Rofanaufstieg ist ja inzwischen ein Klassiker und heute war schon die 15. Ausgabe - danke an den WSV Jenbach, dass sie das Rennen immer so gut durchführen. Obwohl mir ja die erste Halbzeit des Rennens mit dem nicht enden wollenden Ziehweg nicht gerade liegt, mag ich den Rofanaufstieg eigentlich doch recht gerne. Oben in der Hütte ist es ja dann immer schön gemütlich. Nach ca. 15 min. hab ich mich dann beim Ziehweg an die 4. Stelle nach vorne gekämpft. Am Ende der flachen 1. Halbzeit war ich so ca. 50 m hinter den 3 Führenden. Jetzt war ich gespannt, wie es mir in der 2. Halbzeit mit dem steileren Pistenteil ergeht. Tatsächlich, der Abstand wurde langsam geringer und ich konnte etwas später zu Jörg Randl, Armin Neurauther und dem Osttiroler Ingemar Wibmer aufschließen. Konnte dann auch langsam überholen und Jörg blieb eine zeitlang dicht hinter mir. Anscheinend war ich recht flott unterwegs, da Jörg dann doch abreißen lassen musste. Das letzte Stück zum höchsten Punkt bin ich dann ein bissl blöd außerhalb der Spur im ca. 3 cm tiefen Neuschnee gegangen. Oben, kurz vor der Fellabfahrt, sah ich dann, dass die anderen doch ein Stück hinter mir waren und ich legte vorsichtshalber eine Sicherheits-Fellabfahrt hin, auch weil mein Licht wie immer nicht das beste war. Im Kopf hatte ich natürlich auch den letztjährigen Rofanaufstieg, wo ich ja im dichten Schneetreiben als Führender spuren musste und dann noch auf den letzten Metern nach der Fellabfahrt übersprintet wurde. Heute auf den letzten 100 Metern ins Ziel hörte ich dann, dass hinter mir jemand näher kam. Ich musste zwar heute als Führender eigentlich nicht spuren, aber trotzdem wäre es ziemlich ärgerlich gewesen, wenn ich wieder 2. werde, weil ich ja schon einen so schönen Vorsprung gehabt habe. Ich riss mich zusammen und legt sogar so etwas Ähnliches wie einen Zielsprint hin und schaffte es dann gerade noch ca. 3 Sekunden vor Armin Neurauter ins Ziel zu kommen.                 Puh, das war knapp und als ich die Zeit auf der Anzeigetafel sah, konnte ich es kaum glauben - unter 40 min!? Bisher ist ja nur der Südtiroler Friedl Mair  und der Bayer Konrad Lex unter 40 min. geblieben. Heute sind wir allerdings ein kleines Stück weiter oben gestartet, aber das hat man wegen Schneemangel schon öfters machen müssen. Hätte echt nicht geglaubt, dass ich beim Rofanaufstieg mal so eine Zeit hinlege. Beim Ziehweg mit der Überholerei und bei der Fellabfahrt hab ich etwas Zeit liegen gelassen, aber beim steilen Pistenteil ist's mir ganz gut gegangen. Das ich nun endlich den Rofanaufstieg mal gewinnen konnte, freut mich sehr und der schöne Siegerpreis, ein geschnitzter uriger Skitourengeher, bekommt bei mir daheim einen Ehrenplatz. Die Ergebnisse gibt's sicher bald auf www.wsv-jenbach.at bzw. auf www.bikearea.at (Marco Mattlschweiger).       Habe jetzt einmal wegen den schnellsten Zeiten recherchiert (allerdings wurde der Start immer wieder etwas verschoben, dass man die Zeiten nicht 100%ig vergleichen kann). Hier mal die schnellsten Zeiten chronologisch: Friedl Mair im Jahre 2010 mit 39:31 min., dann heuer meine mit 39:36 min. und die von Armin mit 39:39 min., dann Konrad Lex aus Bayern im Jahre 2011 mit 39:48 min. und dann heuer Jörg Randl mit 39:58 min. Die früheren Sieger und Spitzenleute (Hans Kogler, Alfred Mandl, Andreas Ringhofer usw.) blieben alle über 40 min.               Marco Mattlschweiger hat wieder ein Video vom Zieleinlauf auf www.youtube.com/bikearea gestellt - danke Marco. 



26.09.14: Kotzenklassik: Nun schon die 3. Ausgabe des Rennens von Telfes im Stubaital zum Nederjoch. Seit letztem Jahr kann man unter 2 Varianten wählen - entweder als Duathlon zuerst mit dem Rad auf dem Almweg die 655 hm hinauf zur Pfarrachalm und dann zu Fuß weiter die 400 hm auf's Nederjoch, oder von unten als reinen Berglauf, wobei die Strecke zur Pfarrachalm frei wählbar ist. Insgesamt haben sich 26 Teilnehmer der Herausforderung gestellt und eigentlich verlief das Rennen wie im letzten Jahr.
Der direkte Weg zur Pfarrachalm ist schon recht steil und so war ich 1 sek. schneller als letztes Jahr in 24:35 min. oben. Auf's Nederjoch war ich dann in 14:36 min, 13 sek. langsamer wie 2013 und so war ich in 39:12 min. auf dem Nederjoch. 12 sek. langsamer als letztes Jahr - wieder ein Jährchen älter oder lag's daran, dass ich schon ein bissl an die Kalkkögeltrophy am nächsten Morgen dachte - auf jedenfall kann ich über den Schnitt von 3:43 min./100 hm zufrieden sein. Christian Stern wurde bei den Läufern in 43:45 min. 2 und Armin Niederkofler in 46:51 min. 3.
Bei den Duathleten war Manuel Natale mit einer Zeit von 41:54 min. der überlegene Sieger - wahnsinn, er hat sich um 2 min. gegenüber 2013 und 2,5 min. gegenüber 2012 verbessert. Bernhard Haller wurde in 46:17 min. 2. und Raimund Schmidt in 48:14 min. 3. Ergebnisse, Fotos und einen Bericht gibt's sicher bald auf www.sv-telfes.at.
Ich ging dann noch auf die Nockspitze, weil ich auf der heuer noch gar nicht oben war - Edelweiß hab ich aber leider keine gesehen. Auf der Pfarrachalm war's dann wieder schön gemütlich und als ich endlich um 19:25 Uhr von dort weg kam, war's schon recht finster und ich war froh, dass ich ohne Stirnlampe auf dem Steig trotzdem ganz gut runter kam. War wieder ein lässiges Rennen mit vielen alten Bekannten, so wie ich es am liebsten mag.