Leben = Bewegung = Freude

Tourenbuch 2014

Winter 2014/15

31.12.14: Den letzten Tag des Jahres hab ich auch mit der Sonnenspitze begonnen. Von Tulfes weg geht's jetzt auch mit neueren Skiern ohne Probleme. Hab von unten weg gespurt. Oben ab der Schaferhütte hab ich mich dann teilweise knietief raufgekämpft. Die Sicht war zwar immer noch nicht besonders, aber wenigstens war der Wind eher zurückhaltend und die Kälte nicht mehr so grimmig wie gestern. Bei der Abfahrt im flockigen kalten Pulver mit der richtigen Musik im Ohr wieder mal richtige Glücksgefühle gehabt. Skifahren bei so einem Schnee ist nun einmal für mich das Schönste im Leben und die Musik verstärkt das Gefühl des Schwebens noch. Ist echt lässig, dass man sowas vor der Haustüre erleben kann - brauche da nirgends hinfahren, brauche kein Geld und die Freude geht nicht auf Kosten anderer.

30.12.14: Sonnenspitze von Tulfes: Unten hat's wieder ein paar cm mehr Schnee und es geht auch von Tulfes immer besser. Oben ab der Schaferhütte hat's dann sicher mind. 10 cm Neuschnee mit ziemlichen Windverfrachtungen und durch's Spuren, der Kälte mit ca. -18°, dem starken Wind und der schlechten Sicht waren für mich heute Früh richtig harte Bedingungen - habe so jedenfalls wieder mal ziemlich intensives Leben dort oben "genossen".

29.12.14: Sonnenspitze und Glungezerhütte: Bin sogar von Tulfes weggegangen - der Schnee reicht gerade so aus, dass es von unten geht. Bis ca. 1800 m schaut zwar schon noch teilweise das Gras heraus, da sich aber in den Wiesen hier in Tulfes kaum Steine verstecken, geht's auch mit der Abfahrt ganz gut. Über 1800 m ist die Schneelage schon so, dass eigentlich die Lifte aufsperren könnten. Auch ab der Schaferhütte bis zum Gipfel bzw. zur Glungezerhütte geht's tadellos - bin auch bei der Abfahrt auf keinen Stein gekommen. Hüttenwirt Gottfried ist seit dem 20. Dezember oben und freut sich auf Gäste (www.glungezer.at). Heute vor der Hütte um 9:30 Uhr hat das Thermometer -19° angezeigt.

22.12.14: Laufe momentan eigentlich fast täglich die rd. 1000 hm von daheim auf die Iss hinauf. Sicher, es gibt interessantere sportliche Aktivitäten (eine Pistenskitour ist allerdings auch nicht spannender) - aber dafür brauch ich kein Auto bewegen, es ist unkompliziert und geht schnell. So lange aber die Schneeverhältnisse so bescheiden sind, finde ich es blödsinnig, weit mit dem Auto rumzufahren, nur um eine Skitour zu machen, die dann eh nicht berauschend ist. Da man ja mit dem Mountainbike auch noch rel. weit rauf kommt, bin ich eigentlich mit der momentanen Situation gar nicht mal so unzufrieden. Vielleicht denken jetzt allmählich die Betreiber der niedrig gelegenen Skigebiete darüber nach, dass sich kostspielige Investitionen in immer modernere Aufstiegshilfen und noch mehr Schneekanonen womöglich doch nicht lohnen.
Z. B. die Schröcksnadels werden heilfroh sein, dass sie den Patscherkofel für 10,7 Mio Euro an die Stadt Innsbruck verkaufen konnten, weil sich wahrscheinlich sonst kein anderer Käufer gefunden hätte. M. E. gibt es in den Alpen kaum einen Berg, der mehr dem Föhn ausgesetzt ist, als der Kofel und entsprechend schlecht schaut es auch mit der Schneesicherheit aus. Der vergangene Winter war für das Skigebiet Patscherkofel schon sehr schwierig und heuer schaut's wieder nicht gut aus. Sicher wäre es schade, wenn es das Skigebiet Patscherkofel nicht mehr geben würde, aber ich bin gespannt wieviele Jahre die Stadt Innsbruck rote Zahlen schreiben will, nur um für uns Innsbrucker und Mittelgebirgler ein Skigebiet zu erhalten.
Weltweit wird immer mehr Kohlendioxid durch den Verbrauch der fossilen Brennstoffe in die Atmosphäre emittiert und somit der Treibhauseffekt und damit die Klimaerwärmung verstärkt. Wahrscheinlich muss man sich bei der prognostizierten Klimaerwärmung um mind. 2° darüber klar sein, dass solche Winter wie letztes Jahr oder heuer fast normal sind und wenn man nicht mal mehr Kunstschnee produzieren kann, dann ist der Betrieb der niedrig gelegenen Skigebiete nicht mehr sinnvoll.
Wasserkraftwerke dürfen (nach den tiroler Grünen) keine gebaut werden, weil dadurch ein paar Pflanzen entlang der Ausleitungsstrecken gestört würden, aber der Wahnsinn der Ausbeutung unserer fossilen Brennstoffe und den Schäden durch deren Verbrennung scheint nicht besonders zu stören (Kohlendioxid ist ja unsichtbar und riecht nicht). Z. B. werden weiterhin große schwere Auto produziert, verkauft und es wird möglichst viel damit gefahren.

11.12.14: Hier meine Meinung zur Idee auf das Hafelekar eine Treppe zu bauen. Weil anscheinend sogar die Grünen und die Innsbrucker Bürgermeisterin von dem Projekt ganz angetan sind, habe ich das auch der TT geschickt. Glaube aber kaum, dass sie es bringen, weil's doch etwas zu lang ist.

05.12.14: Kofel: In der Früh mal wieder auf die Iss auf 1880 m gelaufen und am Nachmittag vom Büro aus bis zur letzten Kehre (ca. 2210 m) auf den Patscherkofel mit dem Rad gefahren - irgendwie cool, wie weit man noch am Nikolaustag mit dem Rad kommt. Die letzten paar Meter ging ich dann zu Fuß. Da im Dezember sowieso nie viel mit Ski möglich ist, ist es mir ganz Recht, dass man noch weit schneefrei mit dem Radl oder zu Fuß rauf kommt. Mal schauen wie's weiter geht - die Wettervorhersagen sind jedenfalls momentan nicht so, dass größere Schneemengen zu erwarten wären.

30.11.14: Kofel: Eigentlich geht der Kofel jetzt wieder mit dem Radl - nach dem Schutzhaus gibt's aber immer wieder kurze Abschnitte mit Schnee - die letzten ca. 130 hm bin i dann zu Fuß rauf.

29.11.14: Hundskopf: Heute bin dort hinauf, wo's so ziemlich am wärmsten ist. Von daheim mit dem Rennrad auf die Hinterhorn und dann zu Fuß weiter. Auch oben am Gipfel war's mit dem kurzen Trikot schön angenehm. Runter über Fritzens und über Kleinvolderberg heim. Richtig sommerlich war's und das Ende November.

28.11.14: Schön, dass sich der Wintereinzug noch Zeit lässt, so bin ich heute in aller Früh mit'n Radl auf die Bodensteiner und zu Fuß schneefrei auf die Hafelekarspitze. Nachmittags dann nach der Arbeit bei Föhn bis zum Kofel-Schutzhaus, wo man auch schon wieder schnee- und "letten"frei raufradeln kann. Also fast wieder die Innsbrucker Halfpipe - das wäre dann echt schon die 9. gewesen.

22.11.14: Längentaler: Stefan G. hat ins Internet geschrieben, dass er am 20.11. auf den Längentaler rauf und es ganz gut gewesen ist. Keine schlechte Idee und so hab ich es heute auch probiert. Bin schon um 7:20 Uhr von Lüsens weg und war ganz allein. Von gestern gab's eine Spur bis ca. 2400 m, die aber dann nicht weiter ging und die Spur von vor 2 Tagen war schon vollkommen weg (zugeblasen). Die Spurerei war ganz schön anstrengend und es hat gedauert bis ich endlich oben war. Kein Wind, alles unberührt und recht schöner Schnee - was will man mehr? Die Abfahrt am Ferner war zwar leicht windgepresst, aber trotzdem lässig. Unter 2350 m ist es vorbei mit dem Pulver und die Schneedecke schon dünner - aber weil's bei mir von der klaren Nacht noch harschig war, kam ich über die Steine und die Flachstrecken ganz gut drüber. Bei der Abfahrt kamen mir immer wieder Leute entgegen. Hab dann ca. 70 hm bis zum Jugendheim getragen und danach im Tal lief's wieder ganz gut, weil's noch gefroren war. Die Fahrt nach Lüsens hat sich gelohnt.

21.11.14: Sonnenspitze: Heute in der Früh kurzentschlossen die Ski wieder hervorgeholt. Am Tulfer Berg beginnt der Schnee momentan noch beim letzten Gasthaus (morgen ziemlich sicher nicht mehr). Gestern sind schon recht viele auf den Schartenkogel und einer ist auf die Sonnenspitze. Bin auch bis ganz hinauf. Die Abfahrt war oben richtig fein. Unter der Schaferhütte wurde der Schnee allerdings aufgrund der fehlenden Ausstrahlung (hohe Wolken) und der recht warmen Temperaturen immer stumpfer. Mit meinen ungewachsten Ski musste ich viel die Aufstiegsspur runter fahren.

14.11.14: Herbsttour: Hafelekarspitze und fast bis zum Kofelgipfel: In der Früh mit dem Rad bis zur Bodensteiner und dann nahezu schneefrei bis zur Hafelekarspitze gelaufen. Nachmittags bei Föhn dann noch fast bis zum Kofelgipfel raufgefahren. War ganz froh, dass ca. 200 hm unterm Gipfel der Schnee begonnen hat, weil i schon fast verhungert wäre. So schnell geht's - vor einer Woche noch mit Ski rauf und heute schon wieder mit'n Radl.

08.11.14: Sonnenspitze: Gut, dass es nicht aufgeklart hat, so war der Schnee bis 2200 m weich. Oberhalb wurde es dann bruchharschig. Morgen wird unterhalb Halsmarter nicht mehr viel Schnee liegen.

07.11.14: Kofel-Sessellift-Bergstation: Gestern ist tatsächlich nach mir niemand mehr rauf, aber so schnell geht's - gestern traumhaft, heute besch.... Dass der Schnee unten feucht ist, war mir schon klar, aber leider hat heute früh oben schon der Föhn beglasen und so wurde der Schnee eigentlich immer schwerer, um so höher ich kam. Jetzt, heute Vormittag hat's sogar am Pitztaler Gletscher auf 2850 m +1,4°. Die Abfahrt war dann auch alles andere als erquickend - gut, dass die Olympiaabfahrt recht steil ist, weil sonst hätt i anschupfen müssen. Keine guten Aussichten für's Wochenende - der Schnee ist kaputt und beim Radfahren und Laufen ist man auch gleich im Schneematsch.

06.11.14: Patscherkofel: Gestern hat der Kofel noch so wie auf dem Foto unten rechts ausgeschaut und heute sieht er schon wieder so wie auf dem Foto unten links, also wie sein weißer Zwillingsbruder aus. Heute in der der Früh hatte ich zum Laufen im Schneematsch keine Lust und so hab ich mal wieder die Ski aktiviert. Bin dann von der Römerstraße bei so 8 cm Neuschnee weg und lange hat's nicht gedauert, dann waren es schon 20 cm. Die Spurerei war ganz schön eine harte Arbeit, weil es weiter oben dann bald 30 cm Neuschnee waren und eigentlich wollte ich blos zum Schutzhaus. Aber wenn schon mal vom Wind unbeeinflusster Pulverschnee am Kofel liegt, was ja eher selten der Fall ist, so bin ich doch bis zum Gipfel raufgetigert. Hat sich voll ausgezahlt, weil ich mich so mit einer lässigen Pulverabfahrt vom Gipfel bis zum Auto belohnen hab können - das Besondere war ja eigentlich, dass ich mit sowas heute gar nicht gerechnet habe.

05.11.14: Der Föhn macht's möglich - der Kofel hat einen weißen Zwillingsbruder bekommen:

02.11.14: Habicht: Christian Tomaselli ist vor 2 Tagen bis zur Rinne gegangen. Heute bin ich ganz rauf und es war vom Feinsten - eigentlich perfekte Frühjahresbedingungen. In der Rinne oben (Foto) ist nicht viel Schnee drinnen und man muss 2 mal ganz kurz übern Fels drüber. Ansonsten kann man vom Gipfel mit Ski abfahren und angenehmen Firnschnee hab ich heut noch bis hinunter zum Steigbeginn auf ca. 1800 m gehabt.

01.11.14: Fünf Gipfelkreuze im Arztal: Hab mich gestern und vorgestern am Glungezer abfahrtsmäßig abgeplagt, derweil sind im Arztal eigentlich richtig gute Bedingungen. Zuerst mit Christian Tomaselli hinauf zur Kreuzspitze. War der reinste Genuss - meist in der Sonne, keine Menschenseele, alles unberührt und kein Wind. Christian hatte aber Termine und musste wieder runter. Mein Terminkalender war mal wieder leer und ich hatte bis zum späten Mittag Zeit. So bin ich den Grat rüber zum Rosenjoch und von dort gleich weiter zum Grünberger - so eine Gratwanderung teils zu Fuß und teils mit Ski mach ich eigentlich ganz gerne. Die Abfahrt vom Grünberger ins Navistal hab ich gerade zum richtigen Zeitpunkt erwischt - Firn. Zu meiner Verwunderung hat sich auch vom Navistal noch niemand hinaufgewagt. Auf der Seapnalm hab ich dann wieder angefellt und bin auf die Seeblesspitze. Von dort nochmal eine kurze Firnabfahrt und noch auf's Pfoner Kreuzjöchl. Die nordseitige Abfahrt ins Arztal war auf festem, meist gefrorenem Schnee, nicht gerade berauschend, aber trotzdem ganz okay. Auf dem Foto vom Pfoner Kreuzjöchl aus von links Kreuzspitze, Rosenjoch, Grünberger und etwas versteckt die Seeblesspitze.

31.10.14: Nochmals Sonnenspitze: Eh klar - wegen der traumhaften Abfahrt, aber mit Musik im Ohr war's irgendwie angenehmer.

30.10.14: Sonnenspitze: Eigentlich ist es ja schon beim Aufstieg alles andere als erfreulich, wenn man sieht, dass man bei diesem verspurten und gefrorenen Schnee wieder runter muss. Aber irgendwie ist mir nix besseres eingefallen. Pulvrig ist es erst über 2400 m - zumindest nordseitig. Die kurze Warmfront vor 4 Tagen hat genügt, um den ganzen Schnee kaputt zu machen. So hat man nicht viel von den momentan so schönen Oktobertagen. Bei den klaren und kalten Nächten kühlt der Schnee so aus, dass er im Tagesverlauf kaum weich wird und anscheinend bleibt das Wetter so und deshalb ändert sich an der momentanen Situation kaum etwas.

25. u. 26.10.14: Jeweils Sonnenspitze: Gestern am 25. noch schöner Pulver und heute leider schon wieder vorbei. Hat nachts bis zur Schaferhütte auf 2250 m geregnet. Erst darüber wird der Schnee langsam trockener und hier dann ca. 3 cm Neuschnee. Die nächsten Tage soll es ja strahlend schön werden, doch leider haben wir dann vom Schnee nicht mehr viel, weil der ja während der klaren Nächte gefriert und tagsüber kaum mehr weich wird. Jammerschade - da ist das Skifahren kein Vergnügen. Vielleicht gibt's ja auf den Südhängen schon Firn.

24.10.14: Sonnenspitze mit Ski: Wo kommt denn blos auf einmal der viele Schnee her? Alle Jahre wieder kommt im Oktober so viel Schnee vom Himmel, wie dann meist den ganzen Winter nicht mehr. Heuer ist's aber schon besonders viel - im Karwendel hat's ja anscheinend 1,5 m gemacht. Auf der Gufl auf 1250 m am Tulferberg liegt immerhin auch schon mind. 30 cm. Wollte eigentlich rauf zum Schartenkogel, aber nach der Tulfein hab ich mir gedacht, dass eigentlich die Sonnenspitze auch gehen müsste. Die letzten 2 Tage muss dort oben das reinste "Inferno" gewesen sein - gewaltige Schneemengen und sehr viel Windverfrachtungen. Auf jedenfall geht's ab der Schaferhütte bis zum Glungi jetzt schon besser als die meiste Zeit im letzten Jahr. Oben haben sich auch die Nebelschwaden gelichtet und ich war in der Sonne. Das Spuren war gar nicht so anstrengend, weil der Schnee durch den Wind schon recht fest ist. Trotzdem war er richtig lässig zu fahren und ich durfte die erste Spur runterziehen - das sind dann richtige Glückmomente. Schade, dass ich nix zum Fotografieren dabei hatte - das stahlend weiße Karwendel über dem Nebelmeer schaut momenten gewaltig aus - hier ein Bild von heute um 9:00 Uhr vom Kofel-Schutzhaus. Heute ist der Leserbrief tatsächlich in der Zeitung. Hab eigentlich nicht mehr damit gerechnet, weil ich den schon am 01.10.2014 kurz nach dem Berlin-Marathon an die TT geschickt habe. Etwas schade, dass sie ihn so spät bringen, weil ja jetzt irgendwie der Bezug fehlt. Hier die leicht gekürzte Fassung von der TT. Meine eingereichte Fassung - siehe unter "Rennen".

Sommer 2014

Sommer 201420.10.14: Innsbrucker Halfpipe die siebte: Bei dem momentanen Wetterbericht könnte es auch leicht die letzte gewesen sein. Naja, bin nicht besonders traurig darüber, weil die abendliche Kofelauffahrt vor allem am Schluss immer eine rechte zache Angelegenheit ist. Komme dort oben immer recht ausgehungert an und viel fehlt nicht, dann würde ich vom Rad fallen. Mit meiner Heimfahrt über Heiligwasser sind es bei der Halfpipe immerhin 3700 hm.

19.10.14: Kreuzspitze: Bei sommerlichen Temperaturen mit dem Radl von daheim ins Arztal bis zur Arztaler Alm und weiter zu Fuß zur Kreuzspitze. Oben war's eigentlich noch wärmer als im Tal - traumhaft.

18.10.14: Jubiläumsgratrunde: War heute wieder ein spannender Tag und eigentlich hab ich mich unterwegs schon abgefunden, dass ich heute die Runde gar nicht machen kann.
Gestartet in Hammersbach bei Garmisch um 7:45 Uhr - also eh nicht besonders zeitig. Die Höllentalklamm umgangen und vorbei an der gerade im Bau befindlichen neuen Höllentalangerhütte und über recht viel Klettersteig bis zum Höllentalferner(chen). Hab mir daheim keine Gedanken über den Gletscher gemacht und deshalb bin ich auch nicht auf die Idee gekommen Steigeisen mitzunehmen. Bin ja schon immer "unten ohne" dort raufgekommen. Aber heuer ist er total blank. Es hat ja im Winter in den Nordalpen kaum geschneit und es hat jetzt bei dem schönen Herbst schon lange nicht mehr runtergeschneit und außerdem muss es vor kurzem geregnet haben, so dass das Eis momentan besonders hart ist. Sonne scheint ja leider auch keine hin, so dass das Eis jetzt im Oktober im Laufe des Tages kaum weicher wird. Heute bei dem schönen Wetter wollten viele auf die Zugspitze hinauf und fast alle waren schlauer als ich und hatten Eisen dabei.
Ich's hab dann mal ohne probiert. Auf den festgefrorenen Schottersteinen ging's einigermaßen, aber diese waren leider nicht überall vorhanden. Mir war's dann zu gefährlich und ich bin wieder zurück. Als dann 2 andere es auch ohne Steigeisen probiert haben, hab ich es auch nochmal versucht. Bin dann wieder zurück, mir war es die Sache nicht wert, weil beim Abrutschen kann man sich ganz schön weh tun oder sich sogar schlimmer verletzen und ich hab's als unverantwortlich empfunden ohne Eisen dort hinauf zu gehen.
Bin dann ein Stück runter in die Sonne und hab mal gejausnet und mich schweren Herzens damit abgefunden wieder abzusteigen. Als ich dann schon ca. 100 hm weiter unten war, saß dort jemand mit Steigeisen auf dem Rucksack. Eigentlich hab ich mehr spaßhalber gefragt, ob er mir diese mal ausborgen kann und er hat sofort Ja gesagt und ich könnte sie ihm ja nach Berlin zurückschicken. Zuerst glaubte ich, er macht auch nur Spaß und außerdem war es jetzt schon 11:40 Uhr und eigentlich für den Jubiläumsgrat eh schon zu spät. Als der sehr sympathische Stephan Grat dann meinte, dass ich auch eine Stirnlampe von ihm haben könnte, wollte ich es dann doch noch probieren. Mit Steigeisen ging's dann logischerweise viel besser und über den oberen Klettersteig war ich dann um 12:55 Uhr endlich auf dem Zugspitzgipfel - ziemlich genau 2 h hat mich die Sache mit den Steigeisen somit gekostet. Hab dann ein bissl gebraucht, bis ich die Eisen auf meinen (winzigen) Laufrucksack ordendlich befestigt habe, ohne dass sie mich dauern behindern und um 13:15 Uhr ging's dann weiter.
Auf dem Jubigrat war man dann sofort in der Einsamkeit. Mit voller Konzentration ging's dann im ständigen Auf und Ab meist auf der recht ausgesetzten Gratschneide dahin und ich war dann tatsächlich schon um 15:20 Uhr auf dem Höllentalgrat-Biwag. Nach 10 min. Pause raffte ich mich wieder auf und obwohl ich schon allmählich müde wurde, hab's ich dann um 17:07 Uhr auf die Alpspitze geschafft - war dann schon zufrieden den gesamten Grat von der Zug- zur Alpspitze in unter 4 Stunden hinter mich gebracht zu haben.
Nach einer Jause, wobei mir die frechen Dolen Brot und Käse geklaut haben, ging's dann die sog. Alpspitz-Ferrata (wär mal interessant zu wissen, wieviele Tonnen Stahl da verbaut wurden) runter zur Ostefelder-Bergstation und dann im Laufschritt runter nach Hammersbach. Am Schluss brauchte ich dann doch noch die Stirnlampe von Stephan, weil's dann doch schon finster wurde und außerdem der Weg ganz schön nass und rutschig war. Zu guter Letzt verfehlte ich in einer Wiese noch den richtigen Weg und ich musste nochmal ein Stück zurück. Aber richtig happy war ich dann endlich um 19:40 Uhr am Auto.
Wenn ich schon mal mit dem Auto unterwegs bin, schnell noch Topfen- und Cornflakesvorrat bei Aldi eingekauft und zum Bahnhof nach Garmisch gefahren. Dort wollte nämlich Stephan um ca. 20:30 Uhr wieder nach Berlin heimreisen. Habe ihn noch erwischt und ihm die Steigeisen und die Stirnlampe zurückgegeben.
Gerade weil ich die Runde heute schon abgeschrieben habe und sie mir durch die (nicht alltägliche) Hilfsbereitschaft von Stephan doch noch gelungen ist, war es für mich ein besonders schöner Tag, den ich wohl so schnell nicht wieder vergessen werde. Habe nun die Runde schon zum 3. mal gemacht (vor ca. 16 Jahren sogar mal mit Rikki) und für mich ist der Jubigrat eigentlich die schönste Gratüberschreitung überhaupt - eine Beschreibung gibt's auf http://www.bergsteigen.com/klettersteig/bayern/wetterstein-gebirge-und-mieminger-kette/jubilaeumsgrat-zugspitze .
Im oberen Fotos sieht man die 6 Millionen (einschl. der 1 Mio teuren Kläranlage) teure neue Höllentalangerhütte. Im zweiten Foto den blanken Höllentalferner und im unteren schaue ich von der Alpspitze zurück auf die Zugspitze.

14.10.14: Innsbrucker Halfpipe die sechste: Hab mich mal wieder auf Hafelekarspitze und Kofel hinaufgeschraubt und bei der Abfahrt vom Kofel diese beiden Aufnahmen gemacht: Oben der Blick ins Stubaital und unten Sistrans mit Speckkar und Bettelwurf - so schön ist's bei uns dahoam:

12.10.14: Speckkar und Bettelwürfe: Um 7:15 Uhr von daheim mit dem Radl weg und ins Halltal bis zur Wasserfassung unterm Bettelwurfeck. Weiter im Laufschritt über's Isstalerle auf's Lafatscherjoch (ab hier war's dann ziemlich windig (Föhn)) und auf die Speckkarspitze. Den recht langen Gratübergang zum Kleinen Bettelwurf hab ich mal vor ca. 15 Jahren gemacht und diesen eigentlich als recht leicht in Erinnerung. So leicht ist der mir aber heute nicht vorgekommen. Von der Speckkar bin ich zuerst eine Schrofenrinne runter und dann gequert. Es hat ein bissl gedauert, bis ich vom Speckkar-Aufschwung unten war. Danach ging's immer den Grat entlang und über's Signalköpfl drüber. Der Aufschwung zum Kleinen Bettelwurf hat dann nicht besonders einladend ausgeschaut. Im ziemlichen Bruchgelände hab ich dann zuerst rumgesucht, wo es wohl am besten raufgeht. Vielleicht hätte ich doch mal daheim einen Blick in den AV-Führer werfen sollen und statt die Hoka-Laufschuhe Bergschuhe anziehen sollen. Bin dann nordseitig gequert und ein Stück rauf, dann kam eine Scharte, wo ich im Bruchgelände wieder runter bin. So 2 bis 3 mal bin ich bei einem Steinmandl vorbeigekommen, was natürlich immer ein bissl erfreulich ist. Von der Scharte bin ich dann einfach sehr steil nach oben und es ging dann besser wie es von unten ausgeschaut hat. Hier herauf steckte auch ein alter Haken und oben eine Abseilschlinge und so werde ich schon auf dem richtigen Weg unterwegs gewesen sein - war dann schon froh, als ich oben war. Komisch, dass ich das alles von damals gar nicht mehr wusste - vielleicht bin ich ja doch inzwischen schon ein Angsthase (Hosenscheißer) geworden. Danach ging's über das westseitige Gipfelkreuz vom Kleinen Bettelwurf auf das richtige Kreuz. Zum Großen Bettelwurf bin ich dann auch noch gegangen. Weil das doch alles länger gedauert hat als angenommen, "eilte" ich dann hinunter zum Radl und hab immerhin die 1800 hm in 1:20 h gemacht - dabei waren die Hokas wieder fein. Schnell auf's Radl und hinunter nach Hall und über's Hasental heim, wo ich endlich um 15:40 Uhr (leider nicht mehr zum Mittagessen) ankam. Im oberen Foto blicke ich von der Speckkar über'n Verbindungsgrat zu den Bettelwürfen. Darunter links das Gipfelkreuz der Speckkar gegen die Sonne und daneben der Blick vom Hasental auf die Speckkarspitze und die Bettelwürfe.

11.10.14: Pfoner Kreuzjöchl: Eigentlich wollte ich in Südtirol beim Radlseeberglauf mitmachen. Weil ich aber nicht ins schlechtere Wetter hineinfahren wollte und ich diesen Sommer schon oft genug nass geworden bin, bin ich lieber mit dem Radl nach Pfons und dann hinauf zur Ochsenalm gefahren. Zum Pfoner Kreuzjöchl war's dann zwar schon windig, aber immerhin hat öfters die Sonne heruntergelacht. Heimwärts auf der Römerstraße bin ich dann mit Rückenwind heimgedüst.

10.10.14: Frau Hitt: Als ich in der Früh um 7:50 Uhr bei der Weggabelung Höttinger/Bodensteinalm war, hat die Frau Hitt in der Sonne zu mir runter geblinzelt. Hm, ich glaub die fühlt sich allein und ich sollte ihr einen Besuch abstatten. So bin ich kurzentschlossen mit dem Radl zur Höttinger und dann weiter zum Frau-Hitt-Sattel gelaufen. Sie hat sich ja von mir schon 2 mal besteigen lassen, aber heute war sie irgendwie besonders widerspenstig. Vielleicht haben ihr die roten Hoka-Laufschuhe nicht besonders gefallen oder weil's bei ihrer heißesten (bzw. erotischsten) Stelle schon ziemlich abgegriffen ist oder weil's ziemlich kalt und windig oben war. Schließlich hat sie mich doch gewähren lassen und ich konnte mich auf ihr im Besteigungsbuch verewigen. Hat sie sich einmal besteigen lassen, dann lässt sie einen nicht mehr so leicht herunter (wie die Damen manchmal so sind). Aber schließlich ließ sie sich doch von mir überlisten. Anregendes Rendevouz am Morgen - so könnten die Tage immer beginnen.

09.10.14: Rumerspitzrunde: In der Früh schon schön sonnig beim Anstieg über's Kreuzjöchl, über den Dächern von Innsbruck, ein bissl Kraxelei am Westgrat und ein bequemer Abstieg in der Arzler Reise - was will man mehr. Abends dann heim über Heiligwasser mit dieser Aussicht:

07.10.14: Kalkögelrunde: Mit dem Rad von daheim über Vill, Gärberbach, Mutters, Kreith und Telfeser Wiesen bis zum Beginn vom Pfarrachalmweg. Dann zu Fuß weiter - zuerst die kurze Querung bis zur Berglaufstrecke vom Schlickeralmlauf und dann genau auf dieser Strecke rauf bis zur Schlickeralm gelaufen und noch weiter bis zum Einstieg vom Ochsenwand-Klettersteig. Heuer am 18. März bin ich ja den mit Skischuhen rauf und oben wo es ja nicht mehr so steil ist, lag damals Schnee. Das war heute mit den leichten Bergschuhen und ohne Schnee schon leichter. Von der Gr. Ochsenwand bin ich dann den nordseitigen Klettersteig runter und auf die Kl. Ochsenwand. Den Steingrubenkogel hab ich mir dann geschenkt, weil ich ja dort erst vor 9 Tagen oben war. Auf dem Weg zur Marchreisenspitze hab ich die Hochtennspitze mitgenommen. Die brüchige Malgrubenspitze hab ich dann lieber sein gelassen, weil es ja vor 2 Jahren ziemlich lange gedauert hat, bis ich dort raufgefunden habe. Von der Marchreisenspitze ging's weiter zum Ampferstein und anschließend runter zum Halsl und weiter über den Plövensteig zurück zum Rad. Für die Zufußrunde hab ich genau 7 h gebraucht und um das zu schaffen, hab ich doch recht viel Laufen müssen. Mit dem Rad dann wieder retour, so wie ich hergefahren bin. Würde sagen, oberlässige Runde. Auf dem Foto von der Gr. Ochsenwand Richtung Südwesten sieht man die Föhnmauer, aber ich hab wundersamerweise kaum Wind gehabt. War wieder ein herrlicher Tag im Gebirg. Hier sehr gute Argumente (vom Innsbrucker Alpenverein), warum die Kalkkögel so bleiben sollen wie sie sind.

04.10.14: Glungezer, weil ich nur bis 11:00 Uhr Zeit hatte. Mit dem Radl bis zum Tulfeinjöchl und dann zu Fuß weiter gelaufen. 05.10.14: Wieder Glungezer, weil das Wetter erst Mittag besser wurde. Mit dem Radl bis zur Iss und dann über südseitigen Steig auf den Glungi gelaufen

03.10:14: Rumerspitzrunde: Wundere mich immer wieder, wie schnell man oben und vor allem wieder unten ist.

02.10.14: Innsbrucker Halfpipe (Hafelekarsp. + Kofel) die Fünfte: Da purzeln die Höhenmeter.

30.09.14: Gestern Abend erhielt ich eine sehr traurige Nachricht. Klaus Schmid ist am Sonntag, den 28.09.2014 beim Abstieg vom Acherkogel tödlich abgestürzt. Wie es genau passiert ist, wird wohl nie geklärt werden können. Klaus, Abteilungsleiter bei ILF, war einer der besten konstruktiven Bauingenieure, die ich kennengelernt habe. Sein Wissen, seine Erfahrung und sein Einsatz wird bei ILF nicht zu ersetzen sein. Die Liebe zu den Bergen hat er sich auch während seiner schweren Krankheit vor 4 Jahren erhalten und auch somit diese überwunden. Dieser unerwartete Tod macht alle, die Klaus kennengelernt haben, tief betroffen. Die Besten sterben leider viel zu früh.

29.09.14: Dreitausenderrunde im Kühtai: Heute eine oberlässige Runde zusammengebracht - schön war auch, dass einiges zum Kraxeln dabei war. Bin um 7:40 Uhr von der Dortmunder Hütte westlich von Kühtai gestartet und über's Längental auf die Niederreichscharte und weiter immer über'n fast 300 hm hohen NW-Grat (I bis II) auf den Hochreichkopf. Runter zur Hochreichscharte und weiter übern NW-Grat auf die Hohe Wasserfalle (I bis II). Dann ging's über das Wannenkar mit recht viel Blockgelände runter bis zur Schweinfurter Hütte. Dann kam der recht lange Anstieg auf den Zwieselbacher. Um nicht faul zu sein, hab ich mir gedacht, nimmst auch noch die Rotgrubenspitze mit. Hier sind dann immer entlang dem SW-Grat neue rote Markierungen vorhanden - diesen bin ich gefolgt. Oben dann schöne ausgesetzte Kletterei (schwerste Stelle vielleicht III+) - mit meinen Hoka-Laufschuhen ging's aber ganz gut. Im Gipfelbuch steht dann vom 19.07.14 ein Eintrag vom Wegwart der Pforzheimer Hütte, dass er diese Markierungen angebracht und auch ein paar Haken gebohrt hat. Finde ich gut, dass er das gemacht hat. Ich bin ja schon ein paar mal auf der Rotgrubenspitze oben gewesen - bin aber meist teils am Grat und teils in den Flanken rauf. So den Grat entlang ist wirklich ein lässiger Anstieg auf diesen selten besuchten Gipfel. Runter ging's dann über'n Kraspesferner, der eine dünne Neuschneeauflage hat, so dass es mit den Laufschuhen kein Problem ist. Die Steilstufe nach dem flachen Ferner war dann gefrorener Schnee vorhanden, so dass es auch hier ganz gut runter ging. Unten beim Kraspessee gibt's dann wieder einen Steig und diesen bin ich dann runter genau bis zwischen 2. und 1. Zwinge. Um eine Runde zusammen zu bringen, musste ich hier wieder Höhe gewinnen und zwar ging's wieder oft über Blockgelände auf den Steintalsattel und gleich weiter auf den Pockkogel. Von nun an ging's dann nur mehr bergab übern Finstertaler Speichersee zur Dortmunder Hütte, wo ich um 18:40 ankam. Glaube fast - eine der schönsten Runden, die ich je gedreht habe und trotz des Prachtwetters, habe ich den ganzen Tag keinen Menschen gesehen. Das obere Foto ist vom Hochreichkopf zur Hohen Wasserfalle und man sieht den recht langen Verbindungsgrat. Auf dem mittleren Bild sieht man links den oberen und schwierigsten Teil des SW-Grats auf die Rotgrubenspitze und das untere Bild hab ich auf dem Pockkogel gemacht - etwas links der Bildmitte sieht man die Rotgrubenspitze (kaum zu glauben, dass ich dort 2,5 Std. früher oben war) und rechts darunter den Kraspesferner mit Schneeauflage.

28.09.14: Glungezer: Mit dem Rad bis zum Tulfeinjöchl auf 2275 m (ziemlich der höchste erreichbare Punkt mit dem MTB in unserer Gegend) und zu Fuß weiter auf den Glungi.

24.09.14: Rumerspitzrunde - um in der Früh schon möglichst viel Sonne zu erwischen. Über Mühlau mit dem Rad zur Rumeralm und zu Fuß weiter südostseitig rauf zur Rumerspitze. Runter über Westgrat und Arzler Reise.

23.09.14: Und nochmal die Innsbrucker Halfpipe (Hafelekarsp. + Kofel). So eine klare Sicht, gibt's nicht oft. Drüben die Hafelekarspitze.

20.09.14: Thaurer Gipfelrunde mit meinen neuen Hokas MafateSpeed: Von daheim mit dem Rad über Hall auf die Thaurer Alm und weiter gelaufen mit Stecken über Wildanger-, Latten-, Pfeiser- und Thaurerjoch-Spitze wieder zur Thaurer Alm. Hier dann als Zuschauer beim Thaurer MTB-Rennen. Hab ja gestern die Vereinsmeisterschaft gehabt und morgen das Aldranser Alm Rennen auf meiner Hausstrecke, so war mir heute nicht besonders nach Rennen zumute. Zuschauen ist eh viel angenehmer als selber fahren und ich hab mal wieder gesehen, dass es ja völlig gleich ist, wer weiter vorne oder weiter hinten ist - jeder gibt sein Bestes. Eigentlich ist es so, dass mich die Hinteren fast mehr beeindrucken, da sie trotz vielleicht schlechteren Voraussetzungen oder mit weniger Training, sich trotzdem der Herausforderung stellen.

18.09.14: Nochmal Hafelekarspitze und Kofel - weil's irgendwie lässig ist.

16.09.14: Hefelekarspitze und Patscherkofel: In der Früh mit dem Rad auf die Bodensteinalm und weiter auf die Hafelekarspitze gelaufen und abends über den Patscherkofel heim. 13 km Luftlinie trennen die beiden Gipfel, aber um auf beiden oben zu stehen, muss man viele Höhenmeter machen, weil halt Innsbruck dazwischen liegt.

13.09.14: Glungezer: Gleich nach dem Hellwerden mit dem Radl zur Iss hinauf und dann den südseitigen Steig zum Glungi gelaufen. Ab 2400 m war ich dann im Schnee unterwegs und leicht geregnet hat's auch immer wieder. Zurück dann über's Viggarspitzl. Naja, zumindest sportlich hab ich wahrscheinlich das beste aus diesem Tag gemacht.

08.09.14: Rumerspitz und Patscherkofel: In der Früh eine meiner Lieblingsrunden: Von daheim mit dem Radl über Rum zur Rumer Alm und mit Stecken im langsamen Laufschritt über's Kreuzjöchl auf die Rumer Spitze. Runter übern Westgrat und die immer wieder lässige Arzler Reise zum Radl und übern Rechenhof ins Büro. Eine längere Schotterreise wird's wohl selten geben, oder? Abends beim heimradeln über Vill ist mir dann der Kofel in den Sinn gekommen und weil's so angenehm sommerlich war, bin ich dann echt noch ganz rauf gefahren. Hat mir dann schon getaugt oben vom Kofel auf die Rumerspitz zu schauen.

07.09.14: Sonnenspitze: Diesmal ohne Radunterstützung von daheim über Rinner Alm und Kriegerkapelle bis kurz unterhalb der Neunerspitze, wo ich viele Eierschwammerln gefunden habe, die ich Hüttenwirt Gottfried dann mitgebracht habe. Weiter direkt über den Westrücken auf die Sonnenspitze und zur Glungezerhütte. Runter den südseitigen Steig und über das Viggarspitzl und die Aldranser Alm wieder heim zum Mittagessen.

28.08.14: Pfarrachalm: Wieder ein schöner Familienausflug auf die herrlich gelegene Pfarrachalm im Stubaital. Mit der Aussicht auf gutes Essen sind Michi und Andi immer motiviert und so gingen die 650 hm auf dem steilen Steig, trotz der (ausnahmsweise) recht warmen Temperaturen, recht zügig voran. Oben dann der schönste Augenblick - auf der Speisekarte das Essen aussuchen.

25.08.14: Sennhütte: Das relativ schöne Wetter genutzt und mit Rikki, Michi und Andi auf die Sennhütte gewandert. Wie auf dem Foto ersichtlich, hat der Papa mal wieder Probleme gehabt den Anschluss nicht zu verlieren. Im Bereich der Hütte ist einiges geboten, sodass Rikki und ich dann getrennt noch einen Abstecher auf die Vordere Sommerwand (linker Berg im Foto) machen konnten, wobei ich oben noch eine Gratkraxelei einbauen musste. Schöner Ausflug der alle zufrieden gestellt hat.

24.08.14: Oha, heute hat die TT die Kühe mit ihren Hörnern sogar zum Thema des Tages gemacht - hierdie beiden Seiten. Ab und zu ist es vielleicht doch nicht so schlecht einen Leserbrief zu schicken (ich lese sie eh ganz gerne). Da bin ich ja gespannt, wie sich die Sache weiter entwickelt.

19.08.14: Da in den gegenwärtigen Diskussionen wegen der Kuhangriffe, eigentlich nie die Hörner erwähnt werden, die meist die schweren Verletzungen verusachen, hab ich an die TT einen Leserbrief geschickt - allerdings haben die ihn nicht gebracht. Weiß auch nicht warum! 22.08.14: Aha, heute nach fast 10 Tagen haben sie ihn, etwas gekürzt, doch gebracht - hier.

18.08.14: Flauerlinger Roßkogel (Seejoch) mit Rikki: Bin mit dem Rennrad von daheim über Gärberbach, Grinzins und Sellrain nach Haggen. Rikki ist von Sellrain aus ebenfalls nach Haggen und dort haben wir uns perfekt getimed getroffen. Sind anschließend den ziemlich direkten südseitigen Steig auf das Seejoch, einem schönen Aussichtsberg. Zwar oben am Gipfel ab und zu ein paar Wolkenschwaden, aber ansonsten schön warm - einzelne Sommertage hat der heurige Sommer ja doch und wenigstens sind die Gletscher eigentlich nie ausgeapert - vielleicht gibt's heuer sogar Gletschervorstöße zu verzeichnen. Viel los scheint hier nicht zu sein, weil wir beim Abstieg ein paar schöne Steinpilze aufgesammelt haben, bevor es mit den Rädern wieder retour ging.

15. - 17.08.14: Am Freitag mit'n Radl zur Iss und dann übern Zirbenweg auf den Glungi gelaufen, zum Gottfried und dann runter über's Viggarspitzl und zu den Schwarzbeeren. Mittags daheim bevor es wieder mal zu regnen begonnen hat. Am Samstag in der Früh auf's Viggarspitzl und danach einen Familienausflug mit Pfarrer Clemens nach Brixen, wo's recht sonnig war. Heute eine ganz interessante Glungirunde: Mit dem Radl zur Kriegerkapelle und dann rauf zur Neunerspitze, weiter übern südseitigen Steig zum Glungezer und runter über die Sonnenspitze und dem westseitigen Steig zum Zirbenweg und zum Abschluss wieder mal in den Schwarzbeeren gelandet.

14.08.14: Momentan stolpert man im Wald fast über die Steinpilze. Das sind bei so einem Sauwetter die kleinen Freuden des Lebens.

08.08.14: Südgrate von Hohe Warte und Brandjoch mit Basti Huber: Jedes Jahr wieder und immer wieder lässig. Von daheim mit dem Radl zum Planötzenhof und dort mit Basti (http://skibikehike.blogspot.co.at/) getroffen. Rauf mit dem Rad den Achselkopf-Sackweg bis 1300 m und zu Fuß bis zum Einstieg Hohe-Warte-Südgrat. Der Einstieg war dann vom Regen heute Nacht nass und deshalb ein bissl unangenehm - dann weiter in schöner Kletterei. Recht beliebt scheint der Südgrat nicht zu sein - nach Gipfelbuch waren wir heuer erst die 2. die dort rauf sind. Weiter rüber zum Brandjoch im Karwendelbrösel und den Brandjoch-Südgrat runter. Beim Radl waren wir auch bald und die Radauffahrt nach Sistrans ging mit der Aussicht auf eine gute Topfencreme auch noch einigermaßen locker.

06.08.14: Rosenjoch über Glungezer: Mit dem Radl von daheim die recht anstrengende Auffahrt zum Tulfeinjöchl (Schartenkogel) und dann zu Fuß weiter zum Glungi und weiter den Glungezer-Geier-Steig (Inntaler-Höhenweg - vgl. www.inntaler-hoehenweg.at) bis zum Rosenjoch. Dann runter zur Gwannschafalm und anschließend übern Gwannsteig wieder zurück zum Tulfeinjöchl. Angenehm ging's dann mit dem Rad wieder runter - allerdings musste ich noch 45 min. Himbeeren klauben, bevor ich dann endgültig ganz heimfuhr. Einschließlich Himbeerstop war ich in knappen 7 h zum etwas verspäteten Mittagessen wieder zuhause und die Runde war neu für mich und hat Spaß gemacht.

01.08.2014: Glungezer: Endlich scheint mal die Sonne - mit dem Rad bis Issboden und übern Zirbenweg auf die Tulfeinalm gelaufen und weiter zum Glungezer. Kurz zum Gottfried und zurück übern südseitigen Steig über die Viggarspitze zum Radl. Danach im Wald geentet - kann bald einen Schwarzbeeren- und Pilzhandel aufmachen.

26.07.2014: Pitztal Trail Maniak - Bericht unter www.richard-obendorfer.at/3.html

23.07.2014: Momentan ist im Wald Erntezeit: Rikki weiß schon gar nicht mehr wie sie alles verarbeiten soll.

19.07.2014: Glungezer: In aller Früh von daheim mit dem Radl zum Schartenkogel und dann zu Fuß weiter zum Glungi, kurze Einkehr beim Gottfried und danach einen Baustellenbesuch auf Halsmarter. Langsam nimmt sie Formen an die Aussichtsplattform - wir haben alle eine große Freude damit und die Aussicht ist sowieso phänomenal. Anschließend ging's mit der Familie nach Augsburg zur Hochzeit von meinem 17 Jahre jüngeren Bruder Simon.

18.07.2014: Finstertaler Stausee: Traumwetter, das man nutzen muss und deshalb mit dem Rennrad über Gärberbach, Natters, Grinzens, Sellrain, Kühtai und zum Stausee hinauf. Beim Retourweg auf der gleichen Strecke warten dann auch noch einige Höhenmeterchen.

16.07.2014: Gschnitztaler Höhenweg mit Christian Tomaselli: Christian ist ja aus Gschnitz und er hat vor ein paar Tagen die Idee gehabt diesen Höhenweg zu machen. Weil das Wetter endlich mal gut vorhergesagt wurde, haben wir uns spontan dazu entschlossen und uns die Sache "angetan".
Viele Informationen findet man nicht gerade im www – eigentlich hat nur die „Almenrausch“-Seite von Ernst Aigner aus Aldrans auf http://www.almenrausch.at/touren/suchergebnisse/tour/gschnitztaler-rundtour976.html die Tour beschrieben.
Auf Almenrausch ist sie in 7 Tagesetappen eingeteilt. Von Steinach Auffahrt mit der Bahn zur Bergeralm und weiter zur Trunahütte, dann Tribulaunhütte, Bremer Hütte, Innbrucker Hütte, Padasterjochhaus, Blaser Hütte und wieder über Trins zurück nach Steinach.
Wir sind natürlich nicht mit der Bahn zur Bergeralm und weil wir ja auf der Trunahütte nicht übernachtet haben, sind wir gleich oben drüber übers Nösslachjoch, was auch schöner ist. Ansonsten bin ich genau die Runde wie auf Almenrausch beschrieben gegangen. Das Höhenprofil auf Almenrausch passt deshalb bis auf den Anfang genau. Es werden bei mir so 6300 hm und ca. 68 km gewesen sein - hier die Route.

Hier die Durchgangszeiten und Pausen:
Ankunft Pause nach der jeweiligen Ankunft
Start in Steinach um 4:45
Nößlachjoch 2231 m 6:15 5 min
Gstreinsjöchl 2540 m 8:10 8 min
Tribulaunhaus 2064 m 8:45
Neben Sendesjöch 2550 m 9:30 8 min
Bremer Hütte 2413 m 12:00 18 min
Innbrucker Hütte 2370 m 15:10 18 min
Silbersattel 2750 m 17:35
Padasterjochhaus 2232 m 18:20 15 min
Kesselspitze 2728 m 19:30 10 min
Peilspitze 2392 m 20:35 10 min
Trins 1235 21:45
Steinach 1030 m 22:15

Ich neige ja immer dazu es etwas gemütlicher anzugehen und so war Christian eigentlich die meiste Zeit der Tempomacher. Deshalb sind wir ziemlich flott unterwegs gewesen. Z. B. Sind wir den Abschnitt von der Bremer zur Innsbrucker Hütte in unter 3 h gegangen, was wahrscheinlich keine schlechte Zeit ist, wenn man bedenkt, dass neben der Streckenlänge auch noch ca. 1050 hm jeweils im Auf- und Abstieg gemacht werden müssen. Der Abschnitt Tribulaunhaus zur Bremer Hütte ist m. E. fast der schwierigste, neben der beträchtlichen Länge liegt noch sehr viel Schnee und der Weg ist recht selten begangen und deshalb ziemlich zugewachsen. Schnee liegt heuer allgemein noch ziemlich viel. Bei den steilen Schneefeldern, war es mit unseren Laufschuhen oft gar nicht so einfach diese zu queren. Wenn sie hart waren, mussten wir sie auch manchmal umgehen.
Beim Abstieg von der Innsbrucker Hütte ins Pinnistal sind wir leider nicht ganz runter bis kurz vor die Pinnisalm, sondern wir haben uns zu einer ziemlich weglosen Querung über die sog. Bockschrofen verleiten lassen. War echt ein Blödsinn – hat uns viel Zeit und Nerven gekostet – es geht hier dauernd auf und ab und da wir dann letztendlich auch auf 1800 m runter mussten, haben wir uns nicht einmal Höhenmeter gespart.
Der lange steile Aufstieg danach auf dem Jubiläumssteig auf den Silbersattel auf 2750 m ist schon eine zache Angelegenheit. Christian bekam hier herauf plötzlich Probleme und er kehrte auf halber Strecke um und ging runter ins Pinnistal und weiter ins Stubaital. Für Christian war es kein Problem, dass ich hier dann allein weiter gegangen bin - wenn man schon mal so weit gekommen ist, will man ja auch nicht mehr so gerne umdrehen – ein 2. mal macht man die Runde ziemlich sicher nicht mehr.
Ich hätte ja eigentlich vom Padasterjochhaus direkt nach Trins absteigen können, aber dann hätte ich ja nicht den ganzen Gschnitztaler Höhenweg gemacht. So bin ich halt dann auch noch auf die Kesselspitze und weiter zur Peilspitze bis kurz vor die Blaserhütte und dann erst runter nach Trins. Am Schluss hat es sich dann noch von Trins nach Steinach auf dem relativ flachen Strässlein neben dem Bach (sog. Wiesenweg) ziemlich gezogen - weil der Frischeste ist man ja auch nicht mehr.
Den Tag hab ich jedenfalls perfekt ausgenutzt – gerade beim Hellwerden weg und nach 17,5 h beim Dunkelwerden wieder zurück – die Stirnlampe hätte ich diesmal zuhause lassen können.
Da die Hütten ziemlich weit voneinander entfernt und die Wege meist ziemlich alpin sind, ist der Gschnitztaler Höhenweg, für Leute, die ihn als Mehrtagestour machen, sicher schwieriger als z. B. der Stubaier oder Berliner Höhenweg. Dies ist auch wahrscheinlich der Grund, warum im Gschnitztal dieser Höhenweg nicht wahnsinnig stark beworben und er nicht allzu oft begangen wird. Aber schön ist er allemal, vor allem weil die gschnitztaler Berge mit den Tribulaunen was besonderes sind und man öfters zwischen Ur- und Kalkgestein überwechselt. Dies macht sich auch beim Wasserangebot bemerkbar – im Urgestein muss man ständig über die Bäche springen und im Kalkgestein ist kein Tropfen Wasser vorhanden, so dass man fast verdurstet. Als Eintagestour ist er jedenfalls auch sehr anstrengend und durchaus mit dem Stubaier, Berliner oder Geigenkamm vergleichbar. Unten im Foto der Gschnitzer Tribulaun mit der schönen Ski-Rinne und darunter die Aussicht von der Bremer Hütte - noch viel Schnee für Mitte Juli, so dass man eigentlich noch mit Ski unterwegs sein könnte.

12.07.14: Glungezer: Mit dem Radl zur Iss und dann weiter über die Viggarspitze auf den Glungi - wie sollte es bei diesem Sommer anders sein, bin 1 Stunde lang im Regen unterwegs gewesen.

05.07.14: Sarntaler Hufeisen: Berichtlein siehe unter http://www.richard-obendorfer.at/3.html

01.07.14: Glungezer: Wieder mit dem Rad zur Iss auf 1880 m und dann wieder Richtung Viggarspitze und weiter zum Glungezer. Ab 2350 m fing dann der Schnee an und der wurde immer mehr. Ab 2550 m musste ich stapfen.

22. u. 26.06.14: Jeweils Glungezer: In der Früh mit dem Radl zur Iss hinauf und dann über den schönen südseitigen Steig zum Glungi gelaufen. Retour dann das Viggarspitzl mitgenommen.

20.06.14: RATA - Versuch ohne Begleitfahrzeug: Hier das beeindruckende Höhenprofil vom Race Across The Alps: http://alyssatracking.justadi.ch/event/rata2014 oder hier. Entstanden ist die Runde mit ca. 530 km und über 13.500 hm, weil Franz Vernier zeigen wollte, wie viel Höhenmeter man in einem Zug mit dem Rad fahren kann und auf dieser Runde ist dann im Jahre 2001 zum ersten mal ein Rennen durchgeführt worden.
Sich eine Rundtour auszudenken und dann in die Tat umsetzen, hat für mich einen sehr hohen ideellen Wert. Die RATA-Runde ist natürlich nicht von mir, aber trotzdem hat sie es mir irgendwie angetan. Schöner wäre sie allerdings anders herum, dann könnte man gleich direkt den Mortirolo hinauf und müsste nicht zweimal den Zwischenpass Aprica mitmachen. "Spaß" macht so etwas nur, wenn das Wetter optimal ist. Für einen offiziellen Start muss man sich ja schon ca. 2 Monate vorher anmelden und 450,- Startgeld hinlegen, obwohl's ja keine Labestationen usw. gibt. Auch muss man sich ein Begleitfahrzeug mit 1 oder 2 Betreuern organisieren - also alles ziemlich aufwendig und wenn dann das Wetter, wie so oft, nicht mitspielt, hat man mal wieder Pech gehabt.
So richtig ernsthaft hab ich eigentlich noch nie darüber nachgedacht, die Runde mal zu probieren. Aber weil es mir im letzten Jahr bei meinen Höhenweg-Trailrunden relativ gut gegangen ist, habe ich gehofft, dass ich auch 24 h auf dem Radl hocken kann. Habe mir gedacht, dass ich ja mal allein an einem optimalen Tag die Runde probieren könnte. Interessanter wäre es aber gleichzeitig mit den Rennteilnehmern zu fahren, so fühlt man sich nicht ganz so allein und hat auch eine bessere Motivation.
Am Tag davor hab ich aber die Sache sowieso abgehakt, weil mir der Wetterbericht zu schlecht war. Am Freitag, also am RATA-Tag, hatte ich frei und Zeit und nach den Wetterberichten sollte es zwar relativ kalt sein, jedoch südwestlich von Nauders trocken bleiben. So hab ich mich dann doch entschlossen es zu probieren. Bin noch schnell zum M-Preis und hab Semmeln gekauft, habe schnell den Rucksack gepackt und bin um 10:00 weg und war um 11:30 Uhr in Nauders und um 11:50 am Startbereich.
Um 12:00 Uhr brausten dann die 48 Teilnehmer los. Ich reihte mich dann ganz hinten ein und wollte natürlich niemanden von den offiziellen Starten belästigen oder gefährden und hatte eh zu tun, dass ich überhaupt den Reschenpass hinunter mitkam. Bei der Fahrt hinauf zum Stilfserjoch konnte ich mein Gewicht ausspielen und so holte ich viele ein und kam auch mit einigen ins Gespräch - oben dann nachmittags um 15:00 Uhr nur 3° und bewölkt. Schnell eine Semmel verdrückt und nach Bormio runter. Hier hatte ich dann schon meine erste Krise, weil ich nach kurzer Zeit schon so durchgefroren war, dass es mich sogar teilweise abschüttelte. Unten in Bormio war ich dann froh, als es endlich wieder bergauf zum Gavia ging. Hier bekam ich dann aber schon die ersten Sitzprobleme, aber trotzdem kam ich ziemlich flott zum Pass rauf und war wieder ganz guter Dinge. In der Abfahrt hat's mich wieder gefroren und es war klar, dass ich einfach zu wenig warme Sachen dabei hatte. Unten bei wärmeren Temperaturen, als sich meine Stimmung gerade wieder aufgehellt hat, hatte ich kurz vor Edolo einen Patschen. Den Schlauch zu wechseln kostet dann schon Zeit, vor allem wenn man nur eine Minipumpe dabei hat. Hier sind dann mind. 10 RATA-Fahrer an mir vorbeigesaust und mit "weichem" Vorderreifen ging's dann weiter und bald den Aprica hinauf. Das Sitzen machte mir immer größere Probleme, die Arme schmerzten und die linke Achillessehne merkte ich auch schon leicht - ob das mit dem RATA wirklich eine so gute Idee war? Habe bis jetzt nur 1/3 der Strecke geschafft und ich wollte gar nicht daran denken, welche Pässe noch auf mich warteten. Außerdem war das Wasserbesorgen gar nicht so einfach, da die Brunnen recht dünn gesät waren.
Kurz vor Tirano um ca. 19:20 Uhr schon wieder ein Patschen - schon eigenartig, habe in den letzten Jahren ganz selten Pannen gehabt und jetzt gleich zwei. Heute in der Eile beim Zusammenpacken, habe ich nicht an einen 2. Ersatzschlauch oder an Flickzeug gedacht. Tja, mal wieder Pech gehabt - darauf hin blieb mir eigentlich nix anderes übrig, als aufzugeben. Irgendwie war es mir auch ganz Recht - mir tat eh schon alles weh und außerdem graute es mir schon vor der nächsten kalten Abfahrt.

So, wie komme ich jetzt heim?? Nach fast 30 minütigen Autostoppversuchen haben mich dann zwei lockere Italiener Richtung Berninapass bis zum Abzweig nach Livigno hinaufgefahren - von Ihnen hab ich auch Flickzeug bekommen. Hier konnte ich dann mit einem Schweizer bis zum Berninapass weiter. Oben war's dann saukalt aber Gott sei Dank hat mich eine junge Frau bis Pontresina gebracht. Hier war's dann schon finster und ich stand eine Weile. Zum Rad flicken und Radfahren war's mir immer noch zu kalt, aber dann hielt doch wer, der mich zumindest runter zum Inn (östlich von St. Moritz) gebracht hat. Bahn fuhr leider keine mehr, aber immerhin hat mich der nächste 10 km ins Oberengadin hinaus gefahren und dann schon so um 23:00 Uhr nahm mich noch einer bis Zernez mit. Hier hab ich dann die Autostopperei bald aufgegeben, weil keine Autos mehr in meine Richtung fuhren. Im Foyer eines Lokals flickte ich mein Vorderrad mit der Minipumpe und um ca. 24:00 Uhr ging's dann weiter mit dem Radl. Leider hatte der Reifen einen "Schlag", so dass die Weiterfahrt etwas "unrund" war. Hab das aber auch noch "hingebogen" und um ca. 0:30 Uhr ging's dann endgültig bei 9° das ganze, nachts völlig einsame, Engadin hinaus bis Martina, wo dann noch ca. 400 hm hinauf auf die Norbertshöhe noch warteten. Aber irgendwann ist man dann auch dort oben und um 2:10 Uhr war ich endlich am Auto und nach einer 30-minütigen Schlafpause um kurz nach 4:00 Uhr daheim.

Total unterschätzt habe ich die Kälte. Bei Skitouren macht mir die Kälte eigentlich nichts aus, weil man sich ja auch bei der Abfahrt genügend bewegt und natürlich viel wärmer angezogen ist. Wenn man auf dem Radl stundenlang unterwegs ist und man bei der Abfahrt nur oben sitzt, setzt einem der Fahrtwind ganz schön zu. Obwohl ich extra einen weichen Sattel montiert hatte, hat mein Hintern das lange Sitzen nicht lange ausgehalten. Die Arme taten vom Abstützen auf dem Lenker auch bald weh und die Achilliessehne hat sich auch schon leicht "gemeldet". Und als dann noch die beiden Patschen dazukamen, war leider mein Kampfgeist als Einzelkämpfer erloschen. Mit Betreuerfahrzeug wäre ich wahrscheinlich schon weiter gefahren, aber ob ich meinem Körper dabei was gutes getan hätte, ist zu bezweifeln.
Glaube inzwischen, dass der Mensch doch eher für's Laufen, als für's Radfahren gemacht ist - immerhin läuft der Mensch schon seit es ihn gibt und das Rad wurde ja erst vor ca. 120 Jahren erfunden.
Auf alle Fälle verdienen alle die den RATA erfolgreich beenden den größten Respekt. Diese Runde ist wohl eines der härtesten Herausforderungen eines Sportlers und m. E. nur an einem schönen warmen Sommertag einigermaßen erträglich.

12.06.14: Viggarspitze und Hundskopf: In der Früh vor der Arbeit Bike & Hike auf die Viggar und nach dem Büro echt auch noch Rennrad & Hike auf den Hundskopf. Nicht schlecht, wenn man vom Hundskopf auf die andere Talseite zur Viggarspitze schaut und sich erinnert, dass man dort heute auch schon oben war. Allerdings bei der Heimfahrt über Fritzens und Volders und weiter über's Hasental nach Sistrans hab ich die letzten Reserven aktivieren müssen - viel hätt nicht mehr gefehlt, dann wär ich vom Rad gefallen.

09.06.14: Gestern hab ich mich zum ersten mal wieder auf's Rennrad gesetzt und es hat Spaß gemacht - das heiße Wetter ist ja ideal zum Radfahren. Darum hab ich heute eine schöne Runde gedreht, die ich schon länger nicht mehr gemacht habe. Von daheim über Gärberbach, Natters, Grinzens, Tanneben, Sellrain, Kühtai, Ötz, Haiming, Haiminger Berg, Ochsengarten, Kühtai, Sellrain, Tanneben und wieder über Ginzens und Gärberbach nach Sistrans. 3600 hm sind dabei auch zusammengekommen und dann den ganzen Nachmittag mit den Kindern am Baggersee verbracht - ein schöner Sommertag.

Winter 2013/14

07.06.14: Berninarunde mit Lukas Ruetz: Endlich mal beständiges Wetter und heute ist sich tatsächlich noch eine meiner Lieblingsrunden ausgegangen. Um 2:30 Uhr mit dem Auto gestartet und um 5:15 mit dem Radl weg hinein ins wunderschöne Morteratschtal bis zum Beginn der Gletscherzunge. Ca. 200 hm die Ski bis zum Schneegetragen und dann ging's eigentlich reibungslos bis zum Piz Palü Hauptgipfel. Heute war so gut wie gar nix los. Südseitig runter, rüber zum Bellavista-Joch und die gesamte Bellavista-Terrasse gequert. Heute waren hier keine alten Spuren erkennbar und dann macht man sich in dieser ziemlich wilden Gletschergegend schon so seine Gedanken, ob man auf dem richtigen Weg ist. Nach einer vorsichtigen Abfahrt waren wir dann auf 3500 m am Anstieg zum Piz Bernina. Auch hier kaum Spuren. Oben haben sich da gerade welche abgeseilt. Den Gipfelaufstieg vom Skidepot gingen wir dann um 11:00 Uhr an. Wir mussten dann recht viel Spuren und da die ersten ca. 8 cm schon sehr weich waren, ist man oft weggerutscht. Wenn das noch alles schön gefroren ist, ist das eigentlich ein "Spaziergang". Aber irgendwie haben wir es dann doch geschafft und waren dann auf dem Piz Bernina bei Windstille. Beim Abstieg haben dann unsere Tritte besser gehalten. Anschließend Abfahrt wieder bis ca. 3500 m im 5 cm tiefen Firn. Hier mussten wir dann nochmal für so 150 hm die Felle aktivieren und dann ging's durch die sog. Buuch im Morteratschgletscher ganz gut hinunter - eigentlich soager richtiger Genuss im ca. 5 cm tiefen Firn. Unten im flachen Gletscher mussten wir noch einiges Schieben, aber irgendwann waren wir dann doch am Radl und dann auch bald wieder beim Auto. Naja, was soll ich sagen - war wieder ein bombastischer Tag im Berninagebiet. Ist halt immer wieder beeindruckend in diesem "erhabenen" Gebiet unterwegs zu sein - einfach nur schön. Im ersten Foto der Piz Palü mit seinen Pfeilern, in der Mitte der Piz Bernina und unten kommt Lukas gerade auf unserem heute höchsten Punkt an. Mehr Fotos auf www.lukasruetz.at .

01. u. 03.06.14: Glungezer: Was besseres fällt mir bei dem eher durchwachsenen Wetter nicht ein. Schneemäßig tut sich momentan nicht viel - es geht immer noch ab 1970 m mit Ski. Hat am Nordosthang immer gerade ein bissl aufgefirnt.

29.05.14: Schon wieder typisches Glungezer-Wetter: Mit'n Radl bis Tatstation Schartenkogel auf 1900 m, dann 50 hm die Ski getragen und danach geht's immer noch gut mit Felle.

25.05.14: Innere u. Äußere Wetterspitze mit Christian Tomaselli: Der Glungezer von daheim als Radl-Skitour ist zwar echt nicht schlecht, aber eigentlich wurde es Zeit, dass ich mal wieder was anderes sehe. Bin mal wieder ins geliebte Gschnitztal, hab mich dort mit Christian getroffen und wir sind mit'n Radl zum Talschluss nach der Laponesalm. Sind dann den aperen Sommerweg bis zum Simmingsee rauf. Bissl geärgert hat uns das Wetter - über uns Wolken und östlich vom Wipptal blitzblauer Himmel. Haben dann entschieden auf die Innere Wetterspitze zu gehen. Christian ist ja aus Gschnitz und anscheinend bekommt die Innere WS oft jahrelang gar keinen Skibesuch. Auf dem Foto oben vom 25.04.2014 (2. Gipfel von rechts) sieht man unseren Anstieg und auch unten das 1. Foto (allerdings schaut's hier eher flach aus). Die letzten ca. 150 hm geht man dann von Norden rauf und am Schluss muss man noch kurz über'n Westgrat. War schon lässig, hier mal bei einer Skitour oben zu sein. Sind dann unseren Aufstiegsweg wieder runter - bei der Abfahrt hat es gerade so 2 cm aufgefirnt - hätte also gar nicht besser sein können. Jetzt waren wir froh, dass es bei uns recht bewölkt war, denn wenn hier in die Südosthänge dauernd voll die Sonne reingescheint hätte, wären wir wahrscheinlich versumpft und gar nicht rauf- oder runtergekommen.
Um eine lässige Runde daraus zu machen, sind wir beim Lauterer See nach Nordosten gequert und dann ziemlich alles zu Fuß - unten über den Rücken und oben über den Grat zur Äußeren Wetterspitze rauf. Die Abfahrt von dieser über die oben ziemlich steile Nordostflanke (vgl. Foto unten) war dann größtenteils wieder vom Feinsten, obwohl's ja schon kurz nach 11 Uhr war - wieder gut, dass sich meistens die Sonne versteckt hat. Bis ca. 2000 m ging's mit Ski und den Rest mussten wir zu Fuß gehen. Zum Schluss ging's mit'n Radl locker-flockig zum Auto.
War heute nochmal ein Skitouren-Highlight. Immerhin ist die Chance, dass diese Runde schon mal gemacht wurde, eher winzig klein und schön, dass alles so gut geklappt hat.


24.05.14: Glungi, diesmal mit dem Radl bis zur Tulfeinalm. Der Weg ist noch ziemlich weich und deshalb war die steile Auffahrt besonders zach. Noch überraschend viel Schnee. Abfahrt schön firnig. Danach zur Baustelle "Aussichtsplattform Halsmarter". Hab dafür ein bissl geplant und gerechnet - glaube, wird eine schöne Sache - Mitte Juni müsste sie schon fertig sein.

20. u. 21.05.14: Jeweils Glungezer mit Rad bis Talst. Schartenkogellift: An beiden Tagen überraschenderweise am Morgen kein Wind (Föhn). Optimale Bedingungen - bei der Abfahrt um kurz vor 7:30 Uhr war der Nordosthang bereits recht schön aufgefirnt. Aber jetzt ist's wahrscheinlich vorbei - bei dem warmen Föhnwetter geht's dahin mit'n Schnee.

18.05.14: Glungi: Endlich wieder schönes Wetter. Mit'n Radl bis zur Talstation Kalte Kuchl, dann gleich mit Ski weiter. Hab eigentlich gedacht, dass oben noch Pulver anzutreffen ist - aber jetzt Mitte Mai genügen ein paar Sonnenstrahlen, um den Schnee umzuwandeln. Oben war die Abfahrt ganz fein, in der Mitte Bruchharsch, unten dann weich.

14.05.14: Glungi, wie im tiefsten Winter: Mit'n Radl gerade bis 1640 m gekommen. Dann bald so 15 cm gespurt. Habe ja gehofft, dass sich wie gestern die Sonne blicken lässt. Aber heute leider oben ziemlich ungemütlich und schlechte Sicht. Jetzt mag auch ich bald keinen Winter mehr sehen.

13.05.14: Glungi: Der Winter gibt sich noch nicht geschlagen - es hat bis 1400 m runter geschneit. Mit'n Radl bin ich gerade so bis 1670 m gekommen. Dann rauf gespurt bei 8 bis 10 cm Neuschnee und oben schön sonnig. Hab eine schöne Spur den Osthang runterziehen können - schade, dass ich nix zum Fotografieren dabei hatte. 950 hm Pulverabfahrt mitte Mai und das am Glungezer - lässig war's.

11. u. 12.05.14: Glungi und jetzt geht's mit'n Radl bis zur Talstation Schartenkogellift auf 1900 m. Am 11. schon in der Früh ca. 5 cm tiefer Firn und am 12. ca. 4 cm Pulver.

08. u. 09.05.14: Schon wieder jeweils Glungi von daheim. Echt schöne Aktion am Morgen - brauche keine Auto, bin jeweils die halbe Zeit mit'n Radl und mit Ski unterwegs, die Abfahrt ist ganz fein, bin in 3 Stunden wieder daheim und momentan gehört mir der Glungezer ganz alleine.

05. u. 06.05.2014: Jeweils mal wieder Glungezer von daheim mit Almweg-Radanfahrt. Oben in den Nordosthang scheint gleich in der Früh die Sonne rein und gestern war hier noch schöner Pulver vorhanden. Heute war's auch noch einigermaßen pulvrig und ich bin gerade noch bis zur Talstation Kalte Kuchl mit Ski gekommen - also ca. 950 hm Abfahrt. Bei so einem Tagesbeginn, kann eigentlich nix mehr schiefgehen. Allerdings wird sich die Schneegrenze jetzt bei den warmen Temperaturen ziemlich schnell nach oben schieben.

04.05.14: Pockkogel und Zwieselbacher: Bin heute davon ausgegangen, dass sich bald die Sonne durchsetzt. Bin von Kühtai gestartet und bei wechselhafter Sicht über die 3-Seen-Hütte zum Speicher Finstertal. Ist nicht gerade optimal, glaube, das nächste mal gehe ich wieder im Bereich der Tiwag-Straße zum Staudamm hinauf. Dann ging's weiter den oben ziemlich steilen Anstieg zum Steintaljoch. Zum Spuren wurde es immer anstrengender, weil's die vergangenen Tage immer wieder geschneit hat. Vom Joch dann über frisch eingschneites Blockwerk zum Pockkogel bei tief winterlichen Temperaturen mit Wind. Dort hinauf war's ebenfalls ziemlich mühsam.
Bin dann trotz der zweifelhaften Sicht, planmäßig südostseitig runter über das Steintal ins Kraspestal. Im Steintal ist eine riesige, sehr respekteinflößende, Lawine abgegangen - wird erst ein paar Tage her sein. Wegen der schlechten Sicht, habe ich sie leider nicht fotografieren können. Unten im Kraspestal oberhalb der 1. Zwing bin ich dann auf die Aufstiegsspur zum Zwieselbacher gekommen. Bin dann diese rauf und nach der 2. Zwing wurde es dann sogar sonnig. Nach einer 30-sekündigen Gipfelrast wollte ich, wenn es die Lawinengefahr erlaubt, das Fidaskar runterfahren zur Schweinfurter Hütte. Lawinen waren ja in den letzten Wochen bzw. fast den ganzen Winter eigentlich kein Thema. Dort hinunter aber schon - alles frisch eingeweht - naja, werde mich schon irgendwie vorbeimogeln. Nach ca. 50 hm vorsichtiger Abfahrt hab ich aber dann echt nicht gewusst wie ich da einigermaßen gefahrlos runter kommen soll - ziemlich steil ist es ja auch. Eigentlich bin ich ja kein Angsthase, aber das war mir dann doch zu riskant. Bin dann die 50 hm wieder raufgestapft und hab mich dann entschlossen, ganz normal nach Haggen abzufahren, auch weil hier windunbeeinflusster Pulver lag.
Leider war ich unter 2900 m wieder in der Nebelsuppe, aber unter der 2. Zwing war die Sicht wieder besser. Die 1. Zwing ist auch noch fahrbar, aber dann dauert's nicht mehr lange und man muss die Ski tragen. Nach ca. 20 min. Fußmarsch war ich in Haggen und siehe da, gleich das erste Auto blieb stehen und nahm mich mit nach Kühtai zu meinem Auto - manchmal hat man auch Glück. Aus der geplanten Runde ist heute zwar nix geworden, aber erlebt hab ich auch so genug.

29.04. u. 02.05.14: Jeweils Glungezer von daheim: Vom Wetter her geht momentan nicht mehr - aber so schlecht ist der Glungezer von daheim mit Radfahrt auf den Almwegen ja auch wieder nicht. Mit der leichten Ausrüstung und wenn man die Ski am Rucksack gut verstaut hat, ist's mit'n Radl gar nicht so schlecht und mit den leichten Skischuhen in den Schlaufenpedalen fährt's sich auch ganz passabel.

26. u. 27.04.14: Jeweils Glungezer von daheim: Mit'n Radl über die Rinner Alm bis auf ca. 1650 m, knapp unter die Kalte-Kuchl-Talstation. Danach direkt weiter mit Ski und oben den Osthang hinauf. Immerhin hat man noch eine 1000-hm-Abfahrt, die noch dazu meist angenehm firnig ist.

25.04.14: Äußere Wetterspitze und Östl. Feuerstein: Wieder mal ins geliebte Gschnitztal. Zuerst zur Laponesalm und dann musste ich mich durch den steilen Waldgürtel raufkämpfen. Anschließend dann feinstes Skigelände, oben wird's dann schon steil, aber bald war ich auf der Äußeren Wetterspitze. Bin dann zuerst die relativ steile pulvrige Nordostflanke und dann in die Südostseite gequert und diese im Zischifirn runter bis zum Simmingsee. Weil so ein Prachtwetter war und die Verhältnisse auch nicht besser sein können, hab ich mich dann entschlossen noch die ca. 1270 hm zum Östl. Feuerstein anzugehen. Der Schnee hat gut getragen und so kam ich auch einigermaßen voran. Oben in der Gipfelflanke hatte ich dann sogar eine Spur von Aufsteigern aus dem Stubai. Oben Windstille. Nach der kurzen pulvrigen Abfahrt der Gipfelflanke musste ich nochmal anfellen, weil ich noch auf's Pflerscher Hochjoch und von dort direkt in die schöne steile nordseitige Gletschermulde zwischen Pflerscher Hochjoch und Schneespitze runter wollte. Hier war dann oben noch Pulver aber bald wurde es je nach Hangausrichtung firnig. Bei den Flachstrecken unter der Bremer Hütte vorbei musste ich teilweise schieben. Danach ging's die recht steile Stufe unter der Materialseilbahn runter, wo früher der Hüttenaufstieg verlaufen ist. Der Schnee hat getragen und unten über den Simmingbach bin ich leicht drüber gekommen, weil hier heuer viel Lawinenschnee liegt (die alte Brücke gibt's ja nicht mehr). Ein Radl wäre ab hier schon Recht gewesen, dann hätte ich mir den ca. 3 km langen Fußmarsch zum Auto erspart. Aber so ewig dauert's ja dann auch wieder nicht, vor allem, wenn man rundrum zufrieden über die schöne Runde und den herrlichen Bergtag ist. Das erste Foto ist der Blick ins Hintere Gschnitztal, das 2. Foto ist von der Äuß. Wetterspitze - der Berg mit der Spitze ist der östl. Feuerstein und wo die Licht-Schattenlinie verläuft, bin ich dann später runtergefahren. Im 3. Bild sieht man die Gipfelflanke vom Östl. Feuerstein und im unteren Bild die Äuß. Wetterspitze mit der südostseitigen Abfahrt.

Hinteres Gschnitztal am 25.04.2014 mit Schafkampspitze, Schneespitze, Östl. Feuerstein, Aperer Feuerstein, Innere u. Äußere Wetterspitze

23.04.14: Gr. Glättespitze und Habicht mit Christian Tomaselli: Weil's im Gschnitztal so viele Möglichkeiten gibt, haben wir auf dem Weg zur Laponisalm zuerst nicht recht gewusst wo wir hingehen sollten. Pulver oder Firn war die Frage.
Ob aber auch nordseitig noch Pulver wegen dem hohen Sonnenstand und hohen Temperaturen jetzt fast Ende April noch viel zu finden ist, waren wir uns nicht so sicher. Uns ist dann die Gr. Glättespitze eingefallen und sind dann auf diese über die sehr schöne südseitige Rinne rauf. Wir kamen sogar mit Felle bis kurz unterm Gipfel. Unten auf dem Foto, das ich letzte Woche vom Gschnitzter Tribulaun aus gemacht hab, sieht man sehr schön den beeindruckenden Bergstock mit Glättespitze und Habicht.
Die Glättespitze erhält nur ganz selten Besuch, da der nicht weit entfernte Habicht, mit seinem großen Namen ca. 130 m höher ist. Sind dann die Rinne bis ca. 2750 m abgefahren, wie sie gerade weich wurde. Haben uns dann entschlossen, doch noch auf den in einer Wolkenhaube steckenden Habicht zu gehen. Die Abfahrt war oben in der Rinne noch so halbgefroren und weiter unten dann im ca. 8 cm tiefen Firn eigentlich richtig gut. Bis ca. 1700 m ging's mit Ski an den Füßen und dann waren wir mit Ski auf dem Rucksack auch bald unten. Lässige Tour mit 2 schönen Anstiegen und Abfahrten.

20.04.14: Schafkampspitze vom Gschnitztal: Oft ist mir dieser Berg aufgefallen, wenn ich ins hinterste Gschnitztal geblickt habe - dort müsste man doch auch mit Ski rauf kommen. Weil der Anstieg richtig nordseitig ausgerichtet ist und ich noch Pulver erwischen wollte, hab ich's heute probiert. Vom GH Feuerstein zur Laponisalm und dann direkt nach Norden. War sehr anstrengend zu spuren - unten zuerst noch ein Harschdeckel und dann allerfeinster Pulver. Bin die Rinne östlich vom Gipfel raufgestapft und dann war's nicht mehr weit und ich war oben. Keine Ahnung, wer da schon mal von dieser Seite mit Ski rauf ist. Die Abfahrt in der Rinne und weiter war dann auch richtig gut und unten war dann der Harschdeckel schon weich, so dass es auch noch ganz passabel ging. War richtig happy, dass alles so gut hingehaut hat. Im ersten Foto das Gipfelpanorama mit ganz links dem Hohen Zahn, dann die Weißwand und das Spitzl in Bildmitte ist die Schafkampspitze mit (wenn man genau hinschaut) der ostseitigen Rinne. Im zweite Bild der Gipfelgrat, im dritten Bild der Tiefblick bei der Abfahrt und unten die Schafkampspitze von der Laponisalmstraße aus.

19.04.14: Sonnenspitze und Glungi: Heute vor der Haustüre 4 cm Neuschnee und Nebel bzw. Wolken - allerdings auf der Glungezer-Webcam http://www.bergfex.at/sommer/glungezer/webcams/c1587/ um 8:00 Uhr schon Sonnenschein. Hm, was soll ich heute machen? Dort, wo unterm Neuschnee kein Altschnee ist, wird's recht steinig sein und ob sich der Neuschnee mit dem Altschnee oben schon gut verbunden hat, weiß ich auch nicht. Das Wetter auch nicht so sicher gemeldet - gut, dass wir den Glungezer haben. Bin mit Gerhard Egger auf's Sonnenspitzl - allerdings war's ein bissl nervig, weil meine ziemlich alten Felle so aufgestollt haben. Sind dann die Direttissi im 20 cm Neuschnee runter. Weil man den Schnee ausnutzen muss, bin ich dann auf den Glungezer und den Osthang runter, wo ich auch recht zufrieden mit meiner Abfahrtsspur war.

18.04.14: Sonnenspitzl: Jetzt sind bis Halsmarter nur mehr Schneereste vorhanden. Hat sich aber schon gelohnt, weil in der Direttissi, für mich schon ein bissl überraschend, windunbeeinflusster flockiger Pulver drinnen war.

17.04.14: Gschnitzer Tribulaun. Erst heute Früh ist mir der Berg in den Sinn gekommen und ist dann sogar direkt ein Highlight geworden - Pulver, Einsamkeit und Abfahrt vom Gipfel. Im ersten Foto der Anblick beim Aufstieg (leider kommt die Rotfärbung des Sonnenaufgangs im Foto nicht heraus), im zweiten der Pflerscher Tribulaun, im dritten die Rinne von oben in der ich rauf und dann runter gefahren bin.

15. u. 16.04.14: Sonnenspitze: Auf dem Flachstück nach den letzten Gasthäusern am Tulfer Berg bis zur Halsmarter ist nicht mehr viel Altschnee, aber gut, dass es so 4 cm geschneit hat. Oben dann tiefwinterlich mit ca. -12°, Wind und vielleicht so ca. 10 cm Neuschnee, der aber sehr verblasen ist.

11.04.14: Eine Lüsensrunde mit Lukas Ruetz: Das Wetter war für heute etwas wechselhaft gemeldet - haben aber positiv gedacht und wurden auch belohnt. Sind von Lüsens weg und über die sog. Mauer auf's Lisner Spitzl. Ab ca. 1900 m merkt man, dass es geschneit hat und ab ca. 2450 m hat's dann tatsächlich so 5 bis 7 cm Neuschnee. Der Aufstieg war ganz schön, weil noch alles unberührt war. Sind dann rüber zur 2. BKR und bei pulvrigen Verhältnissen diese runter. Unten ging's dann zuerst in einer Spur von alten Bekannten und als wir diese eingeholt hatten ging's spurenderweise rauf auf den Längentaler. Wenn man oben dann eine Zeitlang hockt, fällt das Aufstehen schon schwer - aber hilft nix, wir mussten weiter auf den Bachfallenkopf und fuhren dann anschließend vom Joch runter im schönen Pulver auf den Bachfallenferner. Beim Schlussaufstieg auf die Grüne Tatzen hat uns dann ordentlich die Sonne eingeheizt. Die Abfahrt nach Norden war denn richtiger Pulvergenuss, bevor es dann bei den Flachstücken im Längental und vor Lüsens nochmal wegen dem bremsenden Schnee etwas mühsam wurde. Wieder mal a schöns Bergtagl und super Fotos gibt's auf www.lukasruetz.at.

04.04.14: Brunnenkogel-Seeblas-Runde mit Martin Kofler: Sind von Gries im Ötztal gestartet und vor der Sulztalalm links rauf über's Schrankar auf's Längentaljoch. Weiter auf den Hint. Brunnenkogel, nordostseitig runter und auf den Nebengipfel vom Vord. Brunnenkogel. Dann die 2. BKRinne runter bei wechselhaften Schneebedingungen ins Längental. Um wieder nach Gries zu kommen, mussten wir noch auf den Seeblaskogel. Der sonnige Anstieg bei Windstille war dann die reinste Hitzeschlacht. Kurz vor der Abfahrt zur Winnebachhütte mussten wir noch über einen Buckel drüber und dann konnten wir endlich den wohl verdienten unverspurten so gut wie astreinen Zischifirn genießen. Bei der Abfahrt von der Winnebachseehütte wurde es dann wieder etwas mühsamer, weil einige Flachstücke dabei sind und man wegen Schneemangel immer wieder die Ski ausziehen muss. Würde sagen - oberlässige Runde. Die beiden Fotos hab ich auf dem Seeblaskogel gemacht - im unteren Foto kommt Martin gerade frisch und munter oben an.

02.04.14: Glungi + Gamslahner: Auch am Tulfer Berg schiebt sich die Schneegrenze immer weiter nach oben - beim letzten Gasthaus beginnt er. Übern, auch in der Früh schon schön sonnigen, Osthang zum Glungezer und weiter Richtung Gamsahnerspitze. Dann hinunter die sog. Gamlahnerabfahrt ins Vorldertal - oben gepresst, dann Pulver und anschließend Firn. Als bei ca. 1950 m wieder Windpressschnee auftauchte, hab ich mich entschlossen wieder aufzusteigen und übern Osthang zurück zum Skigebiet zu fahren. Das linke Foto die Gamslahnerabfahrt noch unberührt und rechts nachdem ich runter bin - leider sind die Aufnahmestandorte nicht genau gleich, aber ich weiß auch nicht was schöner ist - mit oder ohne Spur.

01.04.14: Östl. Knotenspitze: Heute hab ich mir eine Firntour ausgesucht. Bin gerade beim Hellwerden von Falbeson im geliebten Stubai gestartet und hab die Ski ca. 400 hm raufgetragen. Nach der Ochsenalm musste ich nochmal ein kurzes Stück tragen, da hier in den Südhängen sehr wenig Schnee liegt. Kam aber auf den Schneeresten ganz gut durch und ab 2200 m war dann eine geschlossene Schneedecke. Am Gipfel bei Windstille und wenn man dort so hockt und die Aussicht und Ruhe genießt, fällt einem das Aufstehen schon ziemlich schwer. Abfahrt ab 9:35 Uhr - Sommerzeit (Winterzeit wäre 8:35 Uhr) oben Pulver und dann super Firn bis 2200 m. Darunter auf ca. 200 hm muss man dann die Schneereste möglichst geschickt nutzen. Danach geht's wieder bis man die letzten 400 hm die Ski wieder runter tragen muss. Treffen wird man bei dieser Tour wohl nur ganz selten jemanden.

30.03.14: Freiger, Sonklarspitze u. Zuckerhütl: Wegen dem starken Wind gestern, hab ich mir schneemäßig nicht mehr viel erwartet. So war's dann größtenteils auch. Bin vom Parkplatz Sulzenauhütte weg und über Sulzenauhütte und Freiger Ferner auf den Freiger. Pulver war beim Aufstieg kaum mehr zu finden, oben sogar Windganglschnee. Eigentlich wollte ich übern Pfaff auf's Zuckerhütl - bin aber dann auf die Sonklarspitze. Weiter ging's dann in für mich unbekanntes Gebiet und zwar bin ich über's Hohe Eis runter zum Triebenkarlasferner bei überraschender Weise gutem Pulver. Die südseitigen Rinnen auf's Zuckerhütl bzw. Pfaffensattel haben nicht einladend ausgeschaut, außerdem haben Stubaier Bergretter gemeint, die ich auf der Sonklar getroffen hab, dass diese nie begangen werden. So bin ich bei Bullenhitze auf das Joch nördlich vom Gaiskogl rauf, nordseitig im Pulver so 150 hm runter zum Pfaffenferner und auf diesem hinauf zum Pfaffenjoch. Von dort ist ja das Zuckerhütl nicht mehr weit und so bin ich dann doch noch auf dieses rauf. Am Gipfel hab ich dann mein schönes einsames Abfahrtsspurlein von der Sonklarspitze fotografieren können (Foto). Abfahrt dann über die Nordflanke des Hütls. Allerdings war dann die gesamte Abfahrt ziemlich bescheiden - eigentlich durchgehend widerspenstiger Windpressschnee. Unten die Flachstücke vor der Sulzenauhütte liefen Gott sei Dank einigermaßen. Nach der Hütte war's weiter anstrengend und ich war dann echt froh, als ich endlich am Auto war. Aber die Runde war natürlich schon lässig und das Wetter heute auch traumhaft - solche Tage bleiben länger in Erinnerung.

29.03.14: Habicht: Ab dem Stubai-Talboden liegt Schnee. In einer einzelnen Spur vom Vortag ging's zuerst zügig voran. Ab 2400 m wurde es immer windiger und die Spur war ab hier zugeblasen. Mit dem starken Wind hab ich heute nicht gerechnet. Jetzt war es eine ziemlich harte Arbeit voran zu kommen. Rechts vom Mischbachschnabel war viel Schnee drin und so war das Stapfen auch mühsam. In der direkten Gipfelflanke ist heuer mehr Schnee vorhanden als die letzten Jahre - wird wohl am ständigen Südwind liegen, der immer Schnee hier hin verfrachtet hat. Bin dann auch hier gleich direkt rauf. Abfahrt vom Gipfel hinein in die Nordflanke und weiter am Mischbachschnabel vorbei im recht gut fahrbaren Pulver. Weiter unten bin ich dann immer im Graben hinunter und so hatte ich bis 1650 m wo der Weg diesen Graben quert immer guten Pulver - wohl eine meine längsten steileren Pulverabfahrten. Auf den Fotos sieht man oben die Einfahrt in den Gipfelhang mit dem Tiefblick (unten die vier kleine Punkte in der Sonne sind Aufsteiger), darunter die inzwischen nicht mehr vergletscherte Gipfelflanke mit meiner Abfahrtsspur, darunter den Tiefblick neben dem Mischbachschnabel (mit ein paar aufsteigenden Nachzüglern) und unten dann ein Bild aus dem Vanis-Buch, wie der Mischbachferner früher einmal ausgeschaut hat - gewaltig! Damals musste die Habicht-Skitour noch über das rechte Gletscherfeld in die Scharte hinauf gemacht werden, weil man am Mischbacheisbruch nicht vorbei kam. Die Gipfelflanke war früher auch schön vergletschert.

28.03.14: Lisenser Villerspitze und Wildkopf mit Lukas Ruetz: Wir trafen uns unten im Fotschertal, stellten ein Auto dort ab und fuhren mit dem anderen ins Lüsenstal. Von dort ging's dann auf die Lisenser Villerspitze, wo man momentan mit Felle bis zum Kreuz gehen kann. Fuhren dann den schönen Nordhang im besten Pulver hinunter bis ca. 2350 m und stiegen dann auf zum Hochgrafljoch. Von dort ging's hinunter ins Fotschertal. Unten im Talboden fellten wir wieder auf gingen die Nordhänge hinauf zum Wildkopf. Wieder Abfahrt vom Gipfel im schönen Pulver bis zum Talboden. Bis zur Seealm war's dann ein Stück flach und mühsam. Weiter bis zum Fotscher Bergheim lief's auf dem präparierten Fahrweg ganz gut. Als wir aber dann sahen, dass die Rodelbahn in die Fotsch schon geräumt war, haben wir ein bissl dumm geschaut, aber am Wegrand ging's dann doch mit Ski runter zum Auto. Ein schöner Pulvertag und lässige Fotos bei www.lukasruetz.at.

25. - 27.03.14: Durfte in den letzten Tagen jeweils in der Früh die erste Pulverspur runterziehen. Am 25. die Direttissi von der Sonnenspitze, am 26. der Osthang vom Glungi und heute die schöne Nordabfahrt vom Pfoner Kreuzjöchl, wie auf dem Foto, wo man leider nicht recht viel sehen kann. Solche Abfahrtsspuren sind schon kleine, allerdings schnell vergängliche, Kunstwerke.

24.03.14: Sonnenspitze: Puh, hat das geschneit - bin von der 2. Kehre in aller Früh weg und oben ab der Schaferhütte bin ich vor lauter Neuschnee nicht mehr recht vom Fleck gekommen. Runter hat's dann auch recht lang gedauert, weil's halt zu viel Schnee zum Skifahren und die Sicht auch ziemlich mies war. Verrücktes Wetter - aber eigentlich haben wir's ja gewusst, dass noch Schnee kommen wird - ich hab nix dagegen.

22.03.14: Schöntalspitze, Lisenser Spitze und Fernerkogel: Wieder eine oberlässige Runde, aber die Brunnenkogelrinnen hab ich mir einfacher vorgestellt. Um mir den schattigen Talhatscher von Lüsens ins Längental zu ersparen, hab ich mir gedacht, gehst zuerst auf die sonnige Schöntalspitze. Die südseitige Abfahrt Richtung Westfalenhaus um 9:30 Uhr war dann oben noch etwas hart, aber dann bald optimal firnig. Bin also in den Talboden vom Längental runter und wollte dann über eine Brunnenkogelrinne auf die Lisenser Spitze. Die 1. Brunnenkogelrinne (Foto) hat dann oben ziemlich felsig ausgeschaut (so beschreibt es auch mein AV-Führer "man muss nördlich in die Flanke ausweichen") und deshalb bin ich in die nächste hinein. Unten war sie schön breit, aber bis oben konnte ich sie nicht einsehen - wird schon die 2. Brunnenkogelrinne sein. Hat dann immer so ausgeschaut als ob es oben links oder rechts weiter gehen könnte - doch leider nix - Sackgasse. Bin dann doch nach links sehr steil ausgewichen und bin auf eine Scharte gelangt. Hier konnte ich aber nur nach Norden in die 1. Brunnenkogelrinne runterschauen, in die ich ja eigentlich nicht wegen dem Felsausstieg hinaufgehen wollte. Bin dann von dieser Scharte eine pulvrige Verbindungsrinne (kleines Foto) hinunter und Gott sei Dank bin ich auch in die 1. Brunnenkogelrinne gelangt. Naja, probier ich's halt doch - werde oben schon irgendwie drüberkommen. Spannend war's dann schon und ich hab's dann auch geschafft und stand dann am Ausstieg (Foto unten links mit dem Seeblaskogel im Hintergrund) nördlich von der Lisenser Spitze (Foto unten rechts). Bin dann gleich direkt über den Nordrücken zum Gipfelkreuz weiter und war natürlich froh, dass es doch noch ganz gut ausgegangen ist. Um die Runde perfekt zu machen, bin ich dann auch noch auf den Fernerkogel und die Normalabfahrt runter.

21.03.14: Hint. Daunkopf - Bockkogl - MSS: Vom hintersten Stubai über die Glamergrube auf den Hint. Daunkopf. Im Windgangl-Schnee nordseitig runter und über's Bockkar auf den Bockkogl. Abfahrt die Ostflanke und über den Bockkoglferner auf die Mutterberger Seespitz. Abfahrt südostseitig so 20 hm unterm Gipfel wieder runter in die Glamergrube - um 11:00 Uhr war's gerade schön firnig. Vor allem die Südseiten haben heuer wenig Schnee, so dass man oben bei der Einfahrt zuerst ein Stück hinuntersteigen muss. Im Foto sieht man links den Schrankogel, in der Mitte die MSS mit der Südostseite (wo ich runter bin) und rechts die Ruderhof.

18.03.14: Gr. Ochsenwand in den Kalkkögeln: Südseitigen Klettersteig rauf und die Südrinne runter - schöner geht's nimmer, ein Highlight.

14.03.14: Schlicker Seespitze mit Philipp Brugger: Aufstieg über die Skipiste von Schlick 2000 und dann in der schönen Ostrinne hinauf zur Scharte. Von dort war es dann nicht mehr weit zum Gipfel. Die Schneebedingungen in der Rinne waren zwar ein bissl wechselhaft, jedoch ganz gut fahrbar. Das obere Foto ist der Blick von Mieders auf die Kalkkögl mit, von links gesehen, Schlicker Seespitze, Riepenwand und Gr. Ochsenwand. Im unteren Foto fährt Philipp gerade hinunter.

12.03.14: Obernberger Tribulaun mit Claus Cerweny: Eigentlich hätte es heute eine ganz normale Tour werden sollen. Wir sind schon sehr zeitig weg und da das schöne Kar ost- bzw. südostseitig ausgerichtet ist und deshalb schon von der früh weg die Sonne hineinscheint, wäre die Firnabfahrt für spätestens 10:00 Uhr geplant gewesen. Beim Aufstieg war's noch ziemlich hart und gefroren und deshalb wären Harscheisen gar nicht so schlecht gewesen. Oben kurz unterm Gipfel schaute ich dann in die sehr verlockende nordseitige Rinne hinunter (Foto) und da ja die meisten Rinnen unten auslaufen, hab ich das auch bei dieser erhofft und erwartet. Bin also nach dem Gipfelabstecher diese runter gefahren und zweimal hat's schon ausgeschaut, dass sie von Felsabbrüchen durchzogen ist und beidemale ging's doch weiter. Unten nach so 400 bis 500 hm hat sich dann doch ein richtiger Abbruch in den Weg gestellt. Bin dann nach Nordwesten gequert in der Hoffnung doch einen Durchschlupf zu finden, weil man ja wirklich nicht mehr gerne die Rinne wieder nach oben stapfen will. Nach den etwas haarsträubenden Querungen, bin ich dann doch wieder zurück und bin die ganze Rinne wieder rauf. Dabei geht einem dann so manches durch den Kopf, wie "Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben" oder "Abfahren ist leichter als Aufsteigen" oder "Hinterher ist man immer schlauer" oder "Fahre nie eine Rinne hinunter, die du nicht kennst". Irgendwann ist man aber dann doch wieder oben in der Sonne und dann bin ich unseren Anstieg um 11:15 Uhr im noch recht gut fahrbaren Firn runter. Die Schiebestrecke entlang dem Obernberger See war dann noch lästig und anstrengend. Claus sollte eigentlich mittags daheim sein und wollte gerade fahren, aber ich habe ihn Gott sei Dank gerade noch erwischt. Wer weiß, wer diese Rinne schon mal gefahren ist? Im unteren Foto sieht man die ersten 2/3 des Anstiegs zum Obernberger Tribulaun.

11.03.14: Ruderhof und Östl. Seespitz - Runde mit Ken Berger: Zuerst übern alternativen Südanstieg auf die Ruderhof bei besten Verhältnissen. Abfahrt Nordflanke schön pulvrig. Anschließend bin ich noch schnell auf die Östl. Seespitze und die Südostrinne runter. Gemeinsam dann nordseitig, mühsam im tiefen Pulver rauf zum Grawagrubennieder und zum Schluss eine außergewöhnliche 1100 hm lange Firnabfahrt genossen. Besser hätten wir die Runde nicht erwischen können. Bild links die Ruderhof-Nordseite von der Östl. Seespitz und rechts die Rinne.

08.03.14: Botzerrunde: Mal zur Abwechslung ins schneereiche Ridnauntal und über die Aglsbodenalm und den Übeltalferner auf den Botzer. Beim langen Aufstieg war's teilweise ziemlich windig und unterwegs ist mir eingefallen, dass es in Südtirol die letzten Tage recht föhnig war. Entsprechend windgepresst war's dann auch. Bin dann nach Süden über den Hangender Ferner mit einer kurzen Auffellung beim Egatjoch und über's Bergwerk wieder zurück zum Auto. Habe zwar bei der Abfahrt auch ein bissl Firn erwischt, aber schneemäßig hätt's ich wohl in Nordtirol besser gehabt. Trotzdem hat mir die echt lässige Runde in beeindruckender Gegend getaugt, auch weil ich die schon lange nicht mehr gemacht habe und überrascht war ich selber, dass ich in genau 4 1/2 Stunden wieder am Auto und zum Mittagessen wieder daheim war. Morgen die Wildsaustaffel - naja, ein bissl viel hab i die letzten Tage scho gmacht, aber das Wetter muss man halt einfach ausnutzen.

07.03.14: Rofelewand mit Thomas Engl: Bilder sagen eh mehr als 1000 Worte. Wohl den besten Tag erwischt, als erster rauf und als erster runter im besten Pulver.

06.03.14: Versuche Östl. Feuerstein und Freiger: In der Hoffnung auf besser werdendes Wetter bin ich vom Stubai über die Bsuchsalm zuerst Richtung Östl. Feuerstein. Kurz nachdem ich wegging war sogar ziemlich blauer Himmel, aber darüber hab ich mich zu früh gefreut. Zog dann zu und es schneite wieder. Zum Feuerstein war dann überhaupt keine Sicht mehr und ich bin wieder runter. Beim Abzweig zum Freiger hat's ausgeschaut, als wenn's besser werden würde - also die Felle drauf und hier ein Versuch. Bis ca. 3100 bin ich dann gegangen, aber gesehen hab ich nix und so bin ich auch hier wieder runter, nachdem ich heute schon fast 4 h spurenderweise unterwegs war. Als ich dann so 2 h später in die Webcams schaute - alles strahlend blau, naja, manchmal hat man Pech.

01., 02. u. 03.03.14: Jeweils Sonnenspitzl: Gestern am 02. kein Wind, so dass der Nebel einfach nicht verschwinden wollte und heute schon wieder alles windgepresst - muss in der Nacht ganz schön geblasen haben. Habe gehofft, dass es in der Direttissi etwas besser ist - hätte ich mir sparen können. Aber so ist es nun mal - jeden Tag andere Bedingungen. Aber ehrlich gesagt, das macht das Skitourengehen auch so interessant. Ist schon faszinierend, wie sich der Schnee ständig verändert.

28.02.14: 8-Gipfelrunde von Lüsens: Weil mal wieder Föhn vorhergesagt war, bin ich ins Sellrain. Habe die "Über 7 Gipfel musst du gehen - Runde" gemacht, wobei i noch einen Gipfel hinzugefügt habe. War heute fast nix los - hab nur 3 Leute auf dem Längentaler getroffen. Die Runde ist schon einzigartig - also: Lüsens - Seeblaskogel - südseitig runter und nordseitig rauf zum Bachfallenkopf - Längentaler - Hinterer Brunnenkogel - Wildes Hinterbergl - Lisner Spitze - Rotgratspitze - Lisner Fernerkogel und wieder runter nach Lüsens. Habe heute recht viel Spuren müssen und einige Gipfel sind nicht so leicht, so dass man einiges steil und mühsam stapfen und auch kraxeln muss. Kalt war's auch ziemlich und teilweise recht windig, was die Sache auch nicht leichter gemacht hat.

25.02.14: G-Runde in den Ötztalern mit Daniel Spitzl: Heute die ganze Runde gemacht bei bombastischen Schneebedingungen. Nachfolgend die Fotos: 1. Foto: unsere Abfahrtsrinne vom G-Gipfel. 2. Foto: Pulver. 3. Foto: unser zweiter Anstieg. 4. Foto: der zweite Gipfel mit dem schönen Schneegrat. Von solchen Tagen zehrt man länger. Eigentlich müsste man sich viel öfters darauf besinnen, dass wir Glückspilze sind und in so einem schönen Land leben dürfen.

23.02.14: Arztal-Grünberger-Voldertal-Rosenjoch-Runde: Heute haben gleich mehrere Gründe für's Arztal gesprochen. Erstens war ich dort seit über 2 Monaten nicht mehr, weil's wetter- und schneemäßig eher bescheiden war, zweitens ist die Pulverzeit im Arztal bald vorbei, drittens brauchte ich nach dem gestrigen Spektakel beim Streif-VerticalUp (fast 700 Starter) dringend etwas Ruhe und Einsamkeit und das findet man im Arztal meistens und viertens wollte ich nicht viel Zeit mit Autofahren verschwenden, weil Nachmittags Skifahren mit der Familie angesagt war. Bis zum Abzweig Morgenkogel nach der Eisenbahnerhütte hab ich noch eine Spur gehabt, dann war ich dran und es hat echt die letzten Tage ganz schön viel Schnee gemacht, so dass die Spur doch so 15 cm tief war. Vom Grünberger dann runtergepulvert ins Voldertal nach Steinkasern und weiter bis Klausboden. Auch wenn ich die Einsamkeit und das Unberührte liebe, war ich doch froh, dass ab Klausboden eine schöne Spur zum Rosenjoch führte. Auf dem Weg zum Rosenjoch alte Bekannte getroffen und mit ihnen weiter. Bei der Abfahrt wieder runter ins Arztal haben sich oben ein paar Steine versteckt. Eine meiner Lieblingsrunden in den Nachbarbergen bei eigentlich perfekten Verhältnissen.

21.02.14: Sonnenspitzl mit Martin Lesky: Bei Vollmond und wenn's langsam hell wird rauf und mit den ersten Sonnenstrahlen runter - besser kann der Tag eigentlich gar nicht beginnen. Allerdings hat's leider in der Direttissi nicht mehr als 6 - 7 cm Neuschnee gemacht und leicht windgepresst war's auch schon wieder.

20.02.14: Freiger vom Stubai über Bsuchsalm mit Philipp Brugger: Die lange Pulverabfahrt mussten wir uns recht teuer erkaufen - immerhin waren eigentlich die gesamten 2100 hm zu spuren. Aber alles was man sich vorher erst erkämpfen muss, macht dann erst so richtig Freude, oder?

17. u. 18.02.14: Jeweils sehr zeitig Sonnenspitze mit Abfahrt Direttissi: Gestern hat's richtig gestaubt, dass es die wahre Freude war; heute war's in der Direttisse schon wieder leicht windgepresst, aber trotzdem noch ganz gut fahrbar.

15.02.14: Zwieselbacher-Kraspes-Runde mit Martin Lesky: Weil mal wieder Föhn angesagt war, sind wir ins Sellrain gefahren. Von Haggen auf den Zwieselbacher, wo wir logischerweise nicht die einzigen waren. Bei der Abfahrt im Fidaskar zur Guben-Schweinfurter Hütte waren wir aber dann allein und überraschenderweise haben wir dort schönen Pulver vorgefunden (Foto - der kleine Punkt in Bildmitte ist Martin). Dann Aufstieg zur Kraspesspitze. Ich hatte noch Zeit und hab noch den Finstertaler Schartenkogel mitgenommen. Bei der unberührten nordseitigen Abfahrt runter zum Steintalboden zu unserem Zwieselbacheraufsteig hat man sich schon gut überlegen müssen wie man hier am besten runter fährt, weil teilweise viel Schnee eingeweht worden ist. Vom Föhn haben wir nicht viel mitbekommen und endlich haben mal die Verhältnisse und das Wetter eine schöne Runde erlaubt und wir haben a schöns Tagl erlebt.

14.02.14: Venet: Zu einer Geburtstagsfeier mit Ski von Rifenal bei Zams zum Panoramarestaurant bei der Venet-Bergstation. Weil noch Zeit war vor der Feier noch weiter zum windverblasenen Venet-Gipfel. Ca 1000 hm runter bei teils abgeblasenen Hängen zur Talstation Süd und wieder raufmarschiert zum Panoramarestaurant und gerade rechtzeitig dort angekommen - eigentlich ganz schöne Runde, aber hier hat's wenig Schnee.

11. bis 13.02.14: Jeweils Sonnenspitze (was sonst): Sicher mag es für manche langweilig klingen, aber vorm Büro auf's Sonnenspitzl mit Abfahrt Direttissi ist so schlecht auch wieder nicht. Wenn ich bei der momentanen Schneesituation so was wie die Direttissi finden will, müsste ich schon ziemlich weit fahren. Die Glungipiste ist auch immer in der Früh (extra für mich) frisch hergerichtet, so dass es hier auch die wahre Freude ist. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah.

08.02.14: Sonnenspitze: Der Föhn macht mal ein paar Stunden Pause und geschneit hat's auch. Also in der Früh nix wie rauf auf's Sonnenspitzl und bevor der aufkommende Wind wieder alles zunichte macht, bin ich die Direttissi gleich zwei mal runter - lässig war's.

03.02.14: Sonnenspitze: Hat schon wieder zu blasen begonnen. Die Direttissi hab ich heute früh aber gerade noch im schönen Pulver erwischt. Morgen wird man wahrscheinlich keinen Pulver mehr entdecken. 02.02.14: Sonnenspitze mit Abfahrt Frauental: In der Früh spurenderweise raufgetigert. Die Sicht war oben besser als unten, so war die Hirschvogelabfahrt ganz angenehm. Uns fehlt zwar schon etwas der Schnee, aber in Osttirol fällt wieder zu viel vom Himmel - weiß nicht, was da besser ist. Vor allem wenn's wie am 01.02.14 bis auf 1500 m in den Schnee reinregnet, kann man ihn auch nicht gerade gut gebrauchen. Erst wenn's wieder draufschneit, wäre er dort, wo keine Knollen und Rutschungen liegen eine gute Unterlage.

30.01.14: Sonnenspitze: Gestern noch gepulvert und heute war's schon wieder vorbei - auch im Frauental und Hirschvogel hab ich nur mehr Plattenpulver angetroffen - jaja, der liebe Föhn.

28.01.14: Sonnenspitze: Nicht schlecht, jetzt kommt jeden Tag Neuschnee dazu - auf heute früh hat's oben sicher wieder 12 cm gemacht. Bei oben ca. -15° war die Direttissi perfekt zum powdern. So beginnen die Tage zwar anstrengend aber schön.

23., 25. u. 26.01.14: Sonnenspitzl jeweils mit Abfahrt Direttissi. Heute am 26. bei Abendstimmung und lässigem Pulver. Bin zwar heute in der Früh nach Maurach zum Rofanaufstieg (ÖM Vertical) gefahren, weil ich dachte, dass sie vielleicht doch von unten starten - vom Schnee her wär's sicher gegangen (sind ja schon bei weniger Schnee von unten gestartet). Das durchgeführte Minirennen mit ca. 550 hm wollte ich mir aber dann nicht antun. Auch finde ich, dass so ein Sprintrennen für eine ÖM unwürdig ist. 66 Teilnehmern bei einem ÖM-Rennen ist natürlich auch sehr wenig - beim klassischen Rofanaufstieg sind meist doppelt so viele Starter dabei gewesen. Hoffe schon, dass der WSV Jenbach in Zukunft wieder seinen herkömmlichen Rofanaufstieg organisiert. Von meiner Spezialabfahrt am Hausberg bei Pulver (heuer eh so selten) hab ich heute sicher mehr gehabt.

22.01.14: Immer wieder auf's Sonnenspitzl. Heute mal wieder mit Abfahrt Direttissi. Ging ganz gut, aber ein bissl mehr als die ca. 6 cm hätte es gestern schon schneien können.

18.01.14: Sonnenspitze von Tulfes: Bei dem Föhn war die Sonnenspitze eine Herausforderung. Was mich wundert, dass sich eigentlich gar nicht so wenig das "Windspektakel" antun und ganz raufgehen, obwohl die meisten ja länger unterwegs sind als ich. 19.01.14: In aller Früh wieder Sonnenspitze, bei etwas schwächerem Föhn als gestern. Man gewöhnt sich ja schließlich an alles - ohne Wind wär's ja direkt langweilig.

15.01.14: Sonnenspitzl - hurra es hat geschneit: Weg von der 2. Kehre, ab Tulfein gespurt, oben 20 cm Neuschnee. Bin die Direttissi im locker gefallen Pulverl runter - das muss man nutzen, bevor der saublöde Föhn wieder alles kaputt macht. 16.01.14: Bin dem Föhn nochmal zuvor gekommen und hab nochmal die Direttissi runterpulvern können.

12.01.14: Freiger über Bsuchsalm und Grüblferner: Eigentlich hab ich gedacht, dass oben am Ferner alles windgepresst ist - derweil unter 3200 m feinster Pulver. Gestern sind einige Leute rauf - heute war ich ganz allein. Richtig lässig mal endlich wieder etwas alpiner unterwegs zu sein. Nach dem Mittagessen ging sich dann noch schön ein Familien-Skinachmittag aus. Die Kinder sausen schon so schnell, da kommt der Papa gar nicht mehr nach.

11.01.14: Zischgeles: War heute kurzentschlossen beim von den Mountain-Maniacs organisierten Schneetriathlon in Lüsens/Praxmar dabei. So hab ich die Gelegenheit genützt, einmal wieder auf den Zischi zu gehen. Das Ziel von den Tourengehern beim Schneetriathlon ist ja die Tiwag-Wasserfassung oberhalb von Praxmar auf 1950 m. Bin dann nach dem Rennen nach ein paar Schlücklein Tee gleich weiter. Insgesamt nicht mal so schlechte Schneeverhältnisse. Unterhalb von 2500 m pulvrig, allerdings schon ziemlich zerfahren. Darüber dann meist windgepresst und auch ziemlich abgeblasen. Es ist ja immer wieder schön auf dem Gipfel zu stehen, wo Rikki und ich uns vor nun fast schon 17 Jahren kennengelernt haben.  

06.01.14: Weil mit einer bekannten Familie und mit den Kindern vormittags Skifahren ausgemacht war, ganz in der Früh auf's Sonnenspitzl. Da ich ganz gut in der Zeit war, hat mich der Neuschnee in die Direttissi gelockt, wo ich diesen Winter die erste nahezu traumhafte Abfahrt machen konnte. Bei dem bisherigen föhnigen Winter, weiß man solchen Schnee erst so richtig zu schätzen.                04. u. 05.01.14 ebenfalls recht zeitig auf die Sonnenspitze, bei leider eher mäßigen Verhältnissen - aber was bleibt einem anderes übrig, wenn man in die frische Luft raus will. 

03.01.14: Stempeljochspitze: Heute mal zu einer Erkundungstour ins Halltal. Beim Bettelwurfeck fängt der Schnee an und mit Felle über die Herrenhäuser und Issjöchl zum Issanger. Weiter auf hartgepresstem Schnee zum Stempeljoch und schließlich auf die Stempeljochspitze. Ganz allein unterwegs. Vor zwei Tagen war Martin Kofler bereits hier oben. Stempelhang windgepresst. Wollte noch auf die Thaurer Jochspitze - der Schnee war aber so hart, dass ich ohne Steigeisen nicht mal Tritte reinhauhen konnte. Abfahrt Stempelreise auch recht mühsam, weil Schnee sehr wechselhaft. So für sich allein hat man das Halltal selten - vor allem deshalb, trotz der nicht gerade idealen Bedingungen, hat's mir schon gefallen. Hier 3 Fotos zur Schneelageinfo (Haller Roßkopf und unten links die Rumerspitz und rechts der Stempelhang):